VfL
Schwerte - TV Brechten (3:1) 4:2
Spielort: Sportzentrum
Wandhofener Bruch, Schwerte
Zuschauende:
150
Tore:
1:0 Popa (18.),
2:0 Popa (25.),
2:1 Ivojevic (33.),
3:1 Göbel (44.),
3:2 Hubner (47.),
4:2 Ndubueze (55.).
Schiedsrichter:
Geena Schlüter-Isenbeck
Immer noch keine
Pflichtspiele, aber große Lust auf Fußball. So kann
man meine Motivation für dieses Testspiel am besten
beschreiben. Ich hatte für diesen Tag aber eigentlich keine
besonders kreativen Ideen, bis ich auf einen Instagram-Post vom VfL
Schwerte stieß. Der neue Ground des VfL Schwerte sah auf den
Bildern ganz nett aus. In Ermangelung von Alternativen zog es mich dann
also spontan an diesem Sonntag kurz hinüber nach Schwerte. Ich
fuhr mit der Regionalbahn von Bochum nach Hagen, und von dort aus noch
eine Station mit einem weiteren Regionalzug weiter bis nach Schwerte.
Vom dortigen Bahnhof läuft man in ca. zehn Minuten zum gerade
vor ein paar Tagen neueröffneten Ground des VfL Schwerte.
Mitten in einem Industriegebiet findet man die neue Heimat des Klubs
ams Wandhofener Bruch.
Und die neue Anlage des VfL Schwerte ist tatsächlich echt
schick geworden. Auf einer Längsseite gibt es eine fast
durchgängig überdachte Sitzplatztribüne mit
blauen Schalensitzen. Direkt hinter der Tribüne gibt es - mit
gutem Blick auf das Spielfeld - das Vereinsheim und weitere
Verweilmöglichkeiten wie Restaurant und Büdchen. Die
Currywurst mit Pommes dort konnte mich jedenfalls restlos
überzeugen, und so hatte sich der Ausflug auf jeden Fall schon
einmal gelohnt. Auch das Spiel war kurzweilig, auf Grund vieler Tore
und vieler vergebener Großchancen. Beide trafen mehrfach nur
das Gebälk oder vergaben freistehend vor dem Tor.
Der Klub aus Schwerte, der an diesem Nachmittag einen Klub aus dem
benachbarten Dortmund empfing, war 1933 aus einer Fusion entstanden und
hatte seine erfolgreichste Zeit in den 1950er- und 1960er-Jahren, als
man 14 Jahre lang in der damals drittklassigen Verbandsliga Westfalen
kickte. Mittlerweile ist man aber bis in die achtklassige Bezirksliga
abgerutscht. Nach über hundert Jahren hat man jetzt die
eigentlich Heimat, das Stadion Schützenhof, verlassen und ist
ins Gewerbegebiet umgezogen.


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