Rot-Weiss
Essen - VfL Osnabrück (0:1) 1:1
Spielort: Stadion an der
Hafenstraße, Essen
Zuschauer:
17.617
RWE:
Golz - Wiegel,
Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians - Eisfeld (83. Götze),
Rother -
Young (83. Holzweiler), Müsel (46. Ennali), Kefkir (79.
Plechaty)
- Berlinski
VfL:
Kühn -
Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré - Köhler,
Kunze (81.
Wulff), Tesche (90.+1 Chato) - Simakala (70. Heider), Niemann (81.
Rorig) - Engelhardt
Tore:
0:1 Beermann (32., Kopfball, Vorarbeit Kleinhansl),
1:1 Ennali (65., Rechtsschuss, Vorarbeit Kefkir)
Schiedsrichter:
Richard Hempel (Großnaundorf)
Glücklicherweise
hatte Björn
am Sonntag in Dortmund
erwähnt, dass der 3. Liga an den folgenden Tagen eine
englische
Woche bevorsteht und dass Rot-Weiss Essen ein Heimspiel gegen den VfL
Osnabrück hat. Denn sonst wäre das wieder mal
völlig an
mir vorbeigegangen. Als ich dann am Montag las, dass für das
Duell im "Stadion an der Hafenstraße" bereits 16.500
Tickets verkauft waren, dass auch der Gästeblock mit 2.500
Anhängern schon ausverkauft war und es noch Tickets in
Nähe
des Gästeblocks gab, stand meine Entscheidung fest, dieses
Spiel
zu besuchen. Bei einem Abendspiel mit ausverkauftem, gut aufgelegtem
Gästeblock hatte ich mir schon ein paar nette Fotos erhofft,
und wurde absolut nicht
enttäuscht.
Der Osnabrücker Gästeblock lieferte einen richtig
starken
Auswärtssupport ab und immer wieder mal während der
vollen 90
Minuten wurden Bengalos gezündet. Zur zweiten Halbzeit gab es
noch
ein schickes Intro der Gästeanhänger: Eine Choreo mit
weißen und lila Pappen und einer großen Fahne mit
dem Logo
des VfL Osnabrück. Dazu erleuchtete hinter weiterer
Pyrotechnik
der Schriftzug "Osnabrück". Die Stimmung auf der Heimseite
fand
ich 60 Minuten lang wieder sehr enttäuschend, bis auf die
aktive
Fanszene, die aber viel zu leise war. Als sich das Heimteam
plötzlich besser in das Spiel hineinkämpfte, wurde
das
"Stadion an der Hafenstraße" auf einmal doch noch zum
Tollhaus
und Hexenkessel, so wie man es von früher kannte. Denn
plötzlich zogen auch die anderen Tribünen mit, die
Zuschauer
auf den Sitztplätzen standen durchgängig und es wurde
nicht
nur richtig laut, sondern das eigene Team wurde ordentlich nach vorne
gepusht und hätte das Spiel fast noch gedreht.
Vor dem Spiel waren die Rollen eigentlich klar verteilt.
Während
die Osnabrücker nach acht Siegen in neun Spielen in diesem
Kalenderjahr wieder an die Tür zur 2. Bundesliga anklopften,
kämpften die Gastgeber aus Essen als Aufsteiger darum, nicht
wieder tiefer in die Abstiegszone zu rutschen. In einer
chancenarmen ersten Hälfte hatten die Gäste leichte
Vorteile,
und gingen nicht unverdient nach einer Ecke in Führung. Auch
in
Halbzeit zwei kontrollierten die Gäste zunächst das
Spiel,
bis sich das Spiel wie angedeutet ab etwa der 60. Minute komplett
drehte. Auf einmal stürmte nur noch Essen, lautstark
unterstützt von seinen Fans, die jeden Ballgewinn frenetisch
feierten. Der verdiente Lohn war der Ausgleich in der 65. Minute.
Anschließend war Essen deutllich näher am Siegtor
als die
Gäste aus Osnabrück, die aber auch noch ein paar
Konterchancen hatten. Es blieb aber letztendlich beim insgesamt
verdienten Unentschieden.






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