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2. Bundesliga 2025/2026 - Sonntag, 10. August 2025, 13:30 Uhr
VfL Bochum - SV Elversberg (0:0) 2:0

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 24.207
VfL: Horn - Morgalla (84. Rösch), Vogt, Strompf - Koscierski (46. Miyoshi), Ibou Sissoko, Wittek - Pannewig (76. Wätjen), Bero (90.+3 Lenz) - Broschinski, Clairicia (46. Holtmann)
SVE: Kristof - Günther (68. Ebnoutalib), Rohr, Pinckert, Gyamerah - Sickinger (85. Poreba), Condé - Zimmerschied (68. Keidel), Conté (68. Malanga), Petkov - Schnellbacher (53. Le Joncour)
Tore:
1:0 Ibou Sissoko (66., Rechtsschuss),
2:0 Holtmann (90.+1, Linksschuss, Vorarbeit Miyoshi).
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn)
Gelb-Rote Karte: Gyamerah (Elversberg, 6.)

Bei herrlichem Sommerwetter stand an diesem Sonntag für mich endlich das erste Pflichtspiel des VfL Bochum in der noch jungen Saison 25/26 an. Nach der katastrophalen 1:4-Niederlage im ersten Saisonspiel in Darmstadt eine Woche zuvor startete der VfL spürbar verunsichert und sehr defensiv eingestellt in diese Partie. Glücklicherweise half uns aber an diesem Nachmittag der extrem schwache Schiedsrichter. Bereits nach sechs Minuten waren die Gäste aus dem Saarland nämlich in Unterzahl, durch eine der wohl schnellsten Gelb-Roten Karten in der Bundesliga-Geschichte. Ausgerechnet der Ex-Bochumer Jan Gyamerah hatte schon in der zweiten Minute für ein hartes Foul verdientermaßen die Gelbe Karte gesehen, und musste nach einem harmlosen Handspiel an der Außenlinie nach nur sechs Minuten das Spielfeld auch schon wieder verlassen. Diese Entscheidung des Schiris war natürlich völlig übertrieben und meiner Meinung nach auch völlig unangemessen weil viel zu hart. Etwas Häme für Gyamerah muss aber an dieser Stelle auch erlaubt sein. Vielleicht hat es nicht den Falschen getroffen, meiner Meinung nach. Der VfL hatte dem Dauerverletzten Gyamerah mehrfach den Vertrag verlängert, obwohl gar nicht sicher war, ob er seine Karriere überhaupt fortsetzen konnte. Trotzdem hatte er 2019 die erstbeste Gelegenheit gleich genutzt, um den VfL ablösefrei zu verlassen, und um mit dem HSV zukünftig in der 1. Bundesliga zu spielen. Das Ende ist bekannt ...

Für den Schiri hatte diese Entscheidung auf jeden Fall gravierende Folgen. Denn er musste ja jetzt seiner Linie treu bleiben und fortan quasi für jede Kleinigkeit Gelb zeigen. Am Ende kam er in diesem Spiel auf "stolze" 15 Verwarnungen, und das in einem Spiel, das ganz normal hart geführt wurde, aber absolut nicht überhart oder gar unfair. Die meisten der Gelben Karten konnte man tatsächlich geben, aber die Betonung liegt auf "KANN". Für Regelfetischisten war das sicher ein Feiertag, für Fußballfans eher ein Trauertag. Der immer noch verunsicherte und weiterhin sehr defensiv eingestellte VfL konnte aber mit der Überzahl zunächst nicht viel anfangen. Es gab kaum Torchancen. Für die gefährllichste Bochumer Torchance in der ersten 45 Minuten sorgten bezeichnenderweise auch die Gäste, als Elversbergs Torwart Kristof in Kung-Fu-Manier ein total verunglücktes Rückspiel eines Mitspielers so gerade noch zur Ecke retten konnte.

Zur zweiten Halbzeit stellte VfL-Coach Dieter Hecking um, und brachte mit Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi zwei frische Flügelstürmer. Wie so oft schaffte es Holtmann mit seiner ersten Aktion gleich das Stadion anzuzünden. Der VfL kam sofort zu mehreren Chancen und das bis dahin eher lethargisch wirkende Ruhrstadion ging sofort lautstark mit. Es dauerte zwar noch etwas bis zur Führung, aber dem Dauerdruck der Bochumer waren die Gäste jetzt nicht mehr gewachsen. Man fühlte, dass es irgendwann klingeln würde. In der 66. Minute war es dann so weit, als Ibrahima Sissoko im Gewühl nach einer Ecke den Ball irgendwie über die Linie drücken konnte. Elversberg ging anschließend natürlich mehr ins Risiko, wurde aber nicht wirklich gefährlich, was auch der xGoals-Wert von 0,09 in der kompletten 90 Minuten ausdrückt. In der Nachspielzeit sorgte dann jener Gerrit Holtmann bei einem der zahlreichen Konter für die endgültige Entscheidung.

In der zweiten Halbzeit gab es endlich wieder die geniale Stimmung im Ruhrstadion, die den VfL in den vergangenen vier Erstliga-Jahren so oft zu Erfolgen getragen hatte. Zur Halbzeit hatte es aber sogar (einzelne) Pfiffe gegeben. Der Heimbereich war, wie eigentlich immer in den letzten vier Jahren, komplett ausverkauft. Die Gäste aus Elversberg, die zum allerersten Mal zu einem Pflichtspiel im Ruhrstadion zu Gast waren, hatten dagegen nur etwa 800 der ihnen zustehenden 2.600 Tickets abgesetzt. Dass die Stimmung im Gästeblock eher mau war, lag dann wohl vor allem daran, dass die aktive Fanszene der Saarländer dem Spiel spontan ferngeblieben war, wegen eines "unangemessenen Polizeieinsatzes".

 
 

Alle Duelle Bochum vs. Elversberg:

25/26 (2.BL) VfL - SVE 2:0 (VfL-Tore: Ibou Sissoko, Holtmann)
 
1 Spiel - 1 - 0 - 0 - 2:0 Tore