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FC
Büderich 02
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TVD Velbert 1870
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Oberliga Niederrhein
2023/2024
- Sonntag, 27. August 2023, 15:30 Uhr
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FC
Büderich - TVD Velbert (0:0) 0:2
Spielort: Stadion Am Eisenbrand, Meerbusch
Zuschauende:
150
FCB: 33
Möllering - 3 Kanat, 4 Schmidt-Kessen, 6 Commodore (46. 23
Dogan),
7 Afkir (68. 29 Agbo), 11 Kühling, 17 van den Bergh, 19 Atila,
20
Lepper, 25 Munoz-Bonilla, 30 Weggen
TVD: 1 Offhaus-
4 Korczowski, 5 Bleckmann, 7 Adjei (68. 11 Güzel), 8 Brauer, 9
Glowacki (81. 29 Struck), 14 Nnaji (68. 21 Xiros), 15 Corsten (81. 27
Marcinek), 17 Fagasinski, 18 Glavas, 20 Schumacher (71. 10 Bosnjak)
Tore:
0:1 Schumacher (59.),
0:2 Struck (90.+3)
Schiedsrichter:
Stefan van Wickeren (Jülich)
Im
dritten Versuch gelang es an diesem sommerlich wechselhaften
Sonntagnachmittag endlich den FC Büderich und seine
wunderschöne Stadionperle, das Stadion Am Eisenbrand, zu
besuchen.
Zweimal war ich vorher schon hier, und hatte jeweils das
übliche Nebenplatzpech, das jeder Groundhopper auch schon
mindestens einmal in seinem Leben kennengelernt hat. Natürlich
hatte ich mir jedes Mal vorher eine Alternative herausgesucht. Auch
dieses Mal hatte ich wieder für alle Fälle ein
anderes Ass im
Ärmel, aber brauchte es an diesem Tag
glücklicherweise nicht.
Denn der Klub aus der Stadt mit dem höchsten
Durchschnittseinkommen in NRW war in der vergangenen Saison 22/23 durch
den Meistertitel in der Staffel 1 der Landesliga Niederrhein erstmals
in die fünftklassige Oberliga Niederrhein aufgestiegen und
trug
aktuell alle seine Heimspiele auf dem Hauptplatz, auf Naturasen, im
schönen Stadion aus.
Büderich ist mit etwas mehr als 22.000 Einwohnern der
größte Stadtteil der niederrheinischen Stadt
Meerbusch und
grenzt direkt an die Landeshauptstadt Düsseldorf. Den FC
Büderich gibt es dabei unter diesem Namen erst seit
dem Jahr
2002, als Ergebnis der letzten von mehreren Fusionen über die
vielen Jahre. Der erfolgreichste Vorgängerklub des noch recht
jungen Vereins war sicherlich TuRa Büderich, das von 1968 bis
1973
nicht ganz erfolglos in der damals drittklassigen Verbandsliga
Niederrhein kickte. Das Stadion Am Eisenbrand fasst derzeit ca. 5.000
Zuschauer und besitzt eine schicke, überdachte
Sitzplatztribüne mit 1.000 blauen Schalensitzen. In dem
Leichtathletikstadion gibt es fast rundherum noch ein paar
unüberdachte Stehplatzstufen. Mich konnte der Ground
jedenfalls
restlos begeistern. Der Zuschauerrekord soll aus den 1970er-Jahren
stammen, als sich rund 10.000 Besucher ein Testspiel gegen Ajax
Amsterdam anschauten. Dazu gab es schon vierstellige Zuschauerkulissen
bei Gastspielen von Fortuna Düsseldorf und
Junioren-Nationalmannschaften.
Trotz des Aufstiegs in die Oberliga kann der FC Büderich aber
von
solchen Zuschauerzahlen leider nur träumen. Auch wenn an
diesem
gewittrigen Nachmittag aber sicher deutlich mehr als die offziell 150
zahlenden Zuschauer im Ground waren. Das erste, was dem Betrachter von
außerhalb direkt auffällt, ist natürlich
die Nähe
zum Flughafen Düsseldorf, einem der größten
Flughäfen in Deutschland, denn wirklich alle fünf
Minuten
schwebte ein Jumbo-Jet mit entsprechender Lautstärke quasi
direkt
über die Tribünen, so dass ich in den ersten Minuten,
bis ich
mich etwas daran gewöhnt hatte, doch recht
abgelenkt war
und
wenig vom Spiel mitbekam.
Der FC Büderich empfing als immer noch frischgebackener
Aufsteiger
am dritten Spieltag der gerade begonnenen Saison 23/24 den TVD Velbert
und ging, bei einem Blick auf die Tabelle, sogar als leichter Favorit
in dieses Duell. Denn die Gastgeber aus Büderich hatten die
ersten
beiden Oberliga-Spiele ihrer Vereinsgeschichte beide gewonnen (2:1 zu
Hause gegen Hamborn und 3:0 beim SC St. Tönis) und gingen als
Tabellenführer in diese Partie, während die
Gäste aus
Velbert, die in der vergangenen Saison einen starken dritten Platz in
der Oberliga Niederrhein erreicht hatten, mit einem Unentschieden und
einer Niederlage, also nur einem einzigen Punkt, in die neue Spielzeit
gestartet waren.
Die erste Halbzeit gehörte auch ganz klar den Gastgebern, die
mit
viel Selbstvertrauen starteten und in den ersten 45 Minuten die klar
bessere und aktivere Mannschaft waren. Ein Tor gelang ihnen aber nicht
und so ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause. Mit zunehmender Spielzeit
kamen die Gäste besser ins Spiel, und nach etwas mehr als
einer
Stunde Spielzeit gingen sie sogar in Führung.
Anschließend
verwalteten sie im Stile einer Spitzenmannschaft die knappe
Führung. In der Nachspielzeit gelang den Gästen dann
mit
einem schön ausgespielten Konter und dem 2:0 aus ihrer Sicht
der
Knockout für den FC Büderich.







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