VfL
Wolfsburg - VfL Bochum (0:0) 1:1
Spielort: Volkswagen-Arena,
Wolfsburg
Zuschauer: 23.772
WOB:
M.Müller - Roerslev (58. Bornauw), Vavro, Koulierakis,
Mæhle
- Svanberg, Vranckx (63. B.Dardai), Wimmer (63. Gerhardt) - Wind, Tomas
(58. Skov Olsen), Amoura (89. L.Nmecha)
VfL:
Horn - Bernardo, Ordets, Masovic - Holtmann (78. Wittek), Sissoko
(90.+4 Losilla), Oermann - Krauß, Bero - Masouras (90.+4
Gamboa),
Hofmann (85. Broschinski)
Tore:
0:1 Masovic (50., Kopfball, Vorarbeit Bero),
1:1 Svanberg (81., Kopfball, Vorarbeit Bornauw).
Schiedsrichter: Timo
Gerach (Landau)
An
diesem Samstag ging es für mich zum ersten Mal seit 15 Jahren
mal wieder zu
einem Auswärtsspiel nach Wolfsburg. Auf der Hinfahrt nutzte
ich -
wie fast schon gewohnt - das Deutschlandticket, und alles klappte
ebenso wie gewohnt nahezu perfekt. Von Bochum fuhr ich mit dem RE nach
Minden, von Minden ging es weiter mit der S-Bahn nach Hannover, und von
Hannover mit dem Bummelzug weiter nach Wolfsburg. Alle
Anschlüsse
wurden absolut pünktlich erreicht, und so war ich bereitis um
kurz
nach 12 in der VW-Stadt. Wie schon bei den letzten
Auswärtsreisen
gewohnt, traf ich unterwegs auf viele Gleichgesinnte. In der VW-City
traf ich mich mit Kai, mit dem ich ja auch in der Regel die
VfL-Heimspiele in der Ostkurve zusammen verfolge. Kai wohnt seit
einigen Jahren in Osnabrück, und wollte endlich auch mal
wieder ein
Auswärtsspiel des VfL anschauen. Aber zunächst einmal
gingen
wir kurz zu Fuß in die doch recht bescheidene Innenstadt, die
jetzt nicht gerade durch architektonische Meisterwerke besticht.
Zugegebenermaßen unterscheidet sie sich aber auch nicht
besonders
von Bochum, wenn auch aus anderen Gründen. Immerhin fanden wir
eine netten Imbiss, wo es leider nicht den gewünschten
Grünkohl aber dafür eine äußerst
leckere
Currywurst mit Pommes für uns gab.
Von da aus ging es dann auch schon in etwas einer halben Stunde zu
Fuß zur Arena. Von überall in der Stadt sieht man
die
markanten Schornsteine von VW, dem wichtigsten Arbeitgeber und auch
Gründer der Stadt. Später am Abend wurden diese
wunderschön in blau angestrahlt. Kann man mal machen, wenn ein
besonderer Verein wie der VfL Bochum zu Gast ist. Der ausverkaufte
Gästeblock zeigte einen guten Auftritt und verwandelte die
Arena
erwartungsgemäß in ein Heimspiel für den
einzig wahren
VfL. Das ist ja aber auch kein wirkliches Kunststück, als
Gästefans in Wolfsburg das Kommando zu übernehmen.
Zumindest
optisch konnten die Fans des VfL Wolfsburg an diesem Tag dann aber doch
überzeugen. Zum Einlauf der Teams gab es eine durchaus
gelungene
Choreographie über die gesamte Heimkurve hinweg. Kann mal
machen,
wenn ein besonderer Verein wie der VfL Bochum zu Gast ist. Aber im
Ernst ging es das 30-jährige Bestehen der
(größten)
Ultragruppierung des VfL Wolfsburg, das an diesem Tag gefeiert wurde.
Nach dem furiosen Heimsieg gegen Borussia Dortmund eine Woche zuvor
zeigten die VfLer, mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, eine gute
Leistung gegen formstarke Wolfsburger. Die erste kleine Drangphase der
Gastgeber zu Beginn des Spiels konnte man erfolgreich
überstehen,
danach gestaltete man das Spiel absolut gleichwertig, ließ
kaum
gefährliche Aktionen der Gastgeber zu und ging so mit einem
nicht
unverdienten 0:0 in die Pause. Kurz nach der Pause gelang den
Gästen durch ein Kopfballtor von Masovic nach einer Ecke sogar
die
Führung. Drei Minuten später hätte Hofmann
auf 2:0
stelllen müssen, verpasste aber völlig freistehend
das
vielleicht vorentscheidende Tor. So blieben die Wolfsburger im Spiel,
und hätten in der 64. Minute fast schon den Ausgleich erzielt.
Aber Amouras Tor wurde vom VAR wieder einkassiert. Wiederum war es
Krauß, der äußerst geschickt ein Foul
gegen sich
provoziert hatte. In der 81. Minute gelang den Wolfsburgern dann doch
noch der insgesamt natürlich hochverdiente Ausgleich. Der VfL
Bochum nahm also einen wichtigen Auswärtspunkt im
Abstiegskampf
mit, und ärgerte sich doch ein bisschen über die
vergebene
Großchance von Hofmann. Wer weiß, ob die
Wolfsburger noch
einmal zurückgekommen wären.
Kurz nach dem Spiel ging es für mich auch schon wieder
zurück
ins Ruhrgebiet. Für die Rückfahrt hatte ich wieder
ein
ICE-Ticket zum Super-Sparpreis von 17,99 Euro für einen
durchgehenden Zug ohne lästiges Umsteigen ergattert und sollte
schon um 21:30 Uhr wieder in Bochum sein. Vorher ließ mich
die
Deutsche Bahn aber noch ordentlich zittern und verzweifeln.
Kurz
nach Spielende bekam ich zunächst die Meldung in der DB-App,
dass
mein aus Berlin kommender Zug an diesem Tag leider wegen Personen auf
den Gleisen nicht in Wolfsburg hält und die Verbindung leider
ausfällt. Sofort schaute ich naürlich hektisch nach
alternativen Verbindungen ins Ruhrgebiet. Wenig später wurde
mein
Fluchen etwas leiser, als die Meldung kam, dass der Zug jetzt
doch
in Wolfsburg hält, aber eine komplette Stunde
Verspätung hat.
Schließlich kam ein paar weitere Minuten später die
erlösende Meldung, dass der Zug jetzt doch pünktlich
Wolfsburg erreicht. Also viel Lärm um nichts, denn
tatsächlich erreichte ich völlig
planmäßig um halb
Zehn den Bochumer Hauptbahnhof. Für Kai lief es dagegen leider
nicht so gut. Obwohl er die deutliche kürzere Strecke nach
Hause
hatte, war er wegen vielen Verspätungen und dem Verpassen von
Anschlusszügen erst gegen 2 Uhr zurück in
Osnabrück.




Alle Spiele Wolfsburg
vs. Bochum
93/94 (2.BL) WOB - VfL
0:1 (VfL-Tor: Wosz)
95/96 (2.BL) WOB - VfL 0:5
(Baluszynski(2), Wohlfarth, Michalke, Kracht)
97/98 (1.BL) WOB - VfL 0:2
(Baluszynski, N.Hofmann)
98/99 (1.BL) WOB - VfL
4:1 (Ion)
00/01 (1.BL) WOB - VfL
0:0 (-)
02/03 (1.BL) WOB - VfL
2:0 (-)
03/04 (1.BL) WOB - VfL
3:2 (Fahrenhorst, Madsen)
04/05 (1.BL) WOB - VfL
3:0 (-)
06/07 (1.BL) WOB - VfL
3:1 (Gekas)
07/08 (1.BL) WOB - VfL 0:1
(Sestak)
08/09 (1.BL) WOB - VfL
2:0 (-)
09/10 (1.BL) WOB - VfL
4:1 (Freier)
21/22 (1.BL) WOB - VfL
1:0 (-)
22/23 (1.BL) WOB - VfL
4:0 (-)
23/24 (1.BL) WOB - VfL
1:0 (-)
24/25 (1.BL) WOB - VfL
1:1 (Masovic)
16 Spiele – 10 – 2 – 4 – 28:15
Tore
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