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SV Schermbeck 2020
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SpVgg
Vreden 1921
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Oberliga Westfalen
2022/2023
- Sonntag, 5. Februar 2023, 15:00 Uhr
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SV
Schermbeck - SpVgg Vreden (0:1) 1:4
Spielort: Volksbank Arena (KR), Schermbeck
Zuschauer:
120
SVS: Geraedts - Babo
(58. Krechting),
Schlüter, Steinrötter, Bachmann - Cavar (83. Marvin
Grumann), Miles Grumann,
Lackmann (52. Gensicke), Karagülmez (75. Smykacz) -
Özdemir, Gerling (46. Malte Grumann)
SVV: Breuers -
Heisterkamp, Verwohlt, Nijland - Mensing (64. Hartmann), Schultealbert
(77. Korthals), Wiesweg,
Wüpping, Agca (77. Niehuis), Kondring (53. Brügging)
- Hinkelmann (84. Ülütas)
Tore:
0:1 Schlüter (1., Eigentor),
0:2 Nijland (46. Rechtsschuss, Vorarbeit Mensing),
1:2 Schlüter (63.),
1:3 Brügging (64.),
1:4 Hinkelmann (73.)
Schiedsrichter:
Florian Exner (Münster)
Gelb-Rote
Karte: Miles Grumann (Schermbeck, 57.)
Eigentlich
war dieser Fußball-Sonntag ganz anders geplant. Gemeinsam mit
Björn sollte es Richtung Norden gehen, zum SC
Blau-Weiß
Papenburg in der Oberliga Niedersachsen. Leider wurde das Heimspiel der
Papenburger aber kurzfristig auf einen Nebenplatz verlegt, so dass es
mich spontan nach Schermbeck verschlug, während Björn
an der
Komplettierung der belgischen dritten Liga arbeitete. Auch in
Schermbeck hatte ich "Nebenplatz-Pech", allerdings ausnahmsweise mal
total beabsichtigt. Für mich war dieser Besuch ein
Déjà-vu. Den SV Schermbeck hatte ich
nämlich bereits
im Jahr 2011 besucht, also vor fast zwölf Jahren. Der Klub aus
dem
rheinischen Westfalen kann mit seinem Hauptplatz, dem "Waldsportplatz",
einen durchaus hübschen Ground sein Eigen nennen, mit
Stehplatzstufen auf der einen Längsseite und einer
überdachten Tribüne mit Steh- und
Sitzplätzen
gegenüber. Mittlerweile ist beim SVS aber der Nebenplatz zum
Hauptplatz geworden. Seit dem vergangenen Sommer trägt man
seine Heimspiele ausnahmslos auf dem schmucklosen
Kunstrasenplatz
nebenan aus. Denn der eigentliche Hauptplatz soll saniert werden und
u.a. eine neue Bewässerungsanlage bekommen. Allerdings gibt es
zwischen Verein und Stadt noch Differenzen, weil die vom Verein
bevorzugte Lösung das zehnfache von den eigentlich
veranschlagten
Geldern kosten soll. Passiert ist jedenfalls noch nichts, und der
unbespielbare Acker sieht nicht so aus, als könnte man hier in
naher Zukunft wieder kicken.
Also wird der Nebenplatz wohl noch eine ganze Weile der Hauptplatz
für die Schermbecker sein. An diesem kühlen und
windigen
Sonntagnachmittag empfing der SV Schermbeck die SpVgg Vreden zum Duell
im Tabellenmittelfeld. Die Gastgeber standen zu diesem Zeitpunkt vier
Plätze vor den Gästen und gingen so eigentlich als
leichter
Favorit in das Spiel. Beim Einlauf gab es noch eine schöne Aktion
der Gäste, die alle in schwarzen T-Shirts mit der Aufschrift "10
Özkara" aufliefen. Bilal-Can Özkara, Spieler vom heutigen
Gegner SV Schermbeck, war vor ein paar Wochen bei einem Wohnungsbrand
schwer verletzt worden.
Zwei schnelle Tore brachten die Gäste
aus
dem Münsterland in Führung. Noch keine Minute
war
gespielt, da führte Vreden bereits mit 1:0. In Halbzeit zwei
gab
es das gleiche Spiel noch einmal. Wieder war keine volle Minute
gespielt, bis der Ball wieder im Schermbecker Tor lag. 0:2. So richtig
Fahrt nahm das Spiel aber erst ab der 57. Minute auf. Zunächst
flog Schermbecks Miles Grumann mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er vor
Wut wegen einer Schiedsrichterentscheidung die Eckfahne herausgerissen
und weggeschmissen hatte. Denn das war nicht die vermeintliche Entscheidung in diesem
Spiel, sondern der Beginn der besten Phase der Gastgeber, die in der Folge zu
einigen guten Möglichkeiten kamen. In der 63. Minute gelang
tatsächlich das Anschlusstor zum 1:2. Aber die Hoffnung auf
eine
Aufholjagd endete auch wieder relativ abrupt, denn schon im direkten Gegenzug -
keine Minute später - stellten die Gäste den alten
Vorsprung
wieder her. Zehn Minuten später machte Vredens
Stürmer
Hinkelmann den Deckel drauf. 1:4. Danach plätscherte das Spiel
bis
zum Abpfiff nur noch ereignislos dahin.







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