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SV Westfalia Rhynern
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TSV Victoria
Clarholz
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Oberliga Westfalen
2022/2023
- Sonntag, 4. September 2022, 15:00 Uhr
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Westfalia
Rhynern - Victoria Clarholz (2:0) 4:0
Spielort: Westfalia-Sportpark, Hamm
Zuschauer:
1.175
SVW: Hahnemann -
P.Franke, Lorenz, Neumann, Wiese - Kleine (79. Pietryga), Bulut (63.
Antwi-Adjei), T.Franke (76. Zweimann) - Stöhr,
Di Vinti (71. Seber), Dogan (74. Onofaro)
TSV: Ackermann -
Kahraman (46. Baum), Muja, Brück (74. Warkentin), Linnemann
(46. Dreichel) - Mrozek, Cylkowski, Herzog (46. Grunwald),
Hesse (46. Pollmann) - Aygün, Flock
Tore:
1:0 Kleine (1., Vorarbeit Wiese),
2:0 T.Franke (25., Vorarbeit P.Franke),
3:0 Di Vinti (71., Vorarbeit P.Franke),
4:0 Pietryga (84., Vorarbeit Zweimann)
Schiedsrichter: Nils
Hasse (Detmold)
Gemeinsam mit Björn
ging es an diesem Sonntagnachmittag nach Hamm, genauergesagt in den
Stadtteil Rhynern (wichtig ist, dass man das "y" wie ein "i"
ausspricht), der mehr als 18.000 Einwohner hat und 1975 in die Stadt
Hamm eingemeindet wurde, nachdem man vorher als Großgemeinde
selbstständig war. Wir beide hatten den bisherigen Ground von
Westfalia Rhynern, das Stadion Papenloh, schon besucht. Aber an diesem
Sonntag gab es etwas besonderes zu feiern: nämlich das erste
Heimspiel im neuen Ground, im Westfalia-Sportpark. Am Tag zuvor hatte
es die große Eröffnungsfeier gegeben, u.a. mit einem
großen Umzug einmal quer durch das Dorf vom alten zum neuen
Vereinsgelände.
Offenbar hat man in Hamm bzw. in Rhynern große
Pläne. 2016 war eine Machbarkeitsstudie durchgeführt
worden, wo der beste Platz für ein zukünftig 10.000
Zuschauer fassendes Stadion in Hamm ist. Das Jahnstadion und die
EVORA-Arena der Hammer SpVg sowie das Stadion Papenloh in Rhynern
fielen dabei durch, denn die Studie ergab, dass das bisherige
Trainingsgelände von Westfalia am Tünner Berg die
Optimallösung in wirtschaftlicher Hinsicht dafür ist.
Nach Zustimmung des Hammer Stadtrates begannen die Arbeiten
verspätet im September 2020. Im ersten Schritt ist jetzt bis
zum September 2022 eine überdachte Haupttribüne inkl.
Funktionsgebäude und Balkon für VIP-Plätze
entstanden. Auf zwei weiteren Seiten (auf der anderen
Längsseite und hinter einem Tor) gibt es auch schon Ausbau in
Form von unüberdachten Stehplätzen. Und einen
möglichen Gästebereich, den man von den anderen
Blöcken abtrennen kann, ist ebenfalls schon vorhanden. Derzeit
beträgt das Fassungsvermögen des neuen
Westfalia-Sportparks ca. 3.500 Plätze, aber in weiteren
Schritten soll der Ground dann also auf 10.000 Plätze
ausgebaut werden. Das Stadion Papenloh dagegen wird bald
zurückgebaut und soll anschließend als
Naherholungsgebiet aufgeforstet werden.
Der SV Westfalia Rhynern war 1935 zuerst als "Turn- und Sportverein
Rhynern" gegründet worden und hatte 1946, als direkt nach dem
Zweiten Weltkrieg, seinen jetzigen Namen angenommen. Viele Jahre
spielte man Fußball nur auf Kreisebene, bis es ab Mitte der
1980er Jahre langsam aufwärts ging. Seit 2010 kickt man jetzt
durchgängig mindestens fünftklassig,
zunächst von 2010 bis 2012 in der damaligen NRW-Liga und seit
2012 fast durchgängig in der Oberliga Westfalen. Fast
durchgängig, weil 2017 der bislang größte
Erfolg der Vereinsgeschichte gelang, als man als Oberliga-Vizemeister
erstmals den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga West schaffte.
Nach nur einer Saison in der Viertklassigkeit stieg man aber als
abgeschlagener Tabellenletzter wieder in die Oberliga ab. Der erneute
Aufstieg in die Regionalliga scheint aber das Ziel von Rhynern zu sein.
Schon in vergangenen Saison 21/22 schnupperte man lange am
Regionalliga-Aufstieg und erreichte letztendlich einen guten vierten
Platz in der Oberliga, mit nur zwei Punkten Rückstand auf den
zweiten Aufsteiger und Vizemeister Wattenscheid 09. Und auch diese
Saison 22/223 startete man sehr ambitioniert mit drei Siegen
aus den ersten drei Spielen. Auch an diesem spätsommerlichen
Sonntagnachmittag siegte man überzeugend und hochverdient mit
4:0 gegen Victoria Clarholz und sprang durch diesen Erfolg auf
Tabellenplatz eins. Gegner Clarholz, der ebenfalls die ersten drei
Spiele gewonnen hätte, war heute von der ersten Minute an
völlig chancenlos. Zur Stadioneröffnung konnte
Westfalia an diesem Tag stolze 1.175 Zuschauer
begrüßen, darunter neben wahrscheinlich vielen
Neugierigen aus Hamm und aus Rhynern natürlich auch die
versammelte deutsche Hopper-Elite.
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