|
zurück
zur Spieleübersicht |
VfL Jüchen-Garzweiler
|
|
0
|
:
|
0
|
SV
Blau-Weiß Dingden
|
|
:
|
|
Oberliga
Niederrhein 2025/2026- Freitag, 3. Oktober 2025, 14:30 Uhr
|
VfL
Jüchen - BW Dingden (0:0) 0:0
Spielort: BSA Stadionstraße (R), Jüchen
Zuschauende:
300
VfL:
Bender
- Multari (61. Schumacher), Kosmala-Mones (90. Gaudian), Francis (76.
Koronkiewicz), Zajaczkowski - Hintzen, Wilms, Lippold (61.
Tekadiomona), Akcakaya (69. Bügler) - Inoe, Wago
BWD:
Buers -
Beckmann, Göring, Kouyate (84. Hulshorst) - M.Volmering,
Schneiders (60. Hoffmann), Osthoff, Haffke, R.Volmering (65. Tulgay),
Juch (78. Grlic) - Salman
Tore:
keine
Schiedsrichter:
Mohamed Wahbi
Am
diesjährigen Tag der Deutschen Einheit war es für
mich an der
Zeit, die Oberliga Niederrhein endlich wieder zu komplettieren.
Eigentlich hatte ich für diesen Tag etwas völlig
anderes auf
dem Schirm, aber relativ kurzfristig wurde dieses Oberliga-Heimspiel
des VfL Jüchen auf den Feiertag vorverlegt. Das passte mir
sehr
gut und so gab es - wie schon im Vorjahr - am Einheitstag eine
Tour mit dem Deutschlandticket. Fast schon gewohnt ging es für
mich an diesem Morgen mit der U-Bahn nach Herne, und von dort aus in
den Regionalexpress Richtung Düsseldorf. Dieses Mal stieg ich
allerdings nicht in Oberhausen sondern erst in Duisburg aus. Denn von
dort aus ging es weiter mit dem nächsten RE über
Krefeld nach
Mönchengladbach. Vom dortigen Hauptbahnhof aus fährt
nämlich stündlich ein Bus in etwa 50 Minuten nach
Jüchen. Extra für diese Bustour hat man
wahrscheinlich damals
das Wort Ochsentour erfunden, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wenigstens
hatte ich einen Sitzplatz und konnte die Augen etwas
schließen, während
die neben mir sitzenden Hopper sich über ihre Ziele beim
Afrika-Cup im nächsten Jahr
austauschten. Nach 34 Stationen stieg
ich schließlich an der Endstation, am Jüchener Markt
aus.
Vom Jüchener Markt aus sind es auch nur noch zehn Minuten zu
Fuß zum Ground des VfL Jüchen, zur
Bezirkssportanlage an der
Stadionstraße. Gespielt wurde heute auf dem Hauptplatz auf
Naturrasen, der wenigstens etwas Ausbau zu bieten hat. Auf beiden
Längsseiten gibt es zwei Stehstufen, auf einer Seite sogar in
der
Mitte ein paar zusätzliche Stehstufen. Dazu gibt es hinter
einem
Tor, am Eingang, das Vereinsheim, das ebenfalls einen etwas
erhöhten Blick auf das Geschehen auf dem Rasen bietet. Der
"Verein
für Leibesübungen Viktoria
Jüchen-Garzweiler" war erst
1994 aus einer Fusion des "VfL Eintracht Garzweiler" mit dem "FC
Viktoria Jüchen" entstanden. Jüchen ist eine kleine
Stadt mit
fast 24.000 Einwohnern, die zum Kreis Neuss gehört, also
direkt an
Mönchengladbach grenzt und überregional
natürlich
für den Tagebau Garzweiler bekannt ist, dessen Bagger gar
nicht so
weit entfernt von der Heimat des VfL Jüchen sind. Auch der VfL
Jüchen feierte im vergangenen Sommer den
größten Erfolg
der Vereinsgeschichte, als man als Meister der Staffel 1 der Landesliga
erstmals in die Oberliga Niederrhein aufgestiegen war.
Schon beim Betreten der Anlage war mir auf dem Rasen beim Warmmachen
mit den Spielern des VfL Jüchen, direkt ein kleiner Junge im
Trikot des VfL Bochum, mitten im Einzugsgebiet von Borussia
Mönchengladbach, aufgefallen, der mich von seinem gesamten
Auftreten irgendwie an jemand erinnerte. Später fiel mir ein,
dass
Manuel Riemann, der lange zehn Jahre das Tor des VfL Bochum
gehütet hatte, ja in Mönchengladbach leben soll. Nach
kurzer
Google-Recherche war klar, dass Manuel Riemann tatsächlich
aktuell
als Torwart-Trainer beim VfL Jüchen aushilft. Und kurze Zeit
später hatte ich die Torwart-Legende des VfL Bochum auch schon
entdeckt. Direkt hinter der Trainerbank stehend, feierte er jede
Balleroberung und Pressingaktion der Jüchener lautstark und
erschien viel aktiver als der eigentlicher Cheftrainer der Hausherren,
der das Spiel dagegen eher stoisch verfolgte.
Über das Spiel selbst an diesem Nachmittag kann man getrost
den
Mantel des Schweigens legen. Es war ein sehr schwaches Spiel, das ohne
große Höhepunkte auskam, und deshalb
verdientermaßen
torlos endete. Aber damit konnte ich die Oberliga Niederrhein wieder
komplettieren, auch wenn ich extra für die
Groundhopping-Polizei
in dieser Saison noch den Nebenplatz des FC Büderich kreuzen
werde, der mittlerweile als Hauptplatz der Oberliga-Mannschaft
geführt wird. Auch den Kunstrasenplatz des VfL
Jüchen, der
fast interessanter wirkt als der Hauptplatz, werde ich in naher Zukunft
noch besuchen, dann aber höchstwahrscheinlich nicht nochmal
mit
dem Deutschlandticket.




|
|