Deutschland
- Island (2:0) 4:0
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauende:
14.998 (ausverkauft)
GER:
Frohms - Gwinn
(62. Rauch), Hendrich, Hegering, Linder - Oberdorf (71.
Nüsken),
Lattwein, Lohmann (46. Schüller) - Brand (63. Dallmann), Popp
(80.
Freigang), Bühl
ISL:
Ivarsdottir -
Jessen (69. Heidarsdottir), Sigudardottir, Viggosdottir, Arnardottir -
Antonsdottir (88. Pedersen), Magnusdottir, Agustsdottir (69.
Albertsdottir), Arnadottir (82. Asgrimsdottir) - H.Eiriksdottir (88.
Gudmundsdottir), Vilhjalmsdottir
Tore:
1:0 Bühl (19., Rechtsschuss, Vorarbeit Oberdorf),
2:0 Gwinn (35., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Lattwein),
3:0 Schüller (68., Kopfball, Vorarbeit Bühl),
4:0 Bühl (78., Rechtsschuss, Vorarbeit Lattwein)
Schiedsrichter:
Alina Pesu (Rumänien)
Erstmals
seit vielen Jahren trug der DFB mal wieder ein Heimspiel in Bochum aus.
Im Rahmen der gerade neugegründeten UEFA Women's Nations
League
empfingen die Frauen des DFB an diesem frühen Dienstagabend
das
Nationalteam aus Island. Der eigentlich - wie bei den Herren - total
sinnlos wirkende Wettbewerb wurde aber zumindest in diesem Jahr etwas
aufgewertet, weil im Rahmen dessen die beiden anderen
europäischen
Teilnehmerinnen neben Gastgeber Frankreich für das
Fußballturnier bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in
Paris
ausgespielt wurden. Also galt es, sich zunächst einmal als
einer
der Gruppensieger in den vier A-Vorrundengruppen der Nations League
durchzusetzen und sich für das Finalturnier im Februar 2024 zu
qualifizieren.
Der Start für die DFB-Frauen in das neue Turnierformat war
aber
erst einmal denkbar schlecht, denn beim ersten Auftritt vier Tage zuvor
war man dem dänischen Frauenteam in Viborg mit 0:2 unterlegen.
Also stand man vor diesem Duell mit den Isländerinnen, die ihr
erstes Spiel zu Hause gegen Wales mit 1:0 gewonnen hatten, schon
ordentlich unter Druck. Denn trotz der großen
Enttäuschung
mit dem Vorrundenaus bei der Weltmeisterschaft in Australien und
Neuseeland in gleichem Jahr war der Anspruch der DFB-Frauen
natürlich trotzdem immer noch, sich für das
Olympia-Turnier
im folgenden Jahr zu qualifizieren, das im Frauenfußball nach
wie
vor eine sehr wichtige Rolle spielt, weil dort im Gegensatz zu den
Männern die A-Nationalteams teilnehmen. Dazu kam an diesem
Abend auch
noch, dass die Erfolgstrainerin des vergangenen Jahres, Martina
Voss-Tecklenburg, wie schon in Viborg aus unbekannten Gründen
ausfiel und ihre Assistentin Britta Carlson übernehmen musste.
Keine guten Vorzeichen für das wichtige Ziel
Olympia-Qualifikation
also, aber das war an diesem Abend im ausverkauften Ruhrstadion sehr
schnell kein Thema mehr. Denn die DFB-Frauen lieferten von der ersten
Minute an ein überzeugendes Spiel ab und siegten klar und nie
gefährdet mit 4:0 gegen schwache Isländerinnen. Die
Gäste aus Nordeuropa waren in einem sehr einseitigen Spiel
eigentlich total chancenlos, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn
sie schaften es tatsächlich an diesem Abend, sich in den 90
Spielminuten nicht eine einzige Torchance herauszuspielen,
während
der Sieg für die DFB-Frauen durchaus auch noch höher
hätte ausfallen können. Damit wahrten die DFB-Frauen
ihre
Chance auf Olympia in Paris, auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg
ist.






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