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   1. FC Wülfrath 1927   
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                  FC Kray                  
 
1. FC Wülfrath Offiziell
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FC Kray Offiziell
Niederrheinpokal 1. Runde 2022/2023 - Mittwoch, 24. August 2022, 19:30 Uhr
1. FC Wülfrath - FC Kray (0:0) 1:0

Spielort: Lhoist Sportpark
, Wülfrath
Zuschauer: 150
FCW: 1 Beer - 2 Stengelin, 5 Tokoro, 8 Haba, 9 Gotanda, 13 Golik, 14 Rosenecker, 15 Jezussek, 19 Sugisawa (80. 25 Tatli), 23 Krol (72. 16 Kurt), 24 Mensah (60. 10 Filippou)
FCK: 25 Brandes - 2 Curaba (57. 24 Fadika), 5 Ko, 8 Beira (77. Nhu), 10 Ofosu-Ayeh (61. 9 Guscott), 11 Gweth (57. 14 Uzukwu), 16 Bema, 18 Rosbach (46. 4 ???), 20 Gusic, 22 Tomczak, 23 Kagnassim
Tore:
1:0 Mensah (53.)
Schiedsrichter: Hasan Darici (Oberhausen)

An diesem sehr sommerlichen Mittwochabend ging es in etwa einer Stunde ins Niederbergische Land, nach Wülfrath. Der 21.000-Einwohner-Ort liegt direkt zwischen Wuppertal, Velbert und Mettmann. Der größte Arbeitgeber der Umgebung ist immer noch das Kalkwerk, das das größte in Europa ist und auch nach wie vor Namenssponsor des örtlichen Fußballklubs 1. FC Wülfrath ist. Direkt bei der Ankunft in Wülfrath merkte ich, dass der Steinbruch als solcher auch immer noch in Bewegung ist, denn die Straße, die laut meinem Navi zum Ground führen sollte, gab es schlicht und einfach nicht mehr, und stattdessen nur einen steilen Abhang im Kalkbruch. So musste Google Maps helfen, den richtigen Weg zum Sportpark in Wülfrath zu finden. Das gelang dann aber ohne Probleme, und so erreichte ich den Ground dennoch mehr als pünktlich.

Denn der aktuell in der sechstklassigen Landesliga Niederrhein kickende 1. FC Wülfrath empfing an diesem Abend in der ersten Runde des Niederrheinpokals den FC Kray, der aktuell in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein spielt. Der 1. FC Wülfrath hatte sich als Pokalsieger 2022 des Fußballkreises Wuppertal für diesen Wettbewerb qualifiziert, nach Siegen gegen den SC Sonnborn (6:1, A), Germania Wuppertal (5:3 n.V., A), Türkgücü Velbert (4:1, A) und im Halbfinale gegen den ASV Mettmann (6:2, A). Im Finale hatte man 4:1 gegen den TSV Ronsdorf gewonnen. Gegner FC Kray hatte sich als Oberligist für den Niederheinpokal qualifiziert. In der vergangenen Spielzeit 21/22 war man Sechster in der Abstiegsrunde der Oberliga geworden und hatte sich dadurch den Klassenerhalt gesichert.

Der "1. Fußballclub Wülfrath" hat Wurzeln bis ins Jahr 1927 und war in seiner heutigen Form im Jahr 1975 nach mehreren Fusionen entstanden. Der Sportpark in Wülfrath verfügt über eine wuchtig wirkende Haupttribüne, in der Mitte überdacht und mit 600 roten Sitzschalen aus dem alten Düsseldorfer Rheinstadion. Auf der gegenüberliegenden Längsseite gibt es immerhin noch einen hohen Graswall. Der größte Erfolg des 1. FC Wülfrath war bislang 1992 die Meisterschaft der Verbandsliga Niederrhein, wodurch erstmals der Aufstieg in die damals drittklassige Oberliga Nordrhein gelang. Nach einer Saison war das Abenteuer Drittklassigkeit aber auch schon wieder beendet und man stieg als Letzter wieder ab. Von 2004 bis 2013 gehörte man ununterbrochen der inzwischen nur noch fünftklassigen Oberliga Niederrhein an, weshalb der Ground bei mir auch schon ewig auf der Wunschliste stand. Nach dem Abstieg 2016 in die Bezirksliga hat man sich inzwischen immerhin wieder in die Landesliga hochgearbeitet.

Trotzdem ging man an diesem Abend natürlich als Außenseiter in dieses Pokalduell mit dem Essener Oberligisten. Aber ein Klassenunterschied war während der 90 Minuten eigentlich nicht zu sehen. Es entwickelte sich ein typischer Pokalfight, der mit der großen Überraschung, also dem Sieg des Außenseiters endete. Das entscheidende und goldene Tor des Tages fiel dabei schon kurz nach der Pause. Die Gäste aus Kray hatten dem nichts mehr entgegen zu setzen, enttäuschten auf ganzer Linie und verloren absolut verdient, was vor allem die zahlreich mitgereisten Gästefans erzürnte. In der vergangenen Saison hatte der FC Kray noch das Viertelfinale des Niederrheinpokals erreicht, wo man zu Hause dem späteren Finalisten Wuppertaler SV unglücklich mit 2:3 unterlegen war.