Titelbild
Home Spiele VfL Bochum Stabæk
Groundliste Links Impressum Datenschutz
 
Eine Seite zurück zurück zur Spieleübersicht
  Koninklijke Rupel Boom FC  
0
:
1
  Koninklijke Sportkring Heist  
 
Rupel Boom FC Offiziell
:
 
KSK Heist Offiziell
3. Liga Belgien 2019/2020 - Sonntag, 19. Januar 2020, 15:00 Uhr
Rupel Boom FC - KSK Heist (0:0) 0:1

Spielort: Gemeentelijk Parkstadion, Boom
Zuschauer: 500
RBFC: Deloose - De Paepe, Mambabua, Farin, Laureys - Spaenhoven, Schaessens, Augustijnen, Polizzi - Vereeck (79.Siebens), Binst
KSK: Van Aerschot - Wijns, Webers, Van Hoorenbeeck, Englebert - Van Keilegom, Bamona (82.Ferreira-Carrasco), Regnier, Benhamou - Orye, Mateso-Liongola (75.Tetteh)
Tore:
0:1 Van Keilegom (77.)
Schiedsrichter: Thomas Vanboven (Opglabbeek)

In der gleichen Kombination, also gemeinsam mit Björn, ging es auch an diesem Sonntag wieder nach Belgien. Wieder besuchten wir ein Spiel der "ersten Amateurklasse", also der belgischen dritten Liga. Und wiederum besuchten wir einen Traditionsklub, dieses Mal, im Unterschied zum RFC de Liege, handelte es sich aber auch um einen Traditionsklub mit einer schönen, alten Stadionperle. Denn das "Gementeelijk Parkstadion" kann sich durchaus sehen lassen und man atmet beim Besuch viel Geschichte und bessere Zeiten für Boom ein. Die 18.000-Einwohner-Stadt Boom, nur ca. 14 km entfernt vom Stadtzentrum Antwerpens, ist in Deutschland wohl vor allem für das "Tomorrowland"-Festival bekannt, wo etwa 400.000 Besucher jedes Jahr zu elektronischer Musik feiern und tanzen.

Gefeiert und getanzt wird beim Rupel Boom FC derzeit eher nicht. Immerhin schaffte man aber 2018 als Meister der zweiten Amateurklasse wieder mal den Sprung in die dritte Liga. Entstanden ist der Verein in der jetzigen Form auch erst im Jahr 1998, als der "Boom FC" mit dem "Rupel Sportkring" fusionierte. Während der Rupel SK meistens in den unteren Spielklassen der Provinz Antwerpen kickte, gehörte der Boom FC durchaus zu den besseren und bekannteren Klubs in Belgien. Der Boom FC wurde 1913 gegründet (Stammnummer: 58) und spielte insgesamt zehn Jahre in der belgischen Eliteklasse (zum letzten Mal in der Saison 1992/93), aber die meiste Zeit in der zweithöchsten Spielklasse des Landes (insgesamt 49 Spielzeiten). Als es sportlich immer mehr bergab ging und die Pleite drohte, schloss man sich also mit dem Rupel SK zum "Rupel Boom FC" zusammen. Der neue Fusionsklub startete 1998/99 in der siebten Liga (in der dritten Provinzklasse Antwerpens) und hat sich seitdem kontinuierlich wieder nach oben gearbeitet. 2010 hatte man es schon einmal hinauf in die dritte Liga geschafft, aber nach nur einer Saison stieg man wieder in die vierthöchste Spielklasse ab. 2018 gelang also das Comeback, und in der ersten Saison in der Drittklassigkeit, 18/19, schien man mit Platz fünf auf einem guten Weg zu sein.

In dieser Saison 19/20 dagegen reicht es für den Rupel Boom FC bislang nur zu einem Platz im unteren Tabellenmittelfeld. Die Gäste aus Heist op den Berg hatten in den vergangenen neun Spielzeiten (2010 bis 2019) ununterbrochen in der belgischen zweiten Liga gekickt, und kämpften aktuell als Absteiger in der neuen Spielklasse mit um den (Wieder-)Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse des Königsreiches. Auch an diesem Nachmittag gab es wieder drei wichtige, dreckige Punkte für den Aufstiegskampf. Ein Leckerbissen war dieses Duell aber wahrlich nicht. Wir hatten uns schon fast mit einem torlosen Unentschieden abgefunden, als den Gästen kurz vor dem Ende doch noch das goldene Siegtor gelang. Wurden wir in der letzten Woche beim RFC de Liege wenigstens noch von relativ viel Support für Heim- und Gastmannschaft verwöhnt, gab es auch in Sachen Stimmung dieses Mal leider garnichts zu berichten. Auf der Heimseite sah man ein paar meist stumme Schalträger und eine Handvoll Zaunfahnen, die Gästefans nahm man nur einmal ganz kurz wahr, nämlich bei ihrem Applaus für das Siegtor von Heist in der 77. Minute.

Der Star war an diesem sonnig kühlen Nachmittag natürlich so oder so mal wieder vor allem der Ground. Das "Gementeelik Parkstadion" ist sicher ein Augenschmaus für jeden Liebhaber alter Stadien, die stark vom Aussterben bedroht sind. Der besondere Hingucker ist natürlich die große alte Haupttribüne, die unglaublich steil wirkt. Auf der Gegengerade findet man überdachte Stehplätze, und hinter den beiden Toren jeweils noch unüberdachte Stehstufen. Unter der Haupttribüne befindet sich noch das Vereinsheim, von dem man aus auch das Spiel verfolgen kann, und in dem, mit uns zusammen, sich fast die komplette Zuschauermenge in der Halbzeitpause aufwärmte.

Alternativbericht von Björn bei "Wohin der Ball auch rollt."

Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist
Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist
Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist
Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist
Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist
Rupel Boom vs. KSK Heist Rupel Boom vs. KSK Heist