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Sportfreunde Wanne-Eickel
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SV
Phönix Bochum
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Bezirksliga Westfalen
2019/2020
- Sonntag, 16. Februar 2020, 15:00 Uhr
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SF
Wanne-Eickel - Phönix Bochum (1:1) 1:1
Spielort: Livia-Leichner-Stadion am
Mondpalast, Herne
Zuschauer: 75
SFW:
99 Ertürk - 5 Nouasse, 7 Njumbe, 8 Jedlicka, 11 Toure (66. 6
Lasshab), 14 Preßhoff, 17 Pereira (56. 3 Aziz), 19 Kapusczok,
27 Hafsi, 28 Moughli (90. 61 Bacharidou), 95 Ennaji
SVP:
1 Brödner
- 6 Nik.Musial, 7 Nil.Musial (85. 25 Jung), 8 Debski (90. 15 Werner),
14 Weber, 17 Zaatani (87. 13 Neppert), 18 Seifert (78. 11 Al-Bro), 19
Libhöfer, 20 Tshimanga, 22 Späthe, 23 Hauser
Tore:
1:0 Nouasse (19.),
1:1 Debski (31.)
Schiedsrichter:
Caner Celik (Gladbeck)
An diesem Sonntag ging
es mal wieder in die Nachbarstadt Herne, also genauergesagt in den
Stadtteil Wanne-Eickel, der 1975 zu Herne gehört und vorher
eigenständig war. Schräg gegenüber dem
Mondpalast, dem Volkstheater, das neben der Cranger Kirmes eine der
größten Attraktionen Wanne-Eickels ist, und dem
Stadtgarten, befindet sich der "Sportplatz Wilhelmstraße",
die Heimat der Sportfreunde Wanne-Eickel. Seit dem Sommer 2019 wurde
der Ground in "Livia-Leichner-Stadion" umbenannt und erreichte damit
sogar bundesweite Bekanntheit, besonders wegen des typisch
ruhrpottdeutschen Untertitels "Dem Bürgermeister seine Frau
ihr Stadion". Der aktuelle erste Bürgermeister Hernes, Erich
Leichner, hatte den Stadionnamen für ein Jahr als Geschenk zum
60. Geburtstag seiner Gattin erworben, mit einer vierstelligen Summe.
Der Plan, dem Klub mehr Aufmerksamkeit zu bescheren, ist definitiv
aufgegangen: Unter anderem berichteten der WDR, die "Welt" oder der
"Spiegel" über die Aktion mit dem verrückt klingenden
Stadionnamen. Wobei der Name "Stadion" hier vielleicht etwas
übertrieben ist, denn der einzige Ausbau der Anlage sind drei
Stehstufen auf der einen Längsseite, die in der Mitte sogar
noch durch einen kleinen Unterstand aufgehübscht wurde, der noch über weitere
zwei Reihe Holzbänke verfügt. Dazu gibt es noch das
Funktionsgebäude und Vereinsheim hinter einem Tor, das dem
Ground wenigstens etwas individuelle Note gibt.
Die "Sportfreunde Wanne-Eickel" waren 1950 entstanden, als sich der "Turnerbund
Eickel" und der "SV Preußen Wanne" zusammenschlossen. Der TB
Eickel spielte zu dieser Zeit in der damals zweitklassigen II.
Division West. Der neue Klub durfte diesen Platz in der
Zweitklassigkeit übernehmen, stieg aber gleich in der zweiten
gemeinsamen Saison ab. In der ersten gemeinsamen Saison
1950/51 gewann man dafür aber den Westdeutschen Pokal, nach
Siegen über Sterkrade 06/07, TSV Hüls, Union Ohligs,
SV Sodingen, Duisburger SpV und im Finale gegen den Hombrucher FV 09.
Nach der verpassten Qualifikation für die eingleisige II.
Division West im Jahr 1952 ging es für die Sportfreunde
langsam sportlich abwärts. Der Tiefpunkt war sicherlich der
Abstieg in die zehntklassige Kreisliga B im Jahr 2008. In den letzten
Jahren pendelte man immer zwischen der achtklassigen Bezirksliga
Westfalen und der neuntklassigen Kreisliga A Herne hin und her. 2018
schaffte man zuletzt wieder den Aufstieg in die Bezirksliga, als
unangefochtener Meister der Kreisliga A, mit elf Punkten Vorsprung vor
dem Zweiten, dem FC Marokko Herne.
An diesem bedeckten Sonntag kam es an der Wilhelmstraße zum
Mittelfeldduell gegen den SV Phönix Bochum, und am Ende stand
ein absolut verdientes Unentschieden, denn dieses Spiel ohne
große Höhepunkte und auf Augenhöhe hatte
irgendwie auch keinen Sieger verdient.




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