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2. Bundesliga 2020/2021 - Montag, 21. September 2020, 20:30 Uhr
VfL Bochum - FC St. Pauli (1:0) 2:2

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 3.421
BOC: Riemann - Soares, Leitsch, Lampropoulos, Gamboa - Losilla, Tesche - Zoller (79.Bonga), Zulj, Holtmann (82.Blum) - Ganvoula
STP: Himmelmann - Paqarada, Buballa, Avevor (83.Ziereis), Ohlsson (83.Lankford) - Knoll (65.Becker), Benatelli - Wieckhoff (77.Zander), Zalazar, Dittgen (77.Daschner) - Kyereh
Tore:
1:0 Zulj (26., Rechtsschuss),
2:0 Zoller (76., Rechtsschuss, Vorarbeit Ganvoula),
2:1 Kyereh (84., Rechtsschuss, Vorarbeit Daschner),
2:2 Kyereh (86., Linksschuss, Vorarbeit Daschner)
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Auftakt in die Zweitliga-Saison 2020/2021, und erst ein paar Tage vorher gab es traumhaft schöne Nachrichten: Denn tatsächlich waren für dieses Spiel wieder Zuschauer zugelassen, und damit zum ersten Mal im Ruhrstadion seit dem 1. März 2020, als 13.807 Zuschauer ein 4:4 gegen den SV Sandhausen gesehen hatten. Zwar waren für dieses Mal gerade einmal 20% der Stadionkapazität (und nur Sitzplätze), also im Ruhrstadion lediglich bis zu 5.000 Besucher, erlaubt, aber das war zumindest schon einmal besser als nichts und ein guter Anfang für die (hoffentliche) Rückkehr in die Normalität. Wahrscheinlich aus Vorsicht bzw. Angst aber sicher auch wegen der für Berufstätige eher suboptimalen Anstoßzeit am späten Montagabend wurde aber letztendlich noch nicht einmal die erlaubte Kapazität erreicht und nur knapp 3.400 Tickets für dieses Duell mit dem FC St. Pauli verkauft.

Auch ich hatte vor dem Besuch dieses Spiels zumindest leichte Bauchschmerzen, weil ich überhaupt nicht wusste, was mich erwarten würde und wie sich denn wohl ein Stadionbesuch mit mehreren Tausend Besuchern mitten in Pandemie-Zeiten anfühlen würde. Zwar hatte ich seit Juni ja schon wieder relativ viele Fußballspiele besucht, allerdings gab es dort immer die Begrenzung auf maximal 300 Zuschauende, die auch eher selten erreicht wurde. Aber als ich meinen Platz auf der Haupttribüne des Ruhrstadions erreicht hatte und kurz danach in die ersten Gesänge eingestimmt hatte, und zum ersten Mal seit langer Zeit wieder so was wie Gänsehaut im Zusammenhang mit einem Fußballspiel verspürt hatte, waren alle Zweifel sofort verflogen. Überhaupt war alles ziemlich perfekt organisiert, denn die mittlerweile ungewohnt hohe Zahl an Menschen bemerkte man wirklich nur direkt im Stadion. Durch unterschiedliche Einlass- und Auslasszeiten in jedem einzelnen Block, der ja selbst sowieso zu 80% leer blieb, kam man bei An- und Abreise kaum mit anderen Menschen in Kontakt, was ja aber auch der Sinn eines Hygieneplans mitten in einer Pandemie sein sollte.

Von der Stimmung her war das natürlich aber nicht mit vor der Corona-Zeit zu vergleichen, denn es fehlte ja das Herz und Stimmungszentrum des Ruhrstadions, die Ostkurve. Trotzdem war das stimmungsmäßig für die aktuellen Verhältnisse aber voll ok, was die knapp 3.400 Bochumfans an diesem Abend an Atmosphäre auf die Beine stellten. Es fühlte sich so ein bisschen "oldschool" wie in den 1980er oder 1990er Jahren an, denn von überall im Stadion wurden immer wieder Gesänge angestimmt, in die die anderen Ecken des Ruhrstadions regelmäßig einstiegen und die Stimmung so gleichmäßig auf das gesamte Stadion verteilt war.

Sportlich gesehen war das aber ein total typisches VfL-Bochum-Spiel, wie es kaum typischer verlaufen konnte. 80 Minuten dominierten die Gastgeber des "Corona-Meisters" (der punktemäßig besten Zweitligamannschaft in den Geisterspielen im Mai und Juni 2020 nach dem Lockdown) das Spiel mehr oder weniger nach Belieben und führten völlig verdient mit 2:0 gegen ein bis dahin sehr schwaches Gästeteam vom FC St. Pauli, um dann in den letzten zehn Minuten das Spiel noch fast völlig aus der Hand zu geben und das Spiel sogar fast noch zu verlieren. Robert Zulj hatte den VfL in der 26. Minute mit einem direkten verwandelten Freistoß mit 1:0 in Führung gebracht. In der 77. Minute gab es die vermeintliche Entscheidung in diesem Spiel, als Zoller nach schöner Vorarbeit von Ganvoula zum scheinbar erlösenden 2:0 einschob. Dann kam Paulis Kyereh, der das Spiel mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten auf ein insgesamt sehr schmeichelhaftes 2:2 stellte. Die Schlussphase in diesem Spiel wurde dann sogar noch vogelwild, denn beide Teams hatten noch mehrere Großchancen auf das Siegtor. Es blieb aber beim 2:2, das sich für den VfL Bochum aber dann doch eher wie eine Niederlage anfühlte.

VfL vs. FC St.Pauli VfL vs. FC St.Pauli
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Alle Spiele Bochum vs. St.Pauli

77/78 (1.BL) VfL – FCP 4:0 (VfL-Tore: Eggert,Holz,Woelk,Pochstein)
86/87 (Pokal) VfL – FCP 1:2 (Leifeld)
88/89 (1.BL) VfL – FCP 0:0 (-)
89/90 (1.BL) VfL – FCP 3:3 (Kohn,Legat,Rzehaczek)
90/91 (1.BL) VfL – FCP 3:0 (Kohn(2),Legat)
93/94 (2.BL) VfL – FCP 1:1 (von Ahlen)
96/97 (1.BL) VfL – FCP 6:0 (Donkov(2),Peschel,Gülünoglu,Wosz,Eigentor)
99/00 (2.BL) VfL – FCP 2:0 (Peschel,Lust)
11/12 (2.BL) VfL – FCP 1:2 (Dabrowski)
12/13 (2.BL) VfL - FCP 3:0 (Dedic(2),Tasaka)
13/14 (2.BL) VfL - FCP 2:2 (Butscher,Jungwirth)
14/15 (2.BL) VfL - FCP 3:3 (Sestak,Weis,Eigentor)
15/16 (2.BL) VfL - FCP 1:1 (Terodde)
16/17 (2.BL) VfL - FCP 1:3 (Gündüz)
17/18 (2.BL) VfL - FCP 0:1 (-)
18/19 (2.BL) VfL - FCP 1:3 (Hinterseer)
19/20 (2.BL) VfL - FCP 2:0 (Zulj,Leitsch)
20/21 (2.BL) VfL - FCP 2:2 (Zulj,Zoller)

18 Spiele – 6 – 7 – 5 – 36:23 Tore