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VfL
Bochum 1848
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1. FC Union Berlin
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1. Bundesliga 2022/2023
- Sonntag, 23. Oktober 2022, 15:30 Uhr
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VfL
Bochum - 1. FC Union Berlin (1:0) 2:1
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer:
25.460
VfL:
Riemann
- Gamboa (87. Oermann), Ordets, Masovic,
Soares - Losilla, Stöger, Förster (79. Stafylidis) -
Antwi-Adjej (79. Osterhage), Hofmann (65. Ganvoula), Osei-Tutu (65.
Holtmann)
FCU:
Rønnow
- Diogo Leite, Knoche, Jaeckel - Gießelmann (63. Ryerson),
R.Khedira, Trimmel (71. Skarke) - Haberer (20. Pantovic),
Schäfer - Becker (63. Leweling), Jordan (63. Behrens)
Tore:
1:0 Hofmann (43., Kopfball, Vorarbeit Förster),
2:0 Holtmann (71., Linksschuss, Vorarbeit Antwi-Adjej),
2:1 Pantovic (90.+3, Linkssschuss)
Schiedsrichter:
Deniz Aytekin
(Oberasbach)
Bes.
Vorkommnisse: Riemann hält Foulelfmeter von
Pantovic (78.)
Überragender
Heimsieg und wahrscheinlich beste Saisonleistung des VfL Bochum beim Duell
Tabellenletzter gegen Tabellenerster. Entscheidend waren dabei ein
traumhaft ausgespielter Konter und zum wiederholten Male DER
Elfmeterkiller Manuel Riemann. Und Pantovic war natürlich wieder an allem schuld! Das Spiel erinnerte doch sehr an die
Fußballfeste in der vergangenen Saison im Ruhrstadion. Der
VfL absolut gallig, eklig spielend und wahnsinnig effizient. Man schlug
die Köpenicker quasi mit ihren eigenen Waffen. Ein Tor fiel
durch eine Standardsituation und das andere durch traumhaftes,
schnörkelloses Umschaltspiel und die schnellen Bochumer
Offensivkräfte, die die Unioner immer wieder
beschäftigten. Dazu überzeugte der VfL durch robuste
Zweikampfführung und viel Kampf durch sehr aggressives
Pressing.
Weil beide ja eher dieses Spiel bevorzugen, also dem Gegner das Spiel
machen zu lassen und durch schnelles Umschaltspiel oder durch
Standardsituationen zu Torchancen zu kommen, entwickelte sich das
vorher von mir erwartete eher höhepunktarme Spiel. Es war
allerdings trotzdem nie ein langweiliges Spiel, weil es dennoch sehr intensiv
geführt wurde. Der Höhepunkt in den ersten 20 Minuten
war wohl die Einwechselung von Ex-Bochumer Milos Pantovic, der
für den verletzten Haberer hereinkam und mit Pfiffen
begrüßt wurde. Kurz vor der Pause kam der VfL dann
zur Führung, als Hofmann sich schön im Strafraum
durchsetzte und nach einer Ecke von Förster zum 1:0 einnickte.
Die zweite Hälfte verlief im Grunde genommen genauso wie die
erste, also mit viel Kampf, ohne viele Höhepunkte, aber mit
einer guten Defensivleistug der Gastgeber, die die beiden sonst so
gefährlichen Union-Stürmer völlig im Griff
hatten. In der 71. Minute gab es den definitiv schönsten
Angriff des VfL in dieser Spielzeit. Nach Abschlag von Unions Keeper
Rønnow kam der Ball viel schneller wieder zu ihm zurück, als ihm lieb war,
und Antwi-Adjej sah nach einer schönen Kurzpass-Stafette den besser postierten Holtmann auf der rechten
Seite, der locker zum 2:0 einnetzte. Pure Extase im Ruhrstadion! So
etwas hatte man im Ruhrstadion schon lange nicht mehr gesehen. Und dann führte man doch tatsächlich mit
2:0 gegen den aktuellen Spitzenreiter der Bundesliga.
Aber das Spiel war noch lange nicht gelaufen. Nur sieben Minuten nach
dem 2:0 zeigte Schiri Aytekin plötzlich auf den Elfmeterpunkt.
Er hatte zunächst weiterspielen lassen, aber der VAR griff
hier ein. Warum auch immer!? Eine eindeutige Fehlentscheidung war es
definitiv
nicht, hier weiterspielen zu lassen. Masovic hatte seinem Gegenspieler
versehentlich auf den Fuß getreten, was man aber erst in der
zehnten Zeitlupeneinstellung erkennen konnte. Milos Pantovic bewies
aber, dass
er immer noch ein Bochumer Herz hat und verschoss, nachdem er zuvor
alle seine 15 Elfmeter in seiner Karriere verwandelt hatte.
Genauergesagt hielt Manuel Riemann den Elfmeter mal wieder
bravourös. Es war bereits der achte Elfmeter gegen den VfL in
dieser Saison, im elften Saisonspiel. Das ist neuer Negativrekord in
der Bundesliga. In der Nachspielzeit traf
Pantovic dann doch noch zum Anschluss, aber der Treffer kam
glücklicherweise zu spät.






Alle
Duelle Bochum
vs. Union Berlin:
01/02 (2.BL) VfL - FCU
2:1 (VfL-Tore: Buckley, Fahrenhorst)
10/11 (2.BL) VfL - FCU
3:0 (Aydin(2), Freier)
11/12
(2.BL) VfL - FCU 4:2
(Federico(2), Azaouagh, Aydin)
12/13
(2.BL) VfL - FCU 1:2 (Kramer)
13/14
(2.BL) VfL - FCU 0:4 (-)
14/15
(2.BL) VfL - FCU 1:1 (Terodde)
15/16
(2.BL) VfL - FCU 1:1 (Mlapa)
16/17
(2.BL) VfL - FCU 2:1
(Bastians, Weilandt)
17/18
(2.BL) VfL - FCU 2:1
(Stöger, Hinterseer)
18/19
(2.BL) VfL - FCU 2:2 (Losilla, Ganvoula)
21/22
(1.BL) VfL - FCU 0:1 (-)
22/23
(1.BL) VfL - FCU 2:1
(Hofmann, Holtmann)
12 Spiele - 6 - 3 - 3 - 20:17 Tore
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