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VfL
Bochum
1848
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3
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2
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TSG
1899 Hoffenheim
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1. Bundesliga 2023/2024
- Freitag, 26. April 2024, 20:30 Uhr
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VfL
Bochum - TSG Hoffenheim (2:0) 3:2
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer:
24.300
VfL:Riemann
- Passlack (90.+5 Gamboa), Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla,
Bero (88. Daschner) - Broschinski, Stöger, Wittek (76. Asano)
-
Hofmann (88. Masovic)
TSG:Baumann
- Drexler, Grillitsch, Kabak - Skov (56. Jurasek), Tohumcu (46. Stach),
Kaderabek - Kramaric, Prömel (46. Becker) - Beier (69.
Bülter), Weghorst (69. Bebou)
Tore:
1:0 Stöger (34., Linksschuss),
2:0 Passlack (45.+2, Rechtsschuss),
3:0 Stöger (64., Linksschuss, Vorarbeit Broschinski),
3:1 Kramaric (73., Rechtssschuss, Vorarbeit Jurasek),
3:2 Kramaric (84., Rechtsschuss, Vorarbeit Grillitsch)
Schiedsrichter:
Tobias Stieler
(Hamburg)
Nach
längerer sechswöchiger Fußballlpause ging
es dann an
diesem Freitagabend für mich also endlich mal wieder zum
Fußball. An diesem Abend empfing der VfL Bochum, der
mittlerweile
seit acht Spielen sieglos war (zwei Unentschieden und sechs
Niederlagen), die TSG Hoffenheim. Aus zehn Punkten Vorsprung auf die
Abstiegsränge, nach dem Heimsieg gegen die Bayern im Februar,
waren durch die Krise der vergangenen Wochen exakt null Punkte
geworden, denn der zuvor eigentlich schon abgeschlagene FSV
Mainz
hatte den VfL eine Woche zuvor punktgleich durch die bessere
Tordifferenz überholt und die Bochumer auf den
Relegationsplatz
verwiesen. Also zählte an diesem Abend nur ein Sieg
für den
VfL. Mit gemischten Gefühlen ging ich zu diesem Spiel. Den
lokalen
Medien war zu entnehmen, dass es offenbar in der Woche vor dem Spiel
mehrere lautstarke Aussprachen innerhalb der Mannschaft gegeben, also
intern mal richtig geknallt hatte.
Offensichtlich war es aber ein reinigendes Gewitter. Denn der VfL legte
von der Sekunde an los, als hätte es diese acht sieglosen
Spiele
zuvor nie gegeben. Auch das Ruhrstadion explodierte in diesem
Flutlichtspiel endlich mal wieder komplett und wackelte in seinen
Grundfesten, wie seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen. Es war
wirklich unglaublich laut, weil alle Bereiche im Stadion
mitmachten und jeden gewonnenen Zweikampf wie ein eigenes Tor
abfeierten. Wie es Felix Passlack nach dem Spiel so schön
ausdrückte, spielte man endlich wieder
"VfL-Bochum-Fußball",
war also extrem gallig und extrem eklig für den Gegner, weil
man
in jeden Zweikampf und jedes Laufduell ging, als wäre es das
entscheidende in diesem Spiel. Dazu war man auch extrem offensiv
eingestellt und ließ die Gäste nie zur Ruhe kommen.
Mit
insgesamt 36 Torschüssen in 90 Minuten stellte man an diesem
Abend
auch noch einen neuen Vereinsrekord auf.
Und nicht zu vergessen, hatte man an diesem Abend auch endlich mal
wieder das notwendige Spiel-Glück. Denn trotz der
Dauerbelagerung
des Hoffenheimer Strafraums wären die Gäste nach 26
Minuten
fast in Führung gegangen. Nach einem Foul von Hofmann an
Weghorst
hatte Schiri Stieler auf den Punkt gezeigt, nahm ihn aber - nach
Intervention des VAR - wegen Abseits schließlich wieder
zurück. In der 34. Minute dann doch endlich die
Führung
für den VfL, nach einem von Stöger traumhaft,
unhaltbar oben
links in den Winkel verwandelten Freistoß aus knapp 17
Metern. In
der Nachspielzeit erhöhte Passlack, geschickt nachsetzend,
sogar
noch auf 2:0, das absolut verdient war.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte der VfL weiter auf volle
"Hoffensive", wollte unbedingt schnell das 3:0 erzielen. TSG-Keeper
Baumann konnte einige gute Chancen des VfL entschärfen, aber
gegen
Stögers Nachschuss in der 64. Minute war er dann doch
machtlos.
3:0! Eigentlich schien das Spiel jetzt entschieden, aber der VfL
wäre ja nicht der VfL, wenn er nicht auch noch dieses Spiel
spannend machen würde. In der 73. Minute gelang Kramaric der
Anschlusstreffer zum 3:1 aus Bochumer Sicht, aber spätestens
in
der 84. Minute nach Kramaric' zweitem Treffer begann wieder einmal das
große Zittern. Dieses Mal ging es aber gut und so wurde der
knappe Sieg ausgelassen gefeiert. Man sah deutlich, wie viele Steine
dem VfL Bochum vom Herzen gefallen waren.






Alle
Duelle Bochum
vs. Hoffenheim:
08/09 (1. BL) VfL - TSG 1:3 (VfL-Tore: Grote)
09/10
(1. BL) VfL - TSG 2:1
(Sestak, Dedic)
21/22
(1. BL) VfL - TSG 2:0
(Novothny, Pantovic)
22/23
(1. BL) VfL - TSG 5:2
(Hofmann, Förster, Asano, Masovic, Broschinski)
23/24 (1. BL) VfL - TSG
3:2 (Stöger(2), Passlack)
5 Spiele - 4 - 0 - 1 - 13:8 Tore
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