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KSV Baunatal
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VfL
Bochum 1848
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DFB-Pokal 1. Runde
2019/2020
- Samstag, 10. August 2019, 18:30 Uhr
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KSV
Baunatal - VfL Bochum (2:1) 2:3
Spielort: Parkstadion,
Baunatal
Zuschauer:
5.748
KSV:
Bielert - Blahout, Borgardt, Künzel (82.Müller) -
Krengel,
Szczygiel, Schäfer, Springer (84.Kardovic), Möller -
Sattorov, Schrader (72.Pforr)
VfL:
Riemann - Baumgartner (53.Pantovic), Bella-Kotchap, Lorenz, Soares -
Losilla, Eisfeld (46.Weilandt) - Lee (59.Bapoh), Maier, Zoller -
Ganvoula
Tore:
0:1 Ganvoula (18., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Zoller),
1:1 Blahout (32., Kopfball, Vorarbeit Szczygiel),
2:1 Schrader (45.+2, Rechtsschuss, Vorarbeit Sattorov),
2:2 Ganvoula (70., Rechtsschuss, Vorarbeit Bapoh),
2:3 Ganvoula (73., Rechtsschuss, Vorarbeit Weilandt)
Schiedsrichter:
Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)
"Mit
einem blauen Auge davongekommen", ist wohl die gängige
Formulierung für so ein Spiel in der ersten Hauptrunde des
DFB-Pokals, wo sich der Favorit lange Zeit sehr schwer tat und
letztendlich doch irgendwie glücklich gewann. Gegen den
Fünftligisten KSV Baunatal blamierte sich
der VfL so gut, wie er konnte, siegte aber dennoch knapp, durch eine
Leistungssteigerung in den letzten zwanzig Minuten, wo bei den
Gastgebern natürlich auch etwas die Kräfte
nachließen.
Silvere Ganvoula sicherte dem VfL mit seinen drei Toren fast im
Alleingang die zweite Runde, wodurch er die Ablösesumme, die
er
vor der Saison gekostet hat, schon fast wieder hereingeholt haben
dürfte. Als Manuel Riemann bei einer Flanke in der
Nachspielzeit
den Ball wieder vor die Füße eines Baunataler
Spielers
fallen ließ, und die Gastgeber fast zurück ins Spiel
gebracht hätte, hätte der VfL bei seinen zahlreichen
Kontermöglichkeiten eigentlich schon längst das
entscheidende
vierte Tor machen müssen.
Der "Kultur- und Sportverein Baunatal" wurde 1964 durch Fusion des "KSV
Altenritte" mit dem "KSV Altenbauna" gegründet, also im
gleichen
Jahr, in dem auch die Stadt Baunatal erst entstanden war. Der
größte Erfolg der Fußballabteilung war
sicherlich der
Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der man von 1976 bis 1979 drei Jahre
kickte. Danach ging es Schritt für Schritt abwärts.
Aktuell
spielen die Nordhessen in der fünftklassigen Hessenliga. Zum
letzten Mal für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal hatte man
sich
genau vor 32 Jahren qualifiziert, also in jener Saison 1987/88, in der
der VfL Bochum zum letzten Mal das Finale in Berlin erreicht hatte.
Damals war der KSV dann auch gleich in Runde eins gegen den damaligen
Zweitligisten SSV Ulm 1846 gescheitert. Im Hessenpokal in der
vergangenen Saison 18/19 hatte man nach Siegen gegen die SG
Calden-Meimbressen (4:0, A), den SV Steinbach (4:0, A), den TSV
Steinbach (2:1, H) und Rot-Weiß Hadamar (2:1, H) das
Halbfinale
erreicht, das das entscheidende Spiel in diesem Wettbewerb sein sollte,
weil sich der andere Finalist, der SV Wehen Wiesbaden, schon
über
die 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert hatte. Und das
Heimspiel gegen den leicht favorisierten FC Gießen war sicher nichts
für schwache Nerven. In Unterzahl erkämpfte sich der
KSV
Baunatal ein 1:1 nach Verlängerung, und siegte im
Elfmeterschießen mit 5:3 im heimischen Parkstadion.
Für den VfL war es vor allem wichtig, mal wieder die zweite
Runde des DFB-Pokals erreicht zu haben, nachdem man in den vergangenen
drei Jahren gleich zwei Mal an einem Underdog (16/17 Astoria Walldorf
und 18/19 SC Weiche Flensburg) gescheitert war. 17/18 hatte man zwar in
Runde eins den Fünftligisten FC Nöttingen mit 5:2
bezwungen, aber war in der zweiten Runde dem damaligen Drittligisten SC
Paderborn unterlegen. Positiv ist also, dass man die Prämie
von 350.000 Euro für das Erreichen der zweiten Runde endlich
mal wieder mitnimmt und zumindest die Chance auf ein Weiterkommen in
die nächste Runde und/oder eine große Einnahme hat.




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