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  TuS 1910 Wiescherhöfen
6
:
4
            Rot-Weiß Unna           
 
TuS Wiescherhöfen Offiziell
:
 
RW Unna Offiziell
Relegation zur Bezirksliga Westfalen 2024/2025 - Samstag, 7. Juni 2025, 17:00 Uhr
TuS Wiescherhöfen - Rot-Weiß Unna (1:2) 3:3, 6:4 n.V.

Spielort: Jahnstadion
, Kamen
Zuschauende: 1.400
TuS: Pankauke, Ntreou (94. Sorge), Lysk (53. Karzmarik), Jami (86. Laskowski), Gkikas, Gruda (78. Sarköse), Kahlert (53. Strickmann), Wittwer, A.Lorengel, Fischer, E.Lorengel
RWU: Emmerich, Neugebauer (60. Konitzny, Krupka (73. Yousofi), Appelhoff, Böhne (66. Hoffmann), Buschhaus, Suckert (46. Sickmann), Dikmen, Beckerling, Czaja, Gnatowski (78. Kloß)
Tore:
0:1 Beckerling (10.),
1:1 A.Lorengel (29.),
1:2 Krupka (39.),
1:3 Böhne (49.),
2:3 A.Lorengel (60.),
3:3 Fischer (90.+6).
Schiedsrichter: Luca Perschke (Hamm)

Ende Mai bis Mitte Juni ist ja eigentlich die schönste Zeit des Jahres als Groundhopper. Nicht nur das Wetter ist in der Regel sehr schön. In nahezu jedem Spiel geht es ums Ganze, um einen Pokal, um eine Meisterschale, um den Aufstieg oder gegen den Abstieg. In diesem Jahr war die Auswahl der interessanten Spiele leider für mich leider nicht so ergiebig, weil ich entweder den Ground schon besucht hatte oder es terminlich einfach nicht passte. Ein paar schöne Spiele gab es aber trotzdem. Zum Beispiel an diesem Samstag gab es eine echte Groundperle zu bestaunen. Das Jahnstadion in Kamen hatte ebenfalls schon ewig auf meiner To-Do-Liste gestanden. Leider wird der Ground nicht so oft bespielt, weil der Gastgeber, der VfL Kamen, für seine Heimspiele lieber den Kunstrasen-Nebenplatz nutzt. Regelmäßig bespielt wird der Ground nur für das alljährliche Relegationsspiel zur Bezirksliga Westfalen, das auch an diesem Abend auf dem Programm stand. Weil es im Fußballkreis Unna-Hamm zwar zwei Kreisliga-A-Staffeln aber nur einen direkten Aufsteiger in die Bezirksliga gibt, gibt es jedes Jahr noch ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. In dieser Spielzeit hatten der TuS Wiescherhöfen aus Hamm und Rot-Weiß Unna die beiden Kreisliga-A-Staffeln gewonnen und kämpften an diesem Tag in Hamm also um den direkten Aufstieg. Aber auch der Verlierer durfte noch anschließend an den Relegationsspieln teilnehmen und auf den Aufstieg hoffen.

Die Anfahrt nach Kamen gestaltete sich mal wieder sehr einfach. Mit dem Regionalexpress fuhr ich in ca. 25 Minuten von Bochum direkt nach Kamen. Vom sehr übersichtlichen Kamener Bahnhof gab es auch fast direkten Anschluss. Mit dem Bus ging es in drei Stationen weiter, direkt zum Jahnstadion nach Kamen. Und das Jahnstadion konnte wirklich alles halten, was es vorher auf den Fotos versprochen hatte. Auf beiden Längsseiten gibt es in dem Leichtathletik-Stadion mit Laufbahnen durchgängig Ausbau. Auf der einen in der Mitte eine überdachte Sitzplatztribüne mit blauen und weißen Sitzschalen, und dazu noch jeweils außen unüberdachte Stehstufen, sowie auf der anderen Seite fünf unüberdachte Stehstufen. Herausstechend ist auf jeden Fall das Funktionsgebäude am Eingang des Grounds.

Beide Klubs hatten für diesen Abend viele Anhänger mobilisiert, aber die deutlich größere Fangruppe bei der starken Zuschauerzahl von 1.400 Besuchern war eindeutig die in rot-weiß. Von den Anhängern von Rot-Weiß Unna gab es auch viel Support und zum Einlauf der Mannschaften auch eine stattliche Pyroshow, die das komplette Spielfeld noch für einige Minuten in Nebel gehüllt hatte. Allerdings war das auch schon die letzte Pyroshow an diesem Tag, denn, wie der Stadionsprecher verkündete, drohte das Ordnungsamt mit sofortigem Abbruch bei einer Wiederholung. Auch die grün-weißen Fans aus Hamm hatten einen kleinen und zwischendurch auch mal lautstarken Fanblock gestellt, aber fielen insgesamt gesehen deutlich weniger auf, was aber an der deutlichen Überzahl von rot-weiß lag.

Wieder einmal, typisch für diesen Sommer 2025, gab es für diesen Tag eine Unwetterwarnung. Zwar gab es dieses Mal wenigstens keine Spiel-Unterbrechungen, aber während der beiden Halbzeiten begann es zwischendurch jeweils ordentlich zu schütten, nachdem es bis zum Anpfiff noch feinstes, schwülwarmes Sommerwetter gegeben hatte. Beide Mannschaften machten es an diesem Abend aber auch extra spannend und sorgten für einen verlängerten Sommer-Fußballabend. Dabei hatte Rot-Weiß Unna das Spiel lange Zeit total dominiert und lag nach 49 Minuten verdient mit 3:1 in Führung. Für mich schien das Spiel eigentlich entschieden. Viel zu souverän wirkten die Rot-Weißen an diesem Abend. Auch das Anschlusstor sorgte nicht für Angst bei Rot-Weiß Unna. In der sechsten Minute der Nachspielzeit gab es dann doch den Ausgleich für Wiescherhöfen, wodurch es ins Elfmeterschießen ging. Dieses gewannen die Hammer dann mit 3:1 und feierten anschließend den Aufstieg in die Bezirksliga.