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VfL Bochum bei Westline
Oberliga Westfalen 2024/2025 - Samstag, 31. Mai 2025, 15:30 Uhr
Sportfreunde Siegen - VfL Bochum U21 (1:1) 1:1

Spielort: Leimbachstadion, Siegen
Zuschauer: 4.893
SFS: Weis (83. Klußmann) - Nabesaka, Filipzik (65. Ticha), Mayer, Tomas (90.+1 Hodroj) - Mavroudis (57. Kader), Krämer, Scheld (69. Dej), Oubeyapwa - Kyere, Güclü
VfL: Rölleke (46. Lübcke) - Bernsdorf, Hülsenbusch, Tasic (65. Nwubani), Abdat - Njike-Nana (77. Erdelkamp), Holtkamp, Koerdt - Boafo (52. Heuser), Kojic, Özdemir (65. Dreca)
Tore:
1:0 Scheld  (5., direkter Freistoß),
1:1 Koerdt (11., Vorarbeit Bernsdorf).
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen/Siegerland)

An diesem schwülheißen Samstag ging es für mich wieder mal nach Siegen, wo das letzte Spiel der Oberliga-Saison 24/25 anstand. Es war am letzten Spieltag auch gleichzeitig das Duell der beiden Aufsteiger in die Regionalliga. Die bereits als Oberliga-Meister feststehenden Sportfreunde Siegen empfingen zur besten Bundesliga-Anstoßzeit den ebenfalls bereits feststehenden Oberliga-Vizemeister, die U21 des VfL Bochum. Ich fuhr an diesem Morgen zunächst einmal mit der Straßenbahn zum Wittener Hauptbahnhof. Von dort aus fährt stündlich mit etwa zwei Stunden Fahrtzeit ein Regionalexpress direkt zum Siegener Hauptbahhnhof. Zwei Stunden vor Anpfiff erreichte ich absolut pünktlich die Siegener Innenstadt. Schnell konnte man hier erkennen, dass die Sportfreunde Oberliga-Meister geworden waren und heute die Meisterfeier stattfinden sollte. Denn die gesamte Innenstadt war rot-weiß geschmückt und überall liefen wie bei einem Bundesligaspiel Fans in rot-weißen Trikots oder T-Shirts und Schals herum. Nach einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt nahm ich auch einen der zahlreichen gut gefüllten Sonderbusse zum Leimbachstadion, die gut an dem Hinweis "Meisterfeier SFS" zu erkennen waren. Am Ende waren es fast 5.000 Zuschauer, die diesem Oberliga-Spiel beiwohnen wollten.

Das einzige, was mir etwas Sorgen bereitete, war das extrem schwüle Wetter, denn für diesen Nachmittag waren heftige Gewitter mit Starkregen vorhergesagt worden, und ich hatte mir vorab ein Ticket für die unüberdachte Gegengerade besorgt. Das sportliche Geschehen auf dem Rasen konnte man dagegen getrost vernachlässigen. In der 5. Minute gingen die Gastgeber durch einen schön direkt verwandelten Freistoß in Führung, fünf Minuten später gelang der U21 des VfL durch Lennart Koerdt der Ausgleich. Danach hätte man das Spiel auch direkt abpfeifen können, denn danach passierte auf dem grünen Untergrund nichts Erwähnenswertes mehr. Dafür war das Wetter der Hauptdarsteller an diesem Nachmittag. Bereits frühzeitig hatte ich nach einem Unterstand gesucht, für den Fall der Fälle, und in Form des Tribünendachs des Nebenplatzes gefunden. Als die ersten Regentropfen vom Himmel kamen, machte ich mich gleich Richtung Nebenplatz auf und verbrachte dort einige Zeit. Weil es plötzlich wolkenbruchartig regnete und blitzte, pfiff der Schiri bereits zwei Minuten früher zur Pause. Weil es dann auch weiterhin heftig gewitterte, wurde die Halbzeitpause auf zunächst 25 Minuten ausgedehnt. Gerade, als die Spieler wieder den Platz betraten, begann es wieder stark zu regnen, mit Blitz und Donner garniert. Also verließen die Spieler das Feld schnell wieder und die Pause wurde um weitere 15 Minuten verlängert. Danach konnte das Spiel aber fortgesetzt werden, es regnete allerdings weiter, so dass ich mir einen Platz auf der überdachten Haupttribüne suchte, in vierter oder fünfter Reihe am Eingang. Auf dem seifigen Untergrund war kein richtiger Fußball mehr möglich, aber das Spiel wurde irgendwie zu Ende gebracht.

Auch nach dem Spiel schüttete es weiter, so dass ich selbst nach dem kurzen, nur fünfminütigen Weg zur Bushaltestelle klätschenass war. Der Großteil der ca. 50 Gästefans, im ebenfalls unüberdachten Gästeblock, durfte hinüber auch zur überdachten Tribüne, der Rest verfolgte das Geschehen aus dem Toilettenhäuschen, das keinen Komfort aber immerhin Regenschutz bot. Die aktiven Fans der Gastgeber supporteten volle 90 Minuten durch und hatten zum Einlauf der Teams eine kleine Choreo mit roten und weißen Regencapes vorbereitet. Auf die anschließende Meisterfeier der Siegener verzichtete ich, war dafür aber rund zwei Stunden später schon wieder in Witten, und kurz danach schon in good old Bochum. Über die Medien erfuhr ich noch später, dass den Siegenern während der Meisterfeier die Meisterschale abhanden gekommen war, aber zwei Tage später überraschenderweise wieder auftauchte.