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TuS
Bersenbrück
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7
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SC Blau-Weiß
Papenburg
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Oberliga Niedersachsen
2022/2023
- Sonntag, 7. Mai 2023, 15:00 Uhr
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TuS
Bersenbrück - SC BW Papenburg (3:2) 7:2
Spielort: Hasestadion, Bersenbrück
Zuschauende:
250
TuS:
Thale - Schmidt, Papachristodoulou, Greten, Leinweber - Muric (62.
Wellmann), Müller (62. Aloi), Waldow - Manneh (69. Agil),
Spit,
Lührmann (62. Schmidt)
BWP:
Beekmann - Hiller (76. Wemken), Korte, Akkermann - Kheder (36. Rohe),
Eucken, Fokken (68. Jusufi), Janßen, Bruns - Lange, Schiller
Tore:
0:1 Eucken (11.),
1:1 Spit (17., Vorarbeit Muric),
2:1 Greten (20., Foulelfmeter, Vorarbeit Manneh),
3:1 Korte (26., Eigentor),
3:2 Akkermann (34.),
4:2 Spit (54., Vorarbeit Manneh),
5:2 Spit (56., Vorarbeit Waldow),
6:2 Manneh (63., Vorarbeit Lührmann),
7:2 Lührmann (85.)
Schiedsrichter:
Alexander Roj (Barsinghausen)
Relativ spontan ging es
an diesem Sonntagnachmittag gemeinsam mit Björn nach
Bersenbrück, in den Landkreis Osnabrück, wo der
"Turn- und Sportverein Bersenbrück von 1895" beheimatet ist.
Bis in die 1990er Jahre hinein hatte der TuS Bersenbrück nur
auf Kreisebene oder höchstens in der Bezirksliga gekickt.
Seitdem pendelt man
meist zwischen Fünftklassigkeit und Sechstklassigkeit hin und
her. Seit 2016 gehört man jetzt schon unnunterbrochen der
fünftklassigen Oberliga Niedersachsen an. Neben dem Aufstieg
in die Oberliga war wohl der Gewinn des Niedersachsenpokals im Jahr
1990 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Dadurch hatte man sich zum ersten und bislang einzigen Mal in seiner
Historie für den DFB-Pokal qualifiziert, wo man
schließlich vor 3.500
Zuschauern dem damaligen Zweitligisten Hannover 96 mit 0:4 unterlegen
war. In dieser Saison 22/23 gibt es
die Möglichkeit, diesen Erfolg zu wiederholen, denn man steht
wieder im Finale des Niedersachsenpokals, wo man am Pfingstmontag auf
den SC Spelle-Venhaus trifft. Ganz
Fußball-Bersenbrück befindet sich
aktuell im Pokalfieber, wie die
Stadionsprecherin immer wieder betonte. Unter anderem wurden rund um
das heutige Spiel Pokal-T-Shirts durch meinen Namensvetter Daniel mit
dem Bollerwagen verkauft.
Obwohl der TuS Bersenbrück also mittlerweile seine siebte
Spielzeit in Folge in der Oberliga Niedersachsen bestreitet,
versprüht der Ground der Bersenbrücker doch eher
Dorfplatzatmosphäre. Nur auf einer Längsseite gibt es
Ausbau in Form von drei Stehstufen und dahinter neben dem
ultra-modernen
Vereinsheim auch die Umkleidekabinen, wo die meckernden und schlecht
singenden
Rentner scheinbar ihren Stammplatz gefunden haben. Nicht zu vergessen
liegt dort
natürlich auch die Würstchenbude, bei der es eine
extrem
leckere Currywurst mit Pommes gab. Der Hauptplatz und auch der
Nebenplatz
der TuS Bersenbrück liegen auf den beiden Seiten der Hase,
einem Nebenfluss der Ems, nach der auch der Ground benannt wurde.
Obwohl es für den TuS Bersenbrück an diesem
Nachmittag sportlich um nichts mehr ging, zeigten sie den bereits als
Absteiger feststehenden Gästen von Blau-Weiß
Papenburg sehr deutlich, wie die/der Hase läuft, und das
mitten im
chinesischen Jahr des Hasen. Es stand ein Duell wie bei der Fabel "Hase
und Igel" an. Nur, dass dieses Mal der Hase siegte. Denn der TuS
Bersenbrück, auf Platz vier stehend, aber ohne Chancen noch
nach oben zu klettern, gab sich keine Blöße und
landete einen absolut verdienten Kantersieg, während die
chancenlosen Gäste von Blau-Weiß Papenburg vor
diesem Kick bereits als Absteiger feststanden. Wie Angsthasen spielten
die Gäste aber trotzdem nicht, und hielten das Spiel in der
ersten Halbezeit trotz Unterlegenheit lange Zeit offen. Sie gingen
sogar nach elf Minuten in Führung, und konnten kurz vor der
Pause noch einmal auf 2:3 aus ihrer Sicht verkürzen. Insgesamt
gesehen spielten die Gastgeber aber gar nicht wie Osterhasen, sondern
hatten auch in Hälfte zwei weiter Lust auf Tore und erzielten
noch vier weitere davon.
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