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VfL-Magazin
DFB-Pokal 1. Runde 2023/2024 - Samstag, 12. August 2023, 18:00 Uhr
Arminia Bielefeld - VfL Bochum (2:1) 2:2, 2:2 n.V., 4:1 n.E.

Spielort:
Schüco-Arena, Bielefeld
Zuschauer: 21.452
DSC: Kersken - Özkan (68. Boujellab), Gohlke, Belkahia, Lannert (119. Großer) - Schreck, Mizuta, Biankadi (90.+1 Schneider) - Yildirim (63. Klos), Wintzheimer, Shipnoski (63. Oppie)
VfL: Riemann - Bernardo, Ordets, Masovic - Antwi-Adjei (83. Zoller), Stöger, Losilla (69. Broschinski), Passlack (77. Gamboa) - Daschner (46. Bero) - Asano (106. Osterhage), Hofmann
Tore:
1:0 Shipnoski (25., Linksschuss, Vorarbeit Wintzheimer),
2:0 Biankadi (29., Rechtsschuss),
2:1 Asano (45.+2, Rechtsschuss, Vorarbeit Stöger),
2:2 Zoller (90.+1, Rechtsschuss, Vorarbeit Stöger)
Elfmeterschießen:
1:0 Klos (DSC),
Hofmann (VfL) verschießt,
2:0 Gohlke (DSC),
Kersken (DSC) hält gegen Stöger (VfL),
3:0 Wintzheimer,
3:1 Masovic,
4:1 Mizuta
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Endlich das erste Pflichtspiel für den VfL Bochum in der neuen Saison 2023/2024. Vor diesem Spiel war man sich aber überhaupt nicht im Klaren, ob man jetzt Losglück oder Lospech für diese erste Runde des DFB-Pokals hatte. Einerseits lockte ein interessantes, stimmungsvolles Aufeinandertreffen gegen die "Lieblingsfeinde" aus Bielefeld, ein nahes Auswärtsspiel, aber andererseite erwischte man mit einem Drittligisten sportlich gesehen natürlich eines der schwereren Lose in dieser Runde. Aus sportlicher Sicht hätte ich mir sowieso lieber einen mittelmäßigen, kleinen Viert- oder Fünftligisten und einen neuen Ground gewünscht. Zudem wusste man sportlich gesehen überhaupt nicht, was einen gegen Arminia Bielefeld erwarten wird, denn die Ostwestfalen gingen nach dem Abstieg in die 3. Liga vor ein paar Wochen mit einem fast komplett runderneuertem Kader in diese Spielzeit. Neben Fabian Klos blieb nur noch ein weiterer Spieler aus dem Zweitliga-Kader der vergangenen Saison übrig. Beide standen an diesem Samstagabend nicht in der Startelf, so dass Arminia mit elf Neuzugängen in dieses Pokalduell mit dem VfL ging.

Für mich startete dieser Tag mit einer Fahrt zu meiner Schwester nach Soest, wo ich meine beiden Neffen auf dem Weg nach Ostwestfalen abholte. In Bielefeld trafen wir uns mit Mike, der mittlerweile in OWL lebt und mit dem ich schon seit Ewigkeiten kein Fußballspiel mehr zusammen gesehen hatte. Weil die Aktivisten der "Letzten Generation" an diesem Samstag wie vorher angekündigt immer wieder die Bielefelder Innenstadt lahmlegen sollten, hatten wir uns entschieden, uns an einem P&R-Parkplatz außerhalb Bielefelds, nahe der Autobahn A2, zu treffen und von dort aus in einer Viertelstunde mit der Straßenbahn zum Bielefelder Hauptbahnhof zu fahren. Dort warteten wir noch kurz auf die Ankunft des Entlastungszugs aus Bochum, aber begleiteten den Fanmarsch zum Stadion nur ein paar Meter, und wählten lieber einen schnelleren Weg zum Stadion. Denn wir hatten uns wie üblich Tickets für die neue Haupttribüne, direkt neben dem Gästeblock, gesichert. Weil die 2.500 Gästetickets innerhalb von zwei Minuten verkauft waren, hatten sich dieses Mal noch ein paar Tausend Bochumer Tickets für die anliegenden Blöcke geholt, so dass es am Ende gut und gerne 5.000 Gästefans waren.

Für Bochumer Verhältnisse war das wieder mal ein richtig guter Gästesupport. Schon geil, was wir aktuell so auf die Beine stellen können, nach langen elf Jahren der Tristesse und Mittelmäßigkeit der 2. Bundesliga, in denen man ja häufig der 3. Liga näher war als der 1. Bundesliga. Eine sehr gute Mitmachquote und teilweise auch brachial lauter Support sorgten mal wieder für eine Heimspielatmosphäre für den VfL. Aber auch der Heimsupport konnte durchaus gefallen. Auf der Gästeseite wurde auch das Motto "Alle in weiß" gut umgesetzt. Das sah schon sehr cool aus, wie der gesamte Gästeblock und die angrenzenden Heimblöcke in schönem Bochum-weiß erstrahlten. Dazu gab es zum Einlauf der Teams ein schönes Intro der Gästefans, mit blauen Rauchtöpfen und dem Transparent "Alles für Stadt und Verein", in dem gleichen Design, das zum Ende der vergangenen Saison beim Gastspiel in Berlin viel Glück gebracht hatte.

Sportlich dagegen brauchte der VfL Bochum lange Zeit, um im Spiel anzukommen. Zum ersten Mal seit langer Zeit ging der VfL mal wieder als Favorit in ein Pflichtspiel. Diese ungewohnte Rolle schien die Gästespieler irgendwie zu lähmen. So war die plötzliche 2:0-Führung für den Außenseiter aus Ostwestfalen nach einem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit auch alles andere als unverdient. Ein schlecht verteidigter, aber von Bielefeld auch schön ausgespielter Konter und ein Kollektivschlaf der Bochumer Defensive nach einer Ecke sorgten für die überraschende Zwei-Tore-Führung der Gastgeber. Erst kurz vor dem Pausenpfiff kämpften sich die Gäste wieder langsam zurück ins Spiel. Eine sehenswerte Kombination in der Nachspielzeit über Hofmann und Stöger schloss Asano überlegt zum 1:2 aus Bochumer Sicht ab.

In der zweiten Halbzeit gab es dann ein pausenloses Anrennen der Gäste auf das Bielefelder Tor. Nur muss man leider von einem größtenteils blinden und ideenlosen Anrennen der VfLer sprechen. Das Geschehen spielte sich ab Minute 46 zwar nur noch vor dem Bielefelder Tor ab, aber ohne dass sich die Gäste gute Torchancen erarbeiten konnte. Wiederum in der Nachspielzeit gelang dem VfL dann aber doch noch der Ausgleich, durch den eingewechselten Simon Zoller, genauso, wie es mein Patenkind zielsicher nach Zollis Einwechselung vorhergesagt hatte. Auch in der Verlängerung änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Weiterhin drückten die Gäste auf das nächste Tor, aber ohne das viel Gefährliches dabei heraussprang. So ging es also ins Elfmeterschießen, über das man nicht viele Worte verlieren muss. Erst hämmerte Philipp Hofmann den Ball in den Bielefelder Nachthimmel, dann wollte Stöger den Bielefelder Torwart ausgucken, servierte ihm den Ball aber in Form einer Rückgabe. Bielefeld dagegen verwandelte alle Elfmeter und zog so in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.

 
 
 
 
 
 
 


Alle Duelle Bielefeld-Bochum:

71/72 (1.BL) DSC - VfL 3:1 (VfL-Tor: Walitza)
78/79 (1.BL) DSC - VfL 1:2 (Woelk, Abel)
80/81 (1.BL) DSC - VfL 3:3 (Pinkall(2), Abel)
81/82 (1.BL) DSC - VfL 2:0 (-)
82/83 (1.BL) DSC - VfL 1:1 (Schreier)
83/84 (1.BL) DSC - VfL 2:1 (Pater)
84/85 (1.BL) DSC - VfL 2:3 (Woelk, Benatelli, Fischer)
88/89 (Pokal) DSC - VfL 0:0 n.V. (-)
95/96 (2.BL) DSC - VfL 1:3 (Baluszynski, Gaugler, Wynalda)
96/97 (1.BL) DSC - VfL 3:1 (Wosz)
97/98 (1.BL) DSC - VfL 0:2 (Mamic, Wosz)
00/01 (Pokal) DSC - VfL 0:4 (Maric, Schindzielorz, Bastürk, Peschel)
01/02 (2.BL) DSC - VfL 3:0 (-)
02/03 (1.BL) DSC - VfL 1:3 (Freier, Christiansen, Buckley)
04/05 (1.BL) DSC - VfL 1:2 (Zdebel, Diabang)
06/07 (1.BL) DSC - VfL 1:3 (Gekas(2), Dabrowski)
07/08 (1.BL) DSC - VfL 2:0 (-)
08/09 (1.BL) DSC - VfL 1:1 (Klimowicz)
10/11 (2.BL) DSC - VfL 2:2 (Aydin(2))
13/14 (2.BL) DSC - VfL 0:2 (Ilsø,Tasaka)
15/16 (2.BL) DSC - VfL 1:1 (Terodde)
16/17 (2.BL) DSC - VfL 1:0 (-)
17/18 (2.BL) DSC - VfL 2:0 (-)
18/19 (2.BL) DSC - VfL 3:1 (Fabian)
19/20 (2.BL) DSC - VfL 2:0 (-) 
21/22 (1.BL) DSC - VfL 2:0 (-)
23/24 (Pokal) DSC - VfL 6:3 n.E. (Asano,Zoller, ES: Masovic)

27 Spiele, 12 - 6 - 9 , 43:38 Tore