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VfR Sölde
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ASC
09 Dortmund
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Westfalenpokal 1. Runde
2024/2025
- Freitag, 2. August 2024, 19:00 Uhr
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VfR
Sölde - ASC 09 Dortmund (0:2) 0:2
Spielort: Sportplatz Rosengarten, Dortmund
Zuschauende:
123
VfR: 1
Harbott - 5 Marchewka, 6 Lunduku (65. 12 Diallo), 7 Gedaschke, 9
Derichs, 10 Deppe (82. 8 Holtze), 11 Sener, 14 Striewski, 15 Lange, 16
Simatos (70. 13 Otto), 17 Issa
ASC: 20
Mroß
- 4 West, 5 Friedrich (46. 27 Santo), 7 Stuhldreier, 8 Urban (63. 18
Münzel), 10 Warschewski, 11 Opoku, 13 Podehl (71. 16 El
Hamassi),
14 Weiß (56. 22 Franke), 23 Rausch, 30 Wilkesmann (63. 19
Tews)
Tore:
0:1 Urban (26.),
0:2 Opoku(34.)
Schiedsrichter:
Arnoush Araghi
An diesem Wochenende
stand endlich wieder "meine persönliche Champions League" auf
dem Programm, der Westfalenpokal. Eine Woche vor dem Saisonstart in den
westfälischen Spielklassen gab es Anfang August die erste
Runde im Westfalenpokal, dessen Sieger ja bekanntlich in der
nachfolgenden Saison am DFB-Pokal teilnehmen darf. An diesem
sommerlichen Freitagabend ging es für mich kurz
hinüber in die Nachbarstadt, wo auch gleich ein Dortmunder
Derby anstand. Der VfR Sölde, der sich als Bezirksliga-Meister
der vergangenen Saison für diesen Wettbewerb qualifizieren
konnte, empfing den Nachbarn ASC 09 Dortmund, der mittlerweile schon
zum Inventar der fünftklassigen Oberliga Westfalen
gehört. Der Bezirk Sölde gehört zum
Stadtbezirk Aplerbeck. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass die
beiden Sportanlagen der Klubs nur etwa 3 km voneinander trennen.
Der VfR Sölde spielt überregional natürlich
schon lange keine große Rolle mehr, ist für mich
aber irgendwie immer noch eine große Nummer. Ich erinnere
mich nämlich noch gut an die Zeiten, in denen der "Verein
für Rasensport" an die Tür zur 2. Bundesliga
anklopfte. 1989 war der Aufstieg in die damals noch drittklassige
Oberliga Westfalen gelungen, in der man auch in den ersten Jahren
gleich ganz vorne mitspielte. Der Höhepunkt der
Vereinsgeschichte war sicher die Saison 91/92, als man Vizemeister der
Oberliga wurde, am Ende nur zwei Punkte hinter Meister
Preußen Münster lag und so nur
äußerst knapp die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga
verpasste. Insgesamt hielt man sich acht Jahre lang in der
Drittklassigkeit. Der Grund für den sportlichen Erfolg war ein
Dortmunder Unternehmer, der viel Geld in den Verein gepumpt hatte und
so auch einige ehemalige Profis nach Sölde gelockt hatte. Das
Ganze endete dann, wie es häufig bei solchen Vereinen dann
endet. Verein und Mäzen zerstritten sich, der Geldgeber drehte
den Hahn wieder zu und der VfR Sölde fiel wieder
zuürck in die Bedeutungslosigkeit der Dortmunder Kreisliga.
1989, im Aufstiegsjahr in die Oberliga Westfalen, war dem VfR
Sölde auch erstmals der Titel im Westfalenpokal gelungen,
durch einen 2:1-Finalsieg gegen den FC Gütersloh. Aber an
diesem Freitagabend gingen natürlich die Gäste aus
Aplerbeck als Favorit in diese Partie. Durch den Aufstieg des VfR
Sölde in der vergangenen Spielzeit in die siebtklassige
Landesliga trennten beide Teams aber auch "nur" noch zwei Spielklassen.
Die Gäste vom ASC wurden ihrer Favoritenrolle aber total
gerecht und lagen früh mit 2:0 in Führung. Danach
wurde es für die Betrachter dieser Partie relativ langweilig,
denn die Gäste entschieden sich, diesen Vorsprung in der
zweiten Halbzeit locker nach Hause zu verwalten und zogen so sehr
souverän in die zweite Pokalrunde ein.
Relativ langweilig kommt auch der Ground des VfR Sölde daher.
Der "Sportplatz Rosengarten" verfügt über Kunstrasen
und praktisch keinen Ausbau. Lediglich das schicke, neue Vereinsheim,
von dem man etwas erhöhte Sicht hat und wo sich heute auch die
meisten der Zuschauer aufhielten, kann man als etwas Ausbau bezeichnen.
Zu Drittligazeiten, in der 1990er-Jahren, konnte man deshalb auch nicht
zu Hause am Rosengarten seine Heimspiele austragen und musste damals
ins Aplerbecker Waldstadion umziehen, also in den Ground des heutigen
Pokalgegners. Für besondere Spiele zog man damals sogar ins
Stadion Rote Erde des großen Stadtrivalen um.





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