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Testspiel 2022/2023 - Samstag, 2. Juli 2022, 14:00 Uhr
1. FC Bocholt - VfL Bochum (1:0) 1:3

Spielort: Stadion Am Hünting
, Bocholt
Zuschauer: 2.072
VfL: Riemann (46. Grave) – Janko (46. Gamboa), Lampropoulos, M.Tolba, Römling – Osterhage (46. Losilla), Masovic (46. Oermann), Stöger (60. Bonga) – Zoller (46. Osei-Tutu), Holtmann (46. Antwi-Adjej) – Hofmann (46. Ganvoula)
Tore:
1:0 Fakhro (44.),
1:1 Osei-Tutu (56., Vorarbeit Stöger),
1:2 Ganvoula (73., Vorarbeit Osei-Tutu),
1:3 Ganvoula (75., Vorarbeit Osei-Tutu)
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz (Oberhausen)

Nach einem 2:0-Erfolg bei Viertligist Wuppertaler SV und einem 1:1 bei Fünftligist 1. FC Monheim stand an diesem Samstagnachmittag also das dritte Testspiel des VfL Bochum in der neuen Saison 2022/2023 auf dem Programm. Für mich sollte es das erste und auch schon das letzte VfL-Testspiel der Saisonvorbereitung sein. Gegner war an diesem Tag also der 1. FC Bocholt, der als Meister der Oberliga Niederrhein erst vor wenigen Wochen den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga West geschafft hatte. Die Vorrunde hatten die Bocholter als Zweiter hinter der SSVg Velbert abgeschlossen. In der Aufstiegsrunde war man aber klar die beste Mannschaft, mit sieben Siegen und drei Unentschieden in zehn Spielen. Der Klub aus dem westlichen Münsterland hatte seine bislang größten Erfolge in den 1970er und 1980er Jahren gefeiert, als man zweimal (1977 und 1980) in die 2. Bundesliga aufstieg, aber nach jeweils einer Saison wieder Schicht im bezahlten Fußball war. Damals gehörte man meist der drittklassigen Oberliga Nordrhein an und verpasste zwei weitere Male nur ganz knapp in der Aufstiegsrunde den erneuten Aufstieg in den Profifußball.

Zu dieser Zeit passten knapp 18.000 Zuschauer in das Stadion am Hünting, das zum Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1980 eine neue Haupttribüne mit 2.230 Sitz- und 3.120 Stehplätzen bekommen hatte. Auf Grund von statischen Mängeln musste die schicke Oldschool-Tribüne aber leider im Jahr 2012 wieder abgerissen werden. Bei meinem bisher einzigen Besuch am Hünting im Jahr 2014 gab es an der Stelle, wo früher die Tribüne war, nur unüberdachte Stehstufen. Mittlerweile, genauergesagt seit 2018, ist aber wieder eine neue moderne Tribüne mit überdachten Sitzplätzen entstanden. Das Besondere am Ground sind aber eigentlich die anderen drei Seiten, die einfach nur aus Graswällen bestehen, die aber teilweise mit Wellenbrechern ausgestattet sind. Der Zuschauerrekord des Stadions soll aus dem Jahr 1984 stammen, als der 1. FC Bocholt den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals vor 23.000 Betrachtern empfing.

Knapp die Hälfte der 2.072 Zuschauer an diesem Juli-Nachmittag konnte man den Gästen aus Bochum zurechnen. Und die sahen eine enttäuschende erste Halbzeit ihrer Mannschaft, denn der Außenseiter führte zur Pause verdient mit 1:0 und hätte sogar noch höher führen können, wenn er seine guten Chancen etwas besser ausgenutzt hätte. Mit den eingewechselten Jordi Osei-Tutu und Silvere Ganvoula gab es dann in Hälfte zwei die Wende. Nach einem schönen Pass von Kevin Stöger erzielte Osei-Tutu in der 56. Minute den Ausgleich zum 1:1. Danach zeigte er auch seine Qualitäten als Vorbereiter. Zweimal ging er ins Tempo, zweimal war er dadurch total auf den Außen frei und bediente zweimal Ganvoula, der per Doppelschlag das 1:2 und 1:3 markierte. Also gab es doch noch den obligatorischen Erfolg für den Favoriten.