Spielort: Sportplatz an der
Hauptstraße, Herne
Zuschauer: 200
SVW: 28 Kassen - 3 Adamek, 4
Öztürk, 5 Gidaszewski, 8 Akbaba, 9 Drews (81. 20
Coskun), 12 Al Hussein (73. 14 Oberc), 13 Atmaci (65. 10 Lux), 16
Curic, 18 Närdemann, 33 Jantowski
SVS:
1 Menke – 2 Patalla, 8 Kilian, 10 Freiyni (45. 9 Aydin), 13
Weber, 19 Brehm, 21 Hornberger, 23 Mengert, 26 Meißner (65.
29 El-Hamad), 27 Kaminski, 28 Ajeti
Tore:
1:0 Gidaszewski (29., Foulelfmeter),
2:0 Atmaci (61.),
3:0 Drews (67.),
4:0 Drews (71.),
5:0 Oberc (75.),
6:0 Oberc (81.),
6:1 El-Hamad (85.)
Schiedsrichter:
Julian Hahn (Bochum)
Zum zweiten Mal ging es
für mich
an diesem bedeckten Januar-Sonntag bei Dauerregen und 7°C nach
Crange. Direkt am Gelände der Cranger Kirmes hat der SV Wanne
1911 seine Heimat. Die Anlage ist für diese Spielklasse
wirklich überdurchschnittlich gut. Es handelt sich um einen
reinen Fußballplatz. Das bedeutet, dass man von
überall aus nah am Geschehen ist, und auch das Vereinsheim und
das Catering befinden sich quasi direkt am Spielfeldrand. Auf beiden
Längsseiten gibt es durchgängig drei Stehstufen, und
an drei Stellen sind dazu noch eine paar weiße Sitzschalen
montiert. Der "Sportplatz an der Hauptstraße" liegt auch
mitten im Wohngebiet, was ja eigentlich auch immer für einen
Sportplatz
nahezu immer ein Pluspunkt ist. Wohnen möchte man hier aber
trotzdem
eher nicht. Das liegt vor allem an der ebenfalls direkt an den Platz
grenzenden Bahnlinie, mit Güterzügen im Minutentakt,
und der ebenfalls direkt an den Sportplatz grenzenden Autobahn A42, die
zusammen für einen
Dauer-Geräuschpegel sorgen, der einen beim
Fußballschauen natürlich aber nicht sonderlich
stört.
Im Viertelfinale des Herner Kreispokals kam es an diesem Nachmittag
also zum Aufeinandertreffen zweier Erfolgsmannschaften. Gastgeber SV
Wanne 11 ging als aktueller Spitzenreiter seiner Bezirksliga-Staffel in
dieses Duell, und ist damit ein ernsthafter Kandidat für den
Aufstieg in die Landesliga Westfalen. Der heutige Gegner SV Sodingen
spielt aktuell schon in der Landesliga, und darf sich nach Rang zwei
(hinter dem aktuellen Tabellenführer FC Frohlinde) nach der
Hinrunde ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen.
Für die Sodinger ginge es im Erfolgsfall dann in die
sechstklassige
Westfalenliga.
Am Ende stand ein - vor allem in der Höhe - sehr
überraschendes Endergebnis. Mit 6:1 fertigte der SV Wanne den
also eine Klasse höher spielenden SV Sodingen nach 90 Minuten
absolut hochverdient ab, und stand damit im Halbfinale des Herner
Kreispokals. Das war bereits die zweite faustdicke
Überraschung in dieser Spielrunde. Denn zuvor hatte bereits
der Landesligist SV Wacker Obercastrop den Topfavoriten in diesem
Wettbewerb, den Oberligisten SC Westfalia Herne, mit 4:0 bezwungen. Nur
der Sieger des Herner Kreispokals qualifiziert sich für den
Westfalenpokal in der kommenden Saison 2019/2020. Allerdings
qualifizieren sich auch die Bezirksliga- und Landesliga-Meister
automatisch für den Westfalenpokal, also ist sowohl
für Wanne als auch für Sodingen so oder so in dieser
Hinsicht noch alles drin.




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