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VfL
Bochum 1848
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3
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Kieler SV
Holstein 1900
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2. Bundesliga 2018/2019
- Samstag, 23. Februar 2019, 13:00 Uhr
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VfL
Bochum
- Holstein Kiel (0:3) 1:3
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 13.398
VfL: Riemann - Baumgartner (46.Fabian),
Hoogland,
Soares - Gyamerah, Römling (61.Zoller) - Janelt, Lee,
Tesche -
Hinterseer, Ganvoula (46.Weilandt)
KSV: Kronholm - Dehm, Schmidt,
Wahl, van den Bergh - Mühling, Karazor, Lee
(64.Evina), Meffert (70.Benes) - Okugawa (89.Bisseck), Serra
Tore:
0:1 Mühling (30., Linksschuss),
0:2 Serra (32., Foulelfmeter, Linksschuss, Vorarbeit Lee),
0:3 Okugawa (41., Rechtsschuss, Vorarbeit Serra),
1:3 Zoller (77., Rechtsschuss, Vorarbeit Hinterseer)
Schiedsrichter:
Christof Günsch (Marburg)
Bei schönem
Frühlingswetter und 14°C gab es am 23. Spieltag die
vierte Niederlage in Folge für den VfL Bochum, der im
Heimspiel gegen Holstein Kiel völlig überfordert
wirkte. Das Wetter sollte aus Bochumer Sicht das einzig Schöne
an diesem Nachmittag sein. VfL-Coach Robin Dutt hatte sein Team
gegenüber der 1:2-Niederlage beim FC Ingolstadt in der Woche
zuvor fast komplett umgestellt, sowohl taktisch als auch personell. Mit
Gyamerah, Römling, Janelt, Tesche, Hinterseer und Ganvoula
brachte er gleich sechs neue Spieler, im Vergleich zur
Ingolstadt-Pleite, und stellte auch noch vom gewohnten 4-2-3-1 auf ein
3-5-2-System um. Statt einem Befreiungsschlag ging der Schuss aber
völlig nach hinten los, denn irgendwie schien die
runderneuerte VfL-Mannschaft mit dem neuen System überhaupt
nicht klarzukommen, denn es wirkte über weite Strecken der
ersten Halbzeit so, als ob niemand genau wüsste, was er zu tun
hat. Von Anfang an setzte Kiel den VfL unter Druck und beherrschte die
Partie eigentlich von der ersten Sekunde an ganz eindeutig.
Das erste Tor gelang der KSV aber erst in der 30. Minute, nach dem
x-ten Fehler von Baumgartner in den letzten Spielen, der mittlerweile -
wie der Rest des Teams - total verunsichert wirkt und sich von
Mühling amateurhaft abkochen ließ.
Anschließend brach der VfL - wie schon in den letzten Spielen
- völlig auseinander, oder wenn man es umgekehrt formuliert,
nahm Kiel den VfL in den folgenden Minuten total auseinander. Zum
Halbzeitpfiff stand es 0:3, nur 0:3, denn mit diesem Ergebnis waren die
Gastgeber noch sehr gut bedient. Auch über ein 0:5 oder 0:6
zur Pause hätte man sich aus Bochumer Sicht nicht
großartig beschweren dürfen.
Nach der Pause stellte Dutt wieder auf 4-2-3-1 um, und brachte Fabian
(für Baumgartner) und Weilandt (für Ganvoula) in die
Partie. Die Gastgeber wirkten jetzt etwas aktiver, was aber unter
anderem auch daran lag, dass die Kieler in den Verwaltungsmodus
geschaltet hatten. Trotzdem hatten die Gäste von der Ostsee
auch in den zweiten 45 Minuten weiterhin die besseren (und auch
deutlich mehr) Torchancen, und der VfL brachte - trotz deutlich mehr
Ballbesitz - kaum mal einen gefährlichen Torschuss zu Stande.
In der 77. Minute stocherte dann der ebenfalls eingewechselte Zoller
noch wenigstens einmal den Ball über die Linie, zum Ehrentor,
zum insgesamt äußerst schmeichelhaften 1:3.
Wie schon in den letzten beiden Spielen gegen Paderborn und in Ingolstadt gab es also für den
VfL eine desaströse erste Hälfte und eine
durchschnittliche, nicht mehr so ganz desaströse zweite
Halbzeit. Die zweiten 45 Minuten gewann der VfL in allen drei
Begegnungen mit 1:0, also sollte man in Zukunft vielleicht beantragen,
nur noch die zweite Halbzeit spielen zu lassen. Denn da hätte
der VfL aus diesen drei Spielen starke neun Punkte geholt. Weil aber
leider beide Hälften zum Spiel zählen, waren es in
der Endabrechnung null Punkte.
Alle Spiele Bochum
vs. Holstein Kiel:
17/18
(2.BL) VfL - KSV 1:1 (VfL-Tor: Stöger)
18/19 (2.BL) VfL - KSV 1:3 (Zoller)
2 Spiele – 0 – 1 – 1 –
2:4 Tore
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