SC
Neheim - Westfalia Wickede (2:0) 3:0
Spielort: Binnerfeldstadion (KR), Arnsberg
Zuschauer:
50
SCN:
1 Zielonka - 4 Wulf, 5 Yilmaz (85. 13 Fleck), 6 Thiemann (85. 16 Reis),
7 Yavuzaslan, 10 Yavuz, 11 Uzun (71. 9 Greco), 17 Nettesheim, 18
Hülsmann, 19 Rienermann, 23 Kellermann
BVW:
1 Westergerling - 6 Homann, 9 Biller, 13 Nielinger, 14 Markovski, 21
Pietryga, 22 Jalouan (74. 11 Fernandes), 23 Kampa, 28 Konya (19. 7
Knafla), 30 El Aallali (81. 8 Brinkmann), 33 Lmcademali
Tore:
1:0 Wulf (22.),
2:0 Thiemann (43.),
3:0 Thiemann (75.)
Schiedsrichter: Dr.
Hüseyin Sahin (Oelde)
Die Komplettierung
der Staffel 2 der sechstklassigen Westfalenliga schreitet weiter voran.
Nach dem Besuch beim SC Neheim fehlten zu diesem Zeitpunkt mit dem FC
Lennestadt und dem FSV Gerlingen nur noch zwei Grounds in dieser
Spielklasse. Die endgültige Komplettierung musste ich
allerdings auf die nachfolgende Saison verschieben, denn an diesem Tag
wurde bereits der vorletzte Spieltag der Saison 21/22 ausgespielt.
An
diesem erst frühsommerlichen und danach gewittrigen
Sonntagnachmittag
ging es in einer Dreiviertelstunde also ins Sauerland. Neheim hat
aktuell ca. 23.000 Einwohner und war bis 1941 eine
selbstständige Stadt. In jenem Jahr wurde Neheim dann mit
Hüsten zusammen zur neuen Doppelstadt mit dem Namen Neheim-Hüsten
vereinigt. 1975 schließlich wurden Neheim und Hüsten
in die Stadt Arnsberg eingemeindet und wieder zu zwei getrennten,
unterschiedlichen Stadtteilen der neuen Gemeinde. Ganz ähnlich verlief die Geschichte
des "Sport-Club Neheim". 1971 waren die beiden Klubs "Sportfreunde
Neheim" und "DJK Schwarz-Weiß" zum "SC
Neheim-Hüsten" fusioniert. Nach der Eingemeindung in die Stadt
Arnsberg im Jahr 1975 wurde der Zusatz "Hüsten" wieder
gestrichen und seitdem hat der Verein also seinen heutigen Namen. Unter
dem Namen "Sportfreunde Neheim" kickte man insgesamt acht Jahre lang
und als "SC Neheim" vier Jahre lang in der jeweils höchsten
Spielklasse des Fußballverbandes Westfalen. Nach vielen
Jahren in der Bezirksliga und Landesliga gelang 2016 wenigstens wieder
die Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse in
Westfalen, in die Westfalenliga.
Der Ground des SC Neheim, das Binnerfeldstadion, offiziell für
6.000 Zuschauer zugelassen, ist für diese Spielklasse absolut
in Ordnung. Neben dem schönen Eingang mit dem Hinweis auf das
Binnerfeldstadion des SC Neheim und dem Vereinslogo hat man auf einer
Längsseite durchgängig drei bis fünf
teilweise überdachte Stehstufen zu bieten, so dass man
durchaus von einer richtigen Tribüne reden kann. Auf den
anderen drei Seiten gibt es dagegen nur Sitzbänke. Hinter
einem Tor steht etwas zurückgesetzt das Vereinsheim der
Sauerländer, von dem aus man das Spiel aber nicht oder nur
schwer verfolgen kann. Gespielt wird auf dem neuen Kunstrasenplatz.
Früher einmal war eigentlich der direkt daneben liegende
Naturrasenplatz der Hauptplatz, aber um den Kunstrasenplatz
künftig als neuen Hauptplatz zu nutzen, hat man einfach die
Tribüne gedreht. So kann der ehemalige
Hauptplatz, auf dem nur noch selten gekickt wird, neben einer Laufbahn
auch immerhin aber auch noch ein paar Stehstufen bieten.
An diesem Tag wurde natürlich auch auf dem neuen Hauptplatz,
also auf dem Kunstrasenplatz, gespielt. Und am vorletzten Spieltag der
Westfalenliga empfing der SC Neheim den BV Westfalia Wickede aus
Dortmund, der vor diesem Spiel auf einem Abstiegsplatz stand. Die
letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt mussten die Dortmunder an
diesem Nachmittag allerdings begraben, denn dem SC Neheim gelang eine
starke Leistung und ein souveräner 3:0-Heimsieg, wodurch der
Abstieg von Westfalia Wickede in die Landesliga also perfekt war.
Überhaupt scheint der SC Neheim eine gute
Stürmerschule zu haben, hat man doch in den letzten Jahren mit
Daniel Ginczek und Philipp Hofmann gleich zwei spätere
Bundesligastürmer hervorgebracht, die ihre Karriere in Neheim begannen. Im Gegensatz zu den letzten Tagen und Wochen gab es
an diesem Sonntag trotz angenehmer Temperaturen kaum Sonnenschein und
bedeckten Himmel. In der letzten Viertelstunde gab es dann noch ein
Gewitter und schüttete wie aus Eimern, so dass ich mehr damit
beschäftigt war, einen einigermaßen trockenen Platz
zu finden, als auf das Spiel zu achten.






|
|