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FSV
Rot-Weiß Wolfhagen
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Hanauer SC 1960
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Oberliga Hessen
2024/2025
- Donnerstag, 3. Oktober 2024, 15:00 Uhr
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FSV
Wolfhagen - Hanauer SC (1:0) 3:0
Spielort: Liemecke-Sportplatz, Wolfhagen
Zuschauende:
600
FSV:
Christof - Schmincke, Bandowski (70. Jerkovic), Garwardt, Taege -
Degenhardt (86. Brinkmann), Jagelski (83. Sierra) - Babic (29.
Emavwodia), Sattorov, Salzmann - Heine (61. Herting)
HSC:
Samarelli - Karakus, Jourdan (35. Schulz, 86. Wronski), Babot (62.
Farahat) - Demir, Elhaji - Ataka (56. Amiri), Parker (62. Elouafai) -
Dogan, Dos Santos - Weiss
Tore:
1:0 Sattorov (38., Rechtsschuss, Vorarbeit Degenhardt),
2:0 Sierra (89., Rechtsschuss, Vorarbeit Emavwodia),
3:0 Emavwodia (90.+4, Linksschuss, Vorabeit Salzmann).
Schiedsrichter: Tim
Waldinger
Am "Tag der Deutschen
Einheit" 2024 sollte es für mich natürlich auch
Fußball geben. Dieses Jahr lag der Nationalfeiertag
fußballtechnisch sehr günstig, an einem Donnerstag,
so dass es zahlreiche Möglichkeiten für einen
zusätzlichn Stadionbesuch mitten in dieser Woche gab. Die Wahl
fiel schließlich auf Wolfhagen und die fünftklassige
Oberliga Hessen. Bereits ein paar Wochen zuvor hatte ich mich mit Mike
für dieses Ziel verabredet. Dieses Mal wagte ich dazu noch ein
kleines Experiment. Auf beruflichen Gründen hatte ich
für diesen Monat das "Deutschlandticket" gebucht und wollte
dieses natürlich so viel wie möglich nutzen,
natürlich auch an diesem Tag. Mit Mike traf ich mich im
westfälischen Warburg, das man von Bochum aus per Regionalzug
gut erreicht, mit nur einem Umstieg in Hamm. Auf der Hinfahrt lief auch
zeitlich alles perfekt. Unschön war nur, dass offenbar ein
Regionalexpress eine Stunde zuvor ausgefallen war und deshalb der Zug
von Hamm nach Warburg brechend voll war, ich keinen Sitzplatz
hatte und zwei Stunden beengt im überfüllten Gang
stehen musste. Trotzdem erreichte ich Warburg relativ
pünktlich. Also alles kein wirkliches Problem. Gemeinsam mit
Mike schaute ich mir die sehr schöne Altstadt Warburgs an.
Warburg wird völlig zurecht das "Rothenburg Westfalens"
genannt. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall. Von da aus ging es
mit Mikes Auto weiter nach Hessen, zunächst nach Bad Arolsen,
wo wir uns das imposante Residenzschloss anschauten.
Schließlich fuhren wir weiter nach Wolfhagen, zum Ground des
immer noch frischgebackenen hessischen Oberligisten. Wolfhagen ist eine
Kleinstadt mit ca. 13.000 Einwohnern im Landkreis Kassel, also in
Nordhessen. Auch Wolfhagen verfügt, wie schon unsere anderen
Tagesziele, über eine schöne Altstadt mit
historischen Fachwerkhäusern. Es ist aber sicherlich eine
Stadt, die man eher nicht auf dem Zettel hat, wenn man nach bekannten
Altstädten in der Gegend sucht. Auch der 1925
gegründete FSV Rot-Weiß Wolfhagen hatte bislang in
seiner Vereinsgeschichte überregional noch überhaupt
keine Rolle gespielt. 2024 hatte man erstmals den Aufstieg in die
fünftklassige Oberliga geschafft, nachdem man ein Jahr zuvor
auch zum allerersten Mal in die Verbandsliga aufgestiegen war. Der
Ground des FSV Wolfhagen nennt sich "Liemecke-Sportplatz", also nicht
Stadion, aber kann eine durchaus schicke, moderne überdachte
Sitzplatztribüne bieten. Mehr Ausbau gibt es zwar nicht, aber
dafür konnte uns wenigstens das Catering überzeugen.
Sportlich ging es für den FSV Wolfhagen natürlich als
Aufsteiger nur um den Klassenerhalt in der Oberliga. Am bereits 13.
Spieltag der Spielzeit 24/25 empfingen die Nordhessen, auf dem ersten
Abstiegsplatz liegend, an diesem Feiertag den Hanauer SC, der sich im
oberen Tabellendrittel platziert hatte. Den Gastgebern gelang aber an
diesem Tag eine überzeugende Leistung und ein insgesamt
verdienter Heimsieg, der allerdings erst in den letzten Minuten, durch
zwei späte Tore, endgültig gesichert wurde. Dadurch
gelang dem FSV Wolfhagen der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Auch
die Stimmung im Liemecke-Sportplatz war besser als gedacht. Zwar gab es
natürlich keinen organisierten
Support, dafür aber trotzdem lautstarke Anfeuerung
der Zuschauer auf der vollbesetzten Tribüne, in einem hitzigen
Spiel mit vielen Diskussionen und Rudelbilidngen von beiden Seiten.
Schließlich brachte mich Mike wieder zum Bahnhof nach
Warburg. Auch die Rückfahrt mit den Regionalzügen
Richtung Ruhrgebiet lief fast perfekt und ohne Verspätung
erreichte ich abends wieder Bochum, so dass ich das Experiment als
absolut gelungen bezeichnen würde und für weitere
Abenteuer mit dem Deutschlandticket bereit bin.





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