VfL
Bochum - SC Paderborn (0:2) 1:2
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 16.033
VfL:
Riemann - Gyamerah, Baumgartner, Hoogland, Soares - Losilla, Tesche
(61.Maier)
- Kruse, Lee, Sam (68.Zoller) - Hinterseer
SCP:Zingerle
- Dräger, Schonlau, Strohdiek, Collins - Vasiliadis -
Pröger
(78.Antwi-Adjej), Klement (83.Gjasula), Tekpetey - Zolinski (59.Gueye),
Michel
Tore:
0:1 Zolinski (1., Linksschuss, Vorarbeit Pröger),
0:2 Michel (45.+1, Linksschuss, Vorarbeit Baumgartner),
1:2 Hinterseer (79., Rechtsschuss, Vorarbeit Zoller)
Schiedsrichter:
Robert Kempter (Stockach)
Zugegebenermaßen
war es insgesamt gesehen ein absolut verdienter Auswärtssieg
für den SC Paderborn. Aber auf der anderen Seite war es auch
aus
Bochumer Sicht so ein Nachmittag, wo einfach alles schiefging, was
schiefgehen konnte und irgendwie alles gegen den VfL lief. Das hat man
im Fußball schon oft gesehen und erlebt, aber es
fühlt sich
immer sehr bitter an. Auf neudeutsch würde man wahrscheinlich
sagen, dass das Matchglück gefehlt hat. Wenn man es genau
betrachtet, hat aber noch viel mehr gefehlt.
So gingen die Paderborner bereits nach 29 gespielten Sekunden mit ihrem
ersten Angriff 1:0 in Führung. Ein sehr glückliches
Tor
für Paderborn, denn durch mehrere Zufälle landete der
Ball
nach einem ersten Schussversuch noch einmal bei Zolinski, der den Ball
per Sonntagsschuss oben links in den Winkel schlenzte. Der Ball, mit
viel Risiko genommen, hätte auch weit über das Tor
fliegen
können, aber an diesem Nachmittag passte er genau unhaltbar
oben
in den Winkel. Die VfLer wirkten aber gar nicht geschockt und
hätten quasi im Gegenzug den Ausgleich erzielen
können, aber
Tesche köpfte den Ball in Minute vier nur an die Latte. Das
sollte
leider symptomatisch für diesen Nachmittag und das Bochumer
Glück sein. Danach war es in Halbzeit eins zwar ein offener
Schlagabtausch, mit Torchancen auf beiden Seiten, allerdings mit
großen Vorteilen für die Gäste aus
Paderborn. Die
Gäste hatten das Spiel mit ihrem schnellem Umschaltspiel,
sicheren
Pässen und überfallartigen Angriffen
scheinbar jederzeit
im Griff. Als neutraler Zuschauer hätte ich mich sicher
an dem schönen Offensivspiel der Paderborner erfreut. Als man
sich
schon damit abgefunden hatte, glücklich mit einem
äußerst knappen Rückstand in die Pause zu
gehen, fiel
das 0:2 doch noch, und zwar an diesem Nachmittag dann auch noch zum
blödest möglichen Zeitpunkt und dazu noch auf die
blödest mögliche Art und Weise. In der Nachspielzeit
nämlich geriet ein Rückpass von Baumgartner viel zu
kurz,
Paderborns Michel ging dazwischen, lief alleine auf Riemann zu und
brachte den Ball zum 0:2 im Netz unter.
In der zweiten Halbzeit spielte dann nur noch der VfL, dominierte das
Geschehen auf dem Rasen, aber, wie schon öfter in dieser
Spielzeit
gesehen, ohne wirklich mal gefährlich vor dem Tor des Gegners
zu
werden. Wie so oft viel Aufwand und wenig Ertrag. Elf Minuten vor dem
Ende gelang dann aber doch noch das Anschlusstor, als Hinterseer nach
einem Zoller-Kopfball den Ball zum 1:2 abstaubte. Auch danach
drückte der VfL weiter auf das gegnerische Tor, aber eine
weitere
wirklich gefährliche Torchance sprang dabei bis zum Abpfiff
nicht
mehr heraus. So blieb es beim - wie schon geschrieben - insgesamt
verdienten Auswärtserfolg für den SC Paderborn. Auch
wenn
Paderborns Trainer Baumgart nach dem Spiel zugab, dass auf Grund der
VfL-Dominanz in Hälfte zwei ein Unentschieden gar nicht mehr
so
unverdient gewesen wäre.

Alle
Duelle Bochum vs. Paderborn:
05/06 (2.BL) VfL - SCP 1:1 (VfL-Tor: Eigentor)
10/11 (2.BL) VfL - SCP
3:0 (Jong,Dedic,Rzatkowski)
11/12 (2.BL) VfL - SCP 0:4 (-)
12/13 (2.BL) VfL - SCP
4:0 (Aydin(2),Goretzka,Scheidhauer)
13/14 (2.BL) VfL - SCP
4:2 (Aydin,Fabian,Ilsø,Maltritz)
15/16 (2.BL) VfL - SCP
4:0 (Mlapa(2),Hoogland,Bastians)
18/19 (2.BL) VfL - SCP 1:2 (Hinterseer)
7 Spiele - 4 - 1 - 2 - 17:9 Tore
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