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SV 1919 Sonsbeck
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KFC
Uerdingen 05
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Oberliga Niederrhein
Runde
2022/2023
- Mittwoch, 10. August 2022, 19:00 Uhr
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SV
Sonsbeck - KFC Uerdingen (0:0) 0:1
Spielort: Willy-Lemkens-Sportpark, Sonsbeck
Zuschauer:
1.500
SVS:
Weichelt - Elspaß, Schoofs, Meier (88. Schneider) - Leurs,
Terfloth (76. Werner), Maas (70. Janßen), Pütz -
Massold (19. Aydin), van de Loo (90. Fuchs), Keisers
KFC:
Udegbe - Meißner (78. Iwata), Rau, Kadiata, Beric - Weggen,
Evers (74. Kretschmer) -
Odenthal (63. Yeboah), Talarski (63. Mouadden), Lipinski (86. Funk) -
Terada
Tore:
0:1 Terada (81., Kopfball, Vorarbeit Weggen)
Schiedsrichter:
Marvin Szlapa (Remscheid)
Rote Karte:
Elspaß (13., Sonsbeck), Mouadden (90.+3, Uerdingen)
An diesem Mittwochabend
ging es in etwa einer Stunde nach Sonsbeck, einem Ort nahe der
niederländischen Grenze. Dort traf ich mich mit
Björn, der ebenfalls dieses Ziel für den Spielbesuch
an diesem herrlichen Sommerabend ausgewählt hatte. Bevor wir
den Ground enterten, liefen wir zunächst noch ein paar
Schritte ins Zentrum der 8.000-Einwohner-Gemeinde im Kreis Wesel, um in
der örtlichen Frittenschmiede eine leckere Currywurst zu
essen. Von den 21 Klubs der Oberliga Niederrhein fehlten mir zu diesem
Zeitpunkt nur die beiden Aufsteiger SV Sonsbeck und MSV
Düsseldorf zur erneuten Komplettierung, und an diesem Tag
stand also der Besuch in Sonsbeck auf dem Programm. Gespielt wurde an
diesem Abend auf dem Hauptplatz auf Naturrasen, der aber auch nicht
viel mehr Ausbau als der oft für Heimspiele genutzte
Nebenplatz auf Kunstrasen zu bieten hat. Immerhin aber kann der
Haupt-Ground mit einer kleinen, überdachten Tribüne
mit roten Sitzschalen, einem großen Catering-Stand hinter
einem Tor und paar Sitzbänken aufwarten.
Trotzdem gab es an diesem Abend aber typische
Dorfplatzatmosphäre, was überhaupt nicht negativ
gemeint ist. Für die Gastgeber war das Duell mit dem KFC
Uerdingen 05 wahrscheinlich das Spiel des Jahres, und für uns
das wohl beste Spiel in dieser Saison, mit dem man diesen Ground
abhaken konnte. Für etwas Abwechselsung sorgten
nämlich die Anhänger des ehemaligen Bundesligisten,
der als Werksklub Bayer 05 Uerdingen in den 1980er und 1990er Jahren
seine größte Erfolge gefeiert hatte. Björn
und ich hatten uns hinter einem Tor platziert, wo wir einen perfekten
Blick auf die aktive Anhängerschar der Gäste hatten.
Die Ultra-Orientierten unter den paar Hundert Gästefans
lieferten einen guten Support ab, während es auf Heimseite
zwar viele Fans mit Trikots, Shirts, Schals und sogar Zaunfahnen gab,
aber keinen organisierten Support.
Die Gäste aus Krefeld gingen als Absteiger aus der
viertklassigen Regionalliga West und Aufstiegskandidat
natürlich als klarer Favorit in diese Partie, aber taten sich
lange Zeit schwer. Was besonders überraschend war, weil die
Gastgeber fast 80 Minuten in Unterzahl spielen mussten, nachdem
Sonsbecks Elspaß bereits in der 13. Minute die Rote Karte
gesehen hatte. Wie schon so oft gesehen, führte das nicht
dazu, dass der Favorit noch überlegener wurde, sondern das
Außenseiter noch stärker wurde. Tatsächlich
hätten die Gastgeber dieses Spiel sogar gewinnen
können, aber am Ende setzte sich dann doch der Favorit durch,
durch ein spätes Tor von Terade in der 81. Minute.
Der "Sportverein 1919 Sonsbeck" wurde zwar - wie es der Name
verrät - 1919 gegründet, aber schloss sich nur wenig
später dem "DJK Teutonia Sonsbeck" an. Nach der
Auflösung von Teutonia im Jahr 1935 wurde der SV Sonsbeck
schließlich wieder neugegründet. Über viele
Jahrzehnte hatte der SVS nur auf Kreisebene oder in der
Bezirksliga/Landesliga gespielt. 2004 gelang dann der bis dahin
größte Erfolg mit der
erstmaligen Qualifikation für die damals
fünftklassige Verbandsliga Niederrhein. Nach nur einer Saison
stieg man allerdings wieder ab. 2012 gelang die Rückkehr in
die fünftklassige Oberliga Niederrhein, aber nach drei Jahren
stieg man wieder in die Landesliga ab. In der zweiten "Corona-Saison"
20/21 lag man auf Platz eins in seiner Landesliga-Staffel, als die
Spielzeit nach nur neun Spielen abgebrochen wurde. In der
darauffolgenden Saison 21/22, die wieder komplett durchgeführt
werden konnte, gelang dann aber als Landesliga-Meister mit acht Punkten
Vorsprung auf den Vizemeister nach sieben Jahren die Rückkehr
in die Oberliga Niederrhein.
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