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CSV Marathon Krefeld
Frauen
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SC
Viktoria Anrath 2 Frauen
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Testspiel 2020/2021
- Sonntag, 23. August 2020, 11:00 Uhr
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CSV
Marathon Krefeld - SC Viktoria Anrath 2 (1:1) 2:2
Spielort: Edelstahlkampfbahn, Krefeld
Zuschauer: 30
CSV: 1
Küppers - 2 Ramrath, 3 M.Janßen, 4 Karagöz,
5 A.Janßen, 6 Gebur (25. 9 Henkelmann), 7 Friedhoff, 8 Ruser,
11 Wolters, 13 Finke, 15 Coenen
SCV: 99 Waniek
- 3 Wellen, 14 Dichtl, 15 Rosenkranz, 18 Hoffmann, 19 Lufen, 20 Doncks
(23. 7 Peschel), 27 Flemming
Tore:
1:0 A.Janßen (19.),
2:0 A.Janßen (78.),
2:1 Hoffmann (82.),
2:2 Flemming (82.)
Schiedsrichter:
Werner Zillen (Krefeld)
An diesem immer noch
sehr sommerlichen Sonntag ging es zu einem Testspiel-Doppler im
Frauenfußball am Niederrhein. Morgens um elf empfingen die
Frauen vom CSV Marathon Krefeld das Reserveteam des SC Viktoria Anrath
in der wunderschönen Edelstahlkampfbahn des CSV. Im Prinzip
war das eine etwas ungewöhnliche Konstellation für
ein Testspiel, denn beide Teams kicken in dieser bald beginnenden
Spielzeit gemeinsam in der siebtklassigen Kreisliga A des
Fußballkreises Kempen-Krefeld. Dagegen spielt das
erste Frauenteam der Gäste aus dem benachbarten Willich, das
zwischen Krefeld und Düsseldorf liegt, immerhin zwei
Spielklassen höher, in der Landesliga Niederrhein. Die
Gastgeberinnen aus Krefeld gingen in diesem Testspielduell
verdientermaßen früh in Führung, und nach
vielen vergebenen Torchancen und dem 2:0, zwölf Minuten vor
dem Ende, sah die Partie eigentlich entschieden aus, denn die Frauen
des CSV hatten das Spiel bis dahin wirklich klar beherrscht. Eine
unkonzentrierte Minute reichte den Gästen aus Anrath aber an
diesem Sonntagmittag aus, um nach einem Doppelschlag innerhalb von ein
paar Sekunden doch noch zum schmeichelhaften Ausgleich zu kommen.
Den "CSV Marathon 1910 Krefeld" gibt es seit dem 19. Oktober 1951, als
sich der "CSV 1910 Krefeld" und der "VfL Marathon Krefeld"
zusammenschlossen. Das "CSV" im Vereinsnamen steht für
"Crefelder Sportverein", denn die Stadt Krefeld schrieb sich
tatsächlich bis 1925 mit C, also Crefeld. Die Wurzeln des
Vereins gehen, wie der Name schon sagt, bis ins Jahr 1910
zurück, als der "SC Comet Crefeld" gegründet wurde.
Namensgeber des Leichtathletikvereins war der "Halleysche Komet", der
im Gründungsjahr die Erde passierte. Nach einigen Fusionen und
Abspaltungen entstand daraus irgendwann der
CSV 1910 Krefeld, der eindeutig der erfolgreichere Verein der
beiden Vorgängerklubs des "neuen" Fusionsvereins war. Sowohl
im Herren- als auch im Frauenfußball konnte aber bislang
keiner der Vereine große Bäume ausreißen.
Die Herren-Mannschaft des CSV 1910 Krefeld spielte nach dem Zweiten
Weltkrieg aber immerhin ein paar Jahre zweitklassig, in der Landesliga
und in der später neu gegründeten II. Division West.
Das Schmuckstück des Klubs ist aber sicher die
"Edelstahlkampfbahn der Bezirkssportanlage Stahldorf", wie der Ground
mit komplettem Namen heißt. Die Stadionperle ist heutzutage
immer noch für 8.000 Zuschauer (in Nicht-Coronazeiten)
zugelassen und verfügt auf allen vier Seiten über
Ausbau. Rund herum gibt es vier hohe, begrünte und
unüberdachte Stehstufen. Dazu eine wunderschöne
Haupttribüne, in einem alten Gebäude, das vielleicht
früher mal als Sporthalle genutzt wurde, integriert, mit
unüberdachten Sitzbänken aus Holz vorne und einem
überdachten Bereich mit Kiosk/Vereinsheim dahinter. Ein
besonderer Hingucker der Anlage ist natürlich auch die
ehemalige Zentrale der "Deutschen Edelstahlwerke", die auch der
Namensgeber für den Ground sein dürfte, direkt hinter
dem einen Tor. Die "DEW" waren zu Glanzzeiten der
größte Edelstahlproduzent Europas und einer
der größten der Welt, und hatte seinen Hauptsitz in
Krefeld, also unmittelbarer Nähe zur Sportanlage des CSV
Marathon Krefeld.
Direkt nach dem Schlusspfiff ging es weiter nach Duisburg.
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