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2. Bundesliga 2018/2019 - Sonntag, 19. Mai 2019, 15:30 Uhr
VfL Bochum - 1. FC Union Berlin (1:0) 2:2

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 24.500
VfL: Riemann - Celozzi, Bella-Kotchap, Fabian, Soares (69.Kokovas) - Eisfeld - Pantovic (67.Tesche), Losilla, Weilandt (90.+4 Baack) - Ganvoula, Hinterseer
FCU: Gikiewicz - Trimmel, Friedrich, F.Hübner (74.Abdullahi), Reichel - Schmiedebach (60.Gogia) - F.Kroos (51.Mees), Zulj, Prömel - Andersson, Polter
Tore:
1:0 Losilla (24., Linksschuss, Vorarbeit Soares),
2:0 Ganvoula (49., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Hinterseer),
2:1 Prömel (83., Rechtsschuss, Vorarbeit Gogia),
2:2 Mees (86., Rechtsschuss)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Gelb-Rote Karte: Ganvoula (Bochum, 72.)

Das letzte Heimspiel und letzte Saisonspiel der Spielzeit 18/19 brachte ein für Bochumer Verhältnisse wahres Spektakel hervor. Die Gäste vom 1. FC Union Berlin hatten in diesem Aufeinandertreffen noch die Chance auf den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga, mussten allerdings auf einen zeitgleichen Ausrutscher des SC Paderborn, der bei Dynamo Dresden antreten musste, hoffen, und in Bochum gewinnen, weil der Aufstiegskonkurrent aus Ostwestfalen auch noch das bessere Torverhältnis hatte. Das hatte vor dem Spiel natürlich auch zur Folge, dass quasi ganz Berlin-Köpenick bei diesem vielleicht historischen Spiel, das den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte bringen konnte, dabei sein wollte. Obwohl der VfL Bochum das Kartenkontingent für die Gästefans auf 5.000 Tickets aufgestockt hatte und selbst Tickets nur an Mitglieder und Dauerkarteninhaber verkauft hatte, waren schließlich weit mehr als 5.000 rotgekleidete Gästefans im Ruhrstadion. Und diese sorgten für einen der besten Gästesupporte der letzten 20 Jahre im Ruhrstadion. Man spürte schon lange vor dem Anpfiff, dass die Fans der Unioner heiß wie Frittenfett waren. Aber auch die Heimfans (mich eingeschlossen) waren durch die vielen Rotgekleideten im Rund angestachelt und so war der Heimsupport auch nach langer Zeit mal wiede sehr in Ordnung.

Dass das so war, lag aber natürlich auch am VfL-Team, das an diesem Nachmittag kämpfte und grätschte, als könnte man selbst noch den Aufstieg schaffen. Gleichzeitig wirkten die Gästespieler durch die tolle Atmosphäre ihrer Anhänger so gar nicht beflügelt, sondern eher blockiert und nervös. Union war über die 90 Minuten zwar das deutlich aktivere Team, aber konnte das nicht wirklich in Tore oder Torchancen umsetzen, und blieb vor dem Bochumer Tor meist sehr harmlos. Diesen Eindruck bestätigen auch die Statistiken, die besagen, dass Union fast überall vorne lag, z. B. beim Ballbesitz, bei den Torschüssen und bei den Ecken. Aber bei der Zweikampfquote lag der VfL vorne und nach Toren bis kurz vor dem Ende auch.

Obwohl Union also optisch überlegen wirkte, hatte der VfL auch schon in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen. Pantovic vergab die erste Großchance für den VfL schon in der 4. Minute. In der 24. Minute gingen die Gastgeber dann mittlerweile auch verdient durch Losilla in Führung, der schön in den freien Raum gesprintet war und mit dem schwächeren linken Fuß zum 1:0 vollendete. Auch danach blieb es beim gleichen Bild, dass Union trotz Ballbesitzfußball ziemlich ungefährlich wirkte. Trotzdem war für die Gäste in Sachen Aufstieg weiter alles drin, denn Konkurrent Paderborn lag zur Halbzeit mit 1:2 bei Dynamo Dresden hinten. Kurz nach der Pause dann das 2:0 für den VfL, als Ganvoula einen Foulelfmeter (nach Foul an Hinterseer) sicher verwandelte.

Jetzt zog der VfL sich komplett zurück und lauerte nur noch auf Konter. Einer davon hätte in der 58. Minute, wiederum durch Pantovic, fast zum 3:0 geführt. Trotz weiterer Überlegenheit kam Union weiterhin kaum mal zu gefährlichen Aktionen. Die Wende gab es erst in der 72. Minute, als der heute total überforderte Schiri Osmers Bochums Ganvoula nach einer harmlosen Aktion die Gelb-Rote Karte zeigte. In Überzahl war es für die Gäste jetzt ein ganz anderes Spiel, und weil man gleichzeitig vernahm, dass Paderborn mittlerweile mit 1:3 in Dresden zurücklag, war man auch immer noch im Aufstiegsrennen. Es folgte ein Doppelschlag für Union in der 83. und 86. Minute, der nicht nur das Spiel ausglich, sondern dafür sorgte, dass Union jetzt nur noch ein einziges Tor zum direkten Aufstieg in die Bundesliga fehlte. Bochum wankte in dieser Phase, aber fiel nicht, sondern hielt weiterhin bravorös dagegen. Trotzdem hatte der eingewechselte Abdullahi in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch die hundertprozentige Chance zum Siegtor, aber Riemann hielt klasse. So blieb es beim insgesamt verdienten 2:2, was für den VfL einen versöhnlichen Saisonabschluss bedeutete. Für Union Berlin bedeutete das Ergebnis, dass man anschließend noch in die Bundesliga-Relegation gegen den 16. der 1. Bundesliga, den VfB Stuttgart, musste. Der VfL beendete die Saison auf Platz elf, also weit hinter dem selbst gesetzten Saisonziel (mindestens Platz sieben).

VfL vs. Union Berlin 2019 VfL vs. Union Berlin 2019
VfL vs. Union Berlin 2019 VfL vs. Union Berlin 2019
VfL vs. Union Berlin 2019 VfL vs. Union Berlin 2019

Alle Spiele Bochum vs. Union Berlin

01/02 (2.BL) VfL - FCU 2:1 (Buckley,Fahrenhorst)

10/11 (2.BL) VfL – FCU 3:0 (Aydin(2),Freier)
11/12 (2.BL) VfL - FCU 4:2 (Federico(2),Azaouagh,Aydin)
12/13 (2.BL) VfL - FCU 1:2 (Kramer)
13/14 (2.BL) VfL - FCU 0:4 (-)
14/15 (2.BL) VfL - FCU 1:1 (Terodde)
15/16 (2.BL) VfL - FCU 1:1 (Mlapa)
16/17 (2.BL) VfL - FCU 2:1 (Bastians,Weilandt)
17/18 (2.BL) VfL - FCU 2:1 (Stöger,Hinterseer)
18/19 (2.BL) VfL - FCU 2:2 (Losilla,Ganvoula)

10 Spiele – 5 – 3 – 2 – 18:15 Tore