VfL
Bochum - Luton Town FC (1:1) 2:1
Spielort: Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer:
8.400
VfL: Riemann -
Masovic, Ordets, Loosli (46. Bernardo) - Passlack (60. Gamboa),
Losilla, Stöger, Daschner (60. Bero), Antwi-Adjei - Asano (90.
Mahmoud), Hofmann
LTF: Kaminski -
Kaboré, Mpanzu, Lockyer, Bell - Giles, Nakamba, Clark (82.
Nelson) - Chong, Morris, Ogbene (82. McAtee)
Tore:
1:0 Stöger (9., Vorarbeit Daschner),
1:1 Lockyer (38.),
2:1 Asano (51., Vorarbeit Stöger)
Schiedsrichter: Dr.
Arne Aarnink
(Nordhorn)
An diesem wenig sommerlichen August-Samstag stand
für mich das zweite - und glücklicherweise auch schon
wieder
letzte - Testspiel der diesjährigen Sommerpause auf dem
Programm.
Zur traditionellen Saisoneröffnung und Generalprobe
für das
erste Pflichtspiel eine Woche später hatte sich der VfL Bochum
den
englischen Premier-League-Aufsteiger Luton Town ins Ruhrstadion
eingeladen.
Genauergesagt sogar zu zwei Testspielen, denn man hatte für
den
gleichen Nachmittag, um 16:15 Uhr, noch ein zweites
Aufeinandertreffen an gleicher Stelle vereinbart, um auch den
Reservisten beider Klubs noch etwas Spielpraxis zu geben. Auf das
zweite Testspiel verzichtete ich aber dankend und konzentrierte mich
ganz auf das Duell der möglichen Stammformationen.
Die Engländer aus der 214.000-Einwohner-Stadt, die etwa eine
Autostunde nördlich von London liegt, waren in der vergangenen
Saison Dritter der zweitklassigen Championship geworden und hatten sich
anschließend in den Play-Off-Spielen gegen den AFC Sunderland
und
im Finale gegen Coventry City durchgesetzt. Ein sehr großer
Erfolg für die Hatters (zu deutsch: Hutmacher), denn zuletzt
hatte
man in den 1980er- und 1990er-Jahren erstklassig gekickt. Begleitet
wurde der frischgebackene Aufsteiger von ca. 500
Anhängern,
die auch ordentlich Betrieb machten. Vor allem natürlich am
Zapfhahn in der Bochumer Innenstadt und im Stadion, aber auch akustisch
konnten sie sich ab und zu bemerkbar machen und waren dann auch jeweils
schön laut. Also brachten die Engländer bei einem
Testspiel
tatsächlich mehr Gästefans und mehr Stimmung mit, als
manche
Bundesligisten wie Hoffenheim oder Leipzig bei einem Bundesligaspiel.
Beim VfL Bochum war man natürlich auf die Anfangsformation und
taktische Ausrichtung gespannt, weil diese natürlich genauso
in
den ersten Pflichtspielen aussehen könnten. Der VfL begann -
wie
von Cheftrainer Letsch favorisiert - in einer sehr offensiv
ausgerichteten 3-5-2-Formation, mit Masovic, Ordets und Loosli hinten
in der Dreierkette, und vorne wie üblich mit Philipp Hofmann
als
Mittelstürmer, und dazu Takuma Asano als hängende
Spitze. Die
taktische Ausrichtung war zwar komplett neu im Vergleich zur letzten
Saison, aber sonst sah vieles wie in der letzten Saison aus. In der
Offensive sah das eigentlich bis zum Strafraum passabel aus, aber es
fehlte mal wieder die Durchschlagskraft und man brauchte viel zu viel
Chancen für ein Tor. Und in der Defensive offenbarte man wie
gewohnt Schwächen und kassierte kurz vor der Pause den
Ausgleich,
obwohl man eigentlich hätte mindestens 2:0 oder 3:0
führen
müssen. Überhaupt konnte man trotz des Sieges wenige
Erkenntnisse sammeln, denn die Engländer spielten
sehr
verhalten, zeigten wenig Gegenwehr und überließen
den
Gastgebern fast komplett das Spiel.






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