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Arminia Bielefeld Offiziell
1. Bundesliga 2021/2022 - Freitag, 6. Mai 2022, 20:30 Uhr
VfL Bochum - Arminia Bielefeld (1:1) 2:1

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 25.000 (ausverkauft)
VfL: Riemann - Soares, Leitsch, Masovic, Gamboa - Losilla, Rexhbecaj (73. Tesche), Pantovic (84. Löwen) - Asano (84. Blum), Polter (68. Locadia), Holtmann (73. Zoller)
DSC: Ortega - Laursen (77. Bello), Nilsson, Ramos, de Medina - Schöpf (86. Hack), Prietl - Okugawa (77. Ince), Castro (67. Vasiliadis), Wimmer - Krüger (46. Serra)
Tore:
1:0 Polter (22., Kopfball, Vorarbeit Pantovic),
1:1 Nilsson (35., Kopfball, Vorarbeit Castro),
2:1 Bello (89., Eigentor, Linkssschuss, Vorarbeit Zoller)
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Ein warmer, frühlingshafter Freitagabend im Mai, Flutlicht, Heimspiel am vorletzten Spieltag gegen Arminia Bielefeld vor ausverkauftem Haus und der Klassenerhalt bereits seit letzter Woche gesichert. Alles war für ein großes Fußballfest bereitet. Und der VfL lieferte tatsächlich, auch wenn vielleicht etwas glücklich in der Gesamtbetrachtung dieses Spiels. Die Voraussetzungen vor dieser Partie waren ganz klar. Arminia Bielefeld hatte als Vorletzter bei also noch zwei ausstehenden Spielen nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem aktuell der VfB Stuttgart stand, musste also eigentlich gewinnen, um noch die kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Der VfL dagegen konnte das Spiel mit dem Klassenerhalt im Rücken ganz locker angehen, und so spielte man auch in den ersten 25 bis 30 Minuten. Als Polter in der 22. Minute endlich das 1:0 für den VfL köpfte, hätte es schon locker 3:0 oder 4:0 für die Gastgeber stehen können. Die Gastgeber begannen wirklich furios und erspielten sich Großchance um Großchance. Aber wie läuft es im Fußball oft, wenn man seine Chancen nicht nutzt? Richtig, der Gegner schießt aus dem Nichts ein Tor. Bei der ersten Arminen-Torchance des ganzen Spiels in der 35. Minute traf Nilsson nach einer Standardsituation per Kopf zum völlig unverdienten Ausgleich, der die Gäste und Gästefans, die einen starken Auftritt hinlegten, ekstatisch jubeln ließ. So ging es tatsächlich mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause, der die Gäste wieder hoffen ließ.

Die zweite Halbzeit verlief größtenteils unspektakulär. Die Gäste aus Bielefeld wollten zwar, aber konnten irgendwie nicht und waren erschreckend harmlos, obwohl sich der VfL weit zurückzog und sich wohl vom Offensivfeuerwerk der ersten 45 Minuten erholte. Der größte Höhepunkt in Hälfte zwei war dann zunächst die Einwechslung von
"Fußballgott" Robert Tesche. Der Vertrag des Aufstiegshelden wird nicht mehr verlängert, weil er in dieser Spielzeit kaum zum Zug kam und mittlerweile auch schon Mitte 30 ist. Aber so konnte er sich wenigstens nochmal bei den Bochumfans verabschieden und wurde entsprechend gefeiert ("Ohne Tesche wär'n wir gar nicht hier!", "Robert Tesche, Fußballgott!". In der Schlussphase gingen die Gäste aus Bielefeld natürlich dann mehr ins Risiko, und das ergab viele Räume in der Offensive für den VfL. Während die Bielefelder insgesamt sehr harmlos blieben, warteten die Gastgeber geduldig auf den einen Konter. Der kam dann in der 89. Minute, als Blum schön Zoller freispielte, der alleine auf das Tor zulief, den Ball aber nicht an Bielefelds Keeper Ortega vorbeibrachte. Das schaffte aber Bielefelds Bello, der den Abpraller unglücklich ins eigene Tor abfälschte.

Damit war der Abstieg Bielefelds so gut wie besiegelt, bei drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz vor dem letzten Spieltag. Bei aller Schadenfreude auf Grund der seit Jahren intensiv gelebten Rivalität mit der Arminia war es doch auch irgendwie wieder schade, weil die beiden Spiele gegen die Ostwestfalen immer zu denen zählen, auf die ich mich am meisten in einer Saison freue. Auf Bochumer Seite begannen jetzt die Feierlichkeiten. Das Team feierte nicht nur mit der Ostkurve, sondern lief noch eine extra-lange Ehrenrunde durch das komplette Stadion. Gefühlt wollte fast niemand gehen. Irgendwie wollte niemand, dass diese coole Saison zu Ende geht. Als ich etwa eine Dreiviertelstunde nach Abpfiff das Stadion verließ, war es (also genauergesagt der Heimbereich) immer noch halbvoll und es wurde immer noch laut gesungen und gefeiert, als würde in wenigen Minuten schon das nächste Heimspiel des VfL beginnen.

VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022 VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022
VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022 VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022
VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022 VfL vs. Arminia Bielefeld 2:1, 2022
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Alle Duelle Bochum vs. Bielefeld:

71/72 (1.BL) VfL - DSC 2:1 (VfL-Tore: Walitza, Köper)
78/79 (1.BL) VfL - DSC 1:0 (Eggert)
80/81 (1.BL) VfL - DSC 0:2 (-)
81/82 (1.BL) VfL - DSC 1:1 (Lameck)
82/83 (1.BL) VfL - DSC 1:1 (Knüwe)
83/84 (1.BL) VfL - DSC 2:3 (Schulz, Eigentor)
84/85 (1.BL) VfL - DSC 1:1 (Kuntz)
88/89 (Pokal) VfL - DSC 4:1 n.V. (Legat, Leifeld, Bolzek, Heinemann)
95/96 (2.BL) VfL - DSC 2:0 (Wohlfarth, Peschel)
96/97 (1.BL) VfL - DSC 1:1 (Jack)
97/98 (1.BL) VfL - DSC 1:0 (Wosz)
01/02 (2.BL) VfL - DSC 0:0 (-)
02/03 (1.BL) VfL - DSC 0:3 (-)
04/05 (1.BL) VfL - DSC 1:1 (Madsen)
06/07 (1.BL) VfL - DSC 2:1 (Fabio Junior, Ilicevic)
07/08 (1.BL) VfL - DSC 3:0 (Mieciel(2), Dabrowski)
08/09 (1.BL) VfL - DSC 2:0 (Mieciel, Pfertzel)
10/11 (2.BL) VfL - DSC 3:1 (Freier, Dabrowski, Chong Tese)
13/14 (2.BL) VfL - DSC 1:4 (Butscher)
15/16 (2.BL) VfL - DSC 2:2 (Terodde(2))
16/17 (2.BL) VfL - DSC 1:1 (Gündüz)
17/18 (2.BL) VfL - DSC 0:1 (-)
18/19 (2.BL) VfL - DSC 1:0 (Weilandt)
19/20 (2.BL) VfL - DSC 3:3 (Blum, Ganvoula, Zoller)
21/22 (1.BL) VfL - DSC 2:1 (Polter, Eigentor)
 
25 Spiele - 11 - 9 - 5 - 37:29 Tore