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   1. FC Gievenbeck 1949   
3
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1
            DJK TuS Hordel            
 
1. FC Gievenbeck Offiziell
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DJK TuS Hordel Offiziell
Relegation zur Oberliga Westfalen 2022/2023 - Donnerstag, 9. Juni 2022, 18:45 Uhr
1. FC Gievenbeck - DJK TuS Hordel (1:0) 3:1

Spielort: Sportpark Gievenbeck
, Münster
Zuschauer: 1.256
FCG: Eschhaus - Beil, Beyer, Volmering, Paenda (87. Gerbig) - Kurk, Geisler - Balz (76. Brüwer), Heubrock (81. Mand) - Keil, Maddente (90.+1 Martin)
TuS: Zimmermann - Polk, Erdelt, Schürmann (65. Köhler), Opiola - Kegel, Beilfuß - Dragicevic (64. Weißbohn), Ali Khan, Erdmann - Morgner (84. Mehmetoglu)
Tore:
1:0 Keil (16., Vorarbeit Balz),
2:0 Heubrock (65., Vorarbeit Paenda),
2:1 Köhler (82.),
3:1 Maddente (83.)
Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn)

Kurz nach dem Ende der regulären Saison kommt ein Abschnitt, der eigentlich meiner Meinung nach zu den besten des ganzen Jahres gehört: Der Relegationsterror! Jede Menge interessanter und vor allem spannender Spiele, wo die Konkurrenten um Auf- oder Abstieg direkt gegeneinander antreten müssen, mit vielen Zuschauern und nicht selten wird in neutralen und auch selten bespielten Grounds gekickt. Allerdings gab es in dieser Saison kaum wirklich interesante Relegationsduelle, was vielleicht auch daran lag, dass es durch die coronabedingten Aufstockungen in den Vorjahren ungewöhnlich viele Absteiger in allen Spielklassen gab. Ein sehr interessantes Relegationsspiel fand ich dann aber doch noch. Denn durch die Tatsache, dass es in dieser Saison mit den Sportfreunden Lotte nur einen westfälischen Absteiger aus der Regionalliga in die Oberliga gegeben hatte (und dafür zwei Aufsteiger aus der Oberliga in die Regionalliga), durfte neben den beiden Meistern der Westfalenligen noch ein dritter Klub in die Oberliga Westfalen aufsteigen.

In der Staffel 1 der sechstklassigen Westfalenliga (Ostwestfalen/Münsterland) war der Delbrücker SC Meister geworden und damit direkt in die Oberliga aufgestiegen. Vizemeister, nur drei Punkte dahinter, war der 1. FC Gievenbeck aus Münster geworden. In der Staffel 2 der Westfalenliga (Ruhrgebiet/Sauerland) war die Sache etwas klarer. Souverän und eigentlich nie gefährdet wurde TuS Bövinghausen hier mit 19 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Meister und schaffte damit erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Oberliga. Vizemeister dahinter wurde die DJK TuS Hordel aus Bochum. Also lautete das Duell um den letzten freien Platz in der Oberliga Westfalen 22/23 1. FC Gievenbeck gegen DJK TuS Hordel. Ein Bochumer Klub mit Chance auf den Aufstieg in die Oberliga? Also musste ich dabei sein. Etwas überrascht war ich darüber, dass dieses Duell diesmal nicht auf neutralem Platz stattfand. In der Halbzeitpause des Westfalenpokal-Finals der Frauen wurde gelost, und Sieger im wahrsten Sinne des Wortes war der 1. FC Gievenbeck, der mitten in der Woche zu Hause spielen durfte, während die Gäste aus Bochum an einem Wochentag nachmittags die 80 km nach Münster anreisen durften.

Beide Klubs in diesem Relegationsduell konnten sogar vorher schon Oberliga-Erfahrung aufweisen. Der 1. FC Gievenbeck hatte 2012 erstmals den Aufstieg in die Fünftklassigkeit geschafft, stieg jedoch nach nur einer Saison wieder chancenlos als Tabellenletzter in die Westfalenliga ab. Das gleiche passierte fünf Jahre später noch einmal, denn Gievenbeck schaffte 2017 erneut den Aufstieg in die fünftklassige Oberliga Westfalen, aber wiederum war das Abenteuer Oberliga nach nur einer Saison wieder beendet. Das waren auch die bislang größten Erfolge der Vereinsgeschichte des 1. FC Gievenbeck. Die DJK TuS Hordel dagegen kickte zwischen 1996 und 2001 sogar fünf Jahre lang in der damals noch viertklassigen Oberliga Westfalen, also vor Einführung der 3. Liga. Seitdem kickt man fast ununterbrochen (nur von 2007 bis 2010 spielte man mal kurz in der Landesliga) in der zweithöchsten Spielklasse des Fußballverbandes Westfalen, direkt unter der Oberliga.

Den Ground des 1. FC Gievenbeck, den Sportpark Gievenbeck, hatte ich bereits 2013 bei einem Oberliga-Heimspiel gegen den SV Lippstadt besucht - also kein neuer Ground für mich - und trotzdem war ich hochmotiviert zu diesem Spiel zu fahren. Den ersten Unterschied zum Spiel vor neun Jahren sah ich schon bei der Ankunft am Ground. Hatte ich damals locker einen Parkplatz direkt am Eingang gefunden, drehte ich gleich wieder ab, als ich den Anfahrtsstau sah und suchte mir lieber einen Parkplatz im nahen Wohngebiet. Der Ground des 1. FC Gievenbeck hat eine schicke, moderne und überdachte Haupttribüne mit Sitz- und Stehplätzen und einem VIP-Bereich, ist also absolut oberligatauglich. Auf den anderen drei Seiten sorgen hohe Graswälle dafür, dass man einen schönen Überblick auf das Spielfeld hat.

1.256 Zuschauer waren an diesem Abend dabei, und nicht nur der Parkplatz sondern auch der Ground des 1. FC Gievenbeck platzte somit aus allen Nähten, denn es gab praktisch keine freien Plätze mehr (wenn man nicht in zweiter oder dritter Reihe stehen wollte), obwohl das Stadion offiziell sogar für 4.000 Zuschauer zugelassen ist. Ungefähr 300 bis 400, größtenteils mit grün-weißen Trikots, Schals und Schildern ausgestattete, Zuschauer waren den Gästen aus Bochum zuzuordnen.

Es war ja ein interessanter Quervergleich zwischen den beiden Westfalenligen, wo man schlecht vorhersagen konnte, wer denn in diesem Duell nun Favorit und wer Außenseiter war. Aber schnell stellte sich heraus, dass der 1. FC Gievenbeck (leider) die klar bessere und überlegene Mannschaft war und dann auch verdient mit 1:0 zur Halbzeit vorne lag. Als in der 65. Minute das 2:0 für Gievenbeck fiel, schien das eindeutig schon die Vorentscheidung in diesem Spiel zu sein, denn Hordel war bis dahin kaum einmal gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen, während die Gastgeber Großchance um Großchance vergaben und längst schon höher führen konnten, vielleicht sogar mussten. Acht Minuten vor dem Ende gab es dann noch einmal ganz kurz etwas Hoffnung aus Hordeler Sicht, als dem eingewechselten Köhler per direkt verwandeltem Freistoß der Anschlusstreffer zum 2:1 gelang. Die Hoffnung überdauerte aber wirklich nur wenige Sekunden, denn weniger als eine Minute später gelang Gievenbeck das 3:1, das dann aber wirklich die endgültige Entscheidung in diesem Duell war und die Gastgeber den dritten Aufstieg in die Oberliga Westfalen feiern durften.

1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022
1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022 1. FC Gievenbeck vs. DJK TuS Hordel 3:1 2022