Titelbild
Home Spiele VfL Bochum Stabæk
Groundliste Links Impressum Datenschutz
 
Eine Seite zurück zurück zur Spieleübersicht
 VfL Bochum 1848 
1
:
4
          RB Leipzig         
 
VfL Bochum Offiziell
VfL4u - Fanforum
Photomafia Bochum
VfL-Magazin
:
 
Nein zu RB!
1. Bundesliga 2023/2024 - Samstag, 2. März 2024, 15:30 Uhr
VfL Bochum - RB Leipzig (1:1) 1:4

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 24.200
VfL: Luthe - Loosli, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla, Bero (72. Kwarteng) - Wittek, Stöger, Asano (88. Paciencia) - Broschinski (72. Hofmann)
RBL: Gulacsi - Raum, Lukeba, Orban, Henrichs (78. Simakan) - Haidara, Seiwald - Xavi (88. Bitshiabu), Olmo (65. Elmas) - Sesko (65. Openda), Baumgartner (65. Poulsen)
Tore:
1:0 Wittek (7., Linksschuss),
1:1 Olmo (30., Rechtsschuss, Vorarbeit Sesko),
1:2 Openda (68., Linksschuss, Vorarbeit Haidara),
1:3 Ordets (71., Eigentor, Vorarbeit Xavi),
1:4 Poulsen (72., Linksschuss, Vorarbeit Xavi)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Rote Karte: Kwarteng (Bochum, 86.)

Ein stark ersatzgeschwächter VfL Bochum (gleich fünf Stammspieler fehlten gesperrt oder verletzungsbedingt) lieferte trotzdem gegen den hohen Favoriten RB Leipzig über 85 Minuten eine starke Leistung ab und hätte in diesem Spiel durchaus punkten können. Wäre da nicht der fünfminütige Tiefschlaf Mitte der zweiten Halbzeit gewesen, in dem man drei Gegentore innerhalb von vier Minuten kassierte und so das Spiel mit 1:4 verlor. Klar kann man als VfL Bochum gegen das Konstrukt verlieren, auch in dieser Höhe, aber irgendwie fühlte sich das doch hinterher ein bisschen unnötig an. Denn bis auf die Tiefschlafphase in der zweiten Halbzeit ließ man sonst eigentlich kaum Gefährliches für den Gast aus Leipzig zu, spielte gewohnt unangenehm für den Gegner und setzte auf der anderen Seite immer mal wieder die berühmten Nadelstiche.

Wie schon im letzten Jahr war ich relativ motivationslos und eher lustlos zu diesem Spiel gegangen. Sportlich ist in diesen Duellen mit dem Konstrukt aus Leipzig meist nicht viel zu holen und stimmungsmäßig ist auch nicht viel zu erwarten. Die Gäste aus Österreich bzw. Sachsen brachten gerade einmal 800 Fans mit. Was wieder einmal ein peinlicher und erbärmlicher Auftritt! So wirkte das Ruhrstadion durch den spärlich gefüllten Gästeblock relativ leer, obwohl der Heimbereich auch im zwölften Heimspiel der Saison 23/24 natürlich wieder ausverkauft war. Die Devise für dieses Duell war in erster Linie wieder einmal keine Klatsche zu bekommen. Ein ordentliche Leistung und ein Punkt oder auch eine knappe Niederlage hätten mich vor dem Spiel schon absolut zufriedengestellt. Aber das schien an diesem frühlingshaften Samstagnachmittag noch schwieriger als sonst, denn gleich fünf wichtige Stammspieler fehlten beim VfL.

Besonders die Defensive litt unter akutem Personalmangel. Unter anderem fehlte Stammkeeper Manuel Riemann wegen der fünften Gelben Karte, die er eine Woche zuvor in Mönchengladbach kassiert hatte. So kam Andreas Luthe nach langen acht Jahren zu einem unverhofften Comeback im VfL-Tor. Luthe war vor gerade einmal vier Wochen zum VfL zurückgekehrt, weil Ersatzkeeper Michael Esser bis Saisonende verletztungsbedingt ausfiel und man nicht nur mit zwei Torhütern in den Saisonendspurt gehen wollte. Und diese Entscheidung sollte sich gerade heute als goldrichtig erweisen. Denn neben Riemann und Esser fiel kurzfristig auch die etatmäßige Nummer drei, Niclas Thiede, aus, weil er sich kurz vor dem Spiel einen Finger gebrochen hatte. So ging man heute also mit Luthe im Tor und U19-Keeper Hugo Rölleke auf der Bank ins Spiel gegen das Werbeprojekt des Getränkeherstellers aus Österreich. Luthe startete mit einer Monster-Parade gegen den alleine auf ihn zulaufenden Xaxi in das Spiel und zeigte insgesamt gesehen einen soliden Auftritt. Nur beim 1:2 sah er nicht gut aus.

Immer mehr stellt sich in dieser Spielzeit die rechte Verteidigerposition als die Achillesferse des VfL Bochum heraus. Neuzugang Felix Passlack konnte bislang wenig überzeugen und spielt mittlerweile gar keine Rolle mehr, und Oldie Cristian Gamboa zeigte bislang große Leistungsschwankungen. Nur Eigengewächs Tim Oermann konnte auf dieser Position in dieser Saison, wie beim grandiosen 3:2 gegen Bayern, bislang voll überzeugen, fiel aber natürlich an diesem Nachmittag leider auch verletzt aus. So hatte sich VfL-Coach Thomas Letsch gegen die Sachsen für Innenverteidiger Noah Loosli entschieden, den die Gäste auch sehr schnell als Schwachstelle ausgemacht hatten. Loosli wirkte gegen die schnellen Offensivspieler der Gäste zeitweise komplett überfordert, und es war kein Zufall, dass alle vier Tore der Gäste über die rechte Bochumer Defensivseite fielen.

Das Spiel startete aus Bochumer Sicht sehr erfreulich. Bereits in der siebten Minute verwandelte Maximilian Wittek einen Freistoß direkt ins Netz. 1:0! Sehr schön war es auch in der 14. Minute, als Leipzigs Xavi schon wieder alleine auf Luthe zulief und den Ball dieses Mal an ihm vorbei ins Tor schlenzte. Anschließend provozierte er bei seinen Jubelarien gleich mehrfach die Bochumer Fans, und wurde fortan bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Was für ein Genuss, als anschließend aber der VAR eingriff und das Tor wegen Abseits wieder einkassierte. In der 30. Minute gelang den Gäste dann durch ein Traumtor von Olmo doch noch der Ausgleich. Und alles sah eigentlich nach einem völlig verdient erkämpftem Punkt für den VfL aus, wäre da nicht der fünfminütige Tiefschlaf zwischen der 68. und 72. Minute gewesen. Die Gäste nutzten das eiskalt aus und nahmen so alle drei Punkte mit nach Österreich äh Sachsen mit.


 
 
 
 

Alle Duelle Bochum vs. RB Leipzig:

14/15 (2.BL) VfL - RBL 1:2 (VfL-Tor: Terodde)
15/16 (2.BL) VfL - RBL 0:1 (-)
21/22 (1.BL) VfL - RBL 0:1 (-)
22/23 (1.BL) VfL - RBL 1:0 (Masovic)
23/24 (1.BL) VfL - RBL 1:4 (Wittek)
 
5 Spiele - 1 - 0 - 4 - 3:8 Tore