VfL
Bochum - Vitesse Arnhem (1:0) 2:0
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer:
3.549
VfL: Riemann -
Gamboa, Masovic, Schlotterbeck, Bernardo (67. Wittek) - Losilla,
Osterhage - Stöger, Bero (84. Koerdt), Antwi-Adjei -
Hofmann
VIT: Room - Oroz
(70. Egbring), Boutrah (70. De Regt), Van Ginkel (70. Persson),
Cornelisse (62. Pinto), Hendriks, Kozlowski (81. Visser), Meulensteen
(62. Pröpper), Domgjoni (62. Tielemans), Isimat-Mirin, Manhoef
(70. Buitink)
Tore:
1:0 Schlotterbeck (6., Kopfball, Vorarbeit Stöger),
2:0 Schlotterbeck (79., Kopfball, Vorarbeit Antwi-Adjei)
Schiedsrichter: Timo
Gansloweit
(Dortmund)
Das erste Spiel des Jahres 2024 war für mich das Testspiel des
VfL Bochum gegen den niederländischen Erstligisten Vitesse
Arnhem. Da die Winterpause in diesem Jahr extrem kurz war (für
den VfL Bochum gerade einmal 12 Tage, vom Trainingsauftakt am 2. Januar
bis zum ersten Pflichtspiel gegen Werder Bremen am 14. Januar),
verzichteten viele Bundesligaklubs, wie auch der VfL, auf ein
Wintertrainingslager. Stattdessen wurden beim VfL für das also
einzige "echte" Winterpausen-Wochenende gleich zwei Testspiele gegen
Gegner aus den Niederlanden vereinbart. Am Tag zuvor hatte man 2:1
gegen den aktuellen Zweitligisten FC Groningen auf dem LA-Platz neben
dem Ruhrstadion gewonnen. Dieses Spiel am Samstag war leider unter
Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen worden. Aber an
diesem Sonntag beim Vergleich mit Vitesse, bei frostigen Temperaturen,
waren glücklicherweise Zuschauer zugelassen, und so waren
insgesamt etwas mehr als 3.500 Zuschauer bei der Generalprobe des VfL
Bochum für den Rest der Saison dabei. Auch etwa 500
Gästefans aus der Hauptstadt der Provinz Gelderland froren mit
im Ruhrstadion, und supporteten ab und zu auch mal ihr Team.
Gleich für mehrere Akteure des VfL bedeutete dieser Vergleich
eine Reise in die Vergangenheit. Denn VfL-Coach Thomas
Letsch war im September 2022 direkt von Vitesse Arnhem per
Ablösesumme zum VfL Bochum gewechselt, nach zwei recht
erfolgreichen Jahren in unserem Nachbarland. In seiner ersten Saison
20/21 in Arnhem war er mit dem Klub Vierter der Ehrendivision geworden
und hatte sein Team auch noch bis ins niederländische
Pokalfinale geführt, wo man allerdings Ajax Amsterdam knapp
mit 1:2 unterlegen war. In seiner zweiten Vitesse-Saison 21/22 hatte er
Platz sechs in der Ehrendivsion erreicht sowie die Gruppenphase der
Conference League überstanden, bevor er dann also zu Beginn
der Saison 22/23 gemeinsam mit seinem Co-Trainer Jan Fießer
nach Bochum gewechselt war. In Sommer 2023 wechselten dann auch noch
zwei Spieler von Vitesse zum VfL. Matus Bero, der sogar
Kapitän bei den Gelderländern war und von den
Gästefans auch viel Applaus bekam, ist als "Roadrunner" kaum
noch aus dem Mittelfeld des VfL wegzudenken, während
Maximilian Wittek nach gutem Beginn mittlerweile nur noch zu
Kurzeinsätzen kommt.
Diesen deutsch-niederländischen Vergleich an diesem
Sonntagnachmittag entschied ausgerechnet Innenverteidiger Keven
Schlotterbeck, der zweimal - wie üblich - per Kopf traf und so
für einen hochverdienten Erfolg des VfL sorgte.




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