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TuRa
Rüdinghausen
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2
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0
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SV
Langendreer 04
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:
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Kreisliga A Bochum
2020/2021
- Samstag, 26. September 2020, 18:30 Uhr
|
TuRa
Rüdinghausen - Langendreer 04 (1:0) 2:0
Spielort: coffee-at-work Arena
Rüdinghausen, Witten
Zuschauer: 50
TuRa:
1 J.Böth
- 5 M.Böth, 6 Stolpe, 10 Harbecke, 11 Pölking (90. 9
Pleuger), 14 Zöllner (66. 7 Schoppen), 17 Deppe, 25
Neuhaus-Gallade, 27 Johannsen, 62 Seebrandt, 92 Sieweke (75. 99
Kowarsch)
SVL:
1 Matera
- 9 Roggenbuck (65. 26 Szewczyk), 11 Zippel (8. 25 Petz), 16 Neumann
(73. 7 Köhn), 19 Golze, 20 Orthbandt, 22 Fitkau, 24 Wolf (60.
5 Lenze), 31 Kieck, 33 G.Ostrzolek, 35 Leichsenring
Tore:
1:0 Seebrandt (43.),
2:0 Johannsen (71.)
Schiedsrichter:
Dimitri Manevich (Bochum)
An
diesem also sehr herbstlichen Samstag ging es nach dem Besuch
im neuen Parkstadion am Abend noch zu einem
weiteren Spiel in die direkte Nachbarschaft. Direkt an die Stadt
Dortmund grenzt der Wittener Stadtteil Rüdinghausen, in dem
knapp 6.600 der ungefähr 96.000 Einwohner Wittens leben und
der in der Umgebung vor allem für das Möbelhaus
Ostermann bekannt ist. Rüdinghausen war bis 1922, als man in
die Gemeinde Annen eingemeindet worden war, selbstständig. Und
nachdem Annen sieben Jahre später 1929 wiederum nach Witten
eingemeindet wurde, gehört man also seit jenem Jahr, und damit
seit bald 100 Jahren, zur Bochumer Nachbarstadt.
In unmittelbarer Nähe zu Rüdinghausen liegt auch der
Bochumer Stadtteil Langendreer, so dass man bei dem heutigen Duell
durchaus von einer Art Lokalderby sprechen könnte.
Angeführt von ihrem Spielertrainer Gregor Ostrzolek, dessen
jüngerer Bruder Matthias ja eine ganz ordentliche
Bundesliga-Karriere hingelegt hat, kamen die "04er" mit drei Siegen in
den bislang drei Spielen mit breiter Brust und als Spitzenreiter und
Aufstiegsfavorit nach Witten. Ihre Siegesserie sollte sich allerdings
an diesem Abend nicht fortsetzen, denn verdientermaßen
sorgten die Gastgeber für die erste Saisonniederlage von
Langendreer 04. Für TuRa Rüdinghausen war es nach
einem schwachen Saisonstart das erste kleine Ausrufzeichen der neuen
Saison. Im Dauer-Starkregen in der zweiten Halbzeit waren die
Gäste zwar bemüht, aber kamen noch nicht einmal zum Anschlusstor.
TuRa Rüdinghausen war 1929 als "Sportclub 1929
Rüdinghausen" gegründet worden und
bekam nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Neugründung
den heutigen Namen. Die Fußball-Abteilung von TuRa feierte
nach vielen Jahren in der Versenkung Mitte der 2000er Jahre seine
bislang größten sportlichen Erfolge. 2006 gelang
sogar der Aufstieg in die damals nach fünftklassige
Verbandsliga Westfalen. Dort spielte man zwei Jahre lang eine so gute
Rolle, dass man zeitweise sogar vom Aufstieg in die damals noch
viertklassige Oberliga Westfalen träumen durfte, bevor ab 2008
der große Absturz kam. Wegen großer finanzieller
Probleme stieg man zunächst freiwillig in die (durch
Einfühung der 3. Liga) nur noch achtklassige Bezirksliga ab,
bevor drei weitere Abstiege direkt hintereinander folgten, wodurch man
sich 2012 plötzlich in der elftklassigen Kreisliga C
wiederfand. Immerhin konnte man zu dem Zeitpunkt nicht mehr tiefer
sinken. Durch die anhaltenden finanziellen Probleme hatte man in diesen
Jahren nur eine Rumpfmannschaft zusammenbekommen, die der jeweiligen
Konkurrenz total unterlegen war. Erst, als man sich nach und nach auf
die eigene Jugendarbeit konzentierte, ging es langsam wieder bergauf.
Mittlerweile hat man sich wieder in die neuntklassige
Kreisliga A hochgearbeitet, so dass man immerhin wieder von alten
Zeiten oder zumindest von der Bezirksliga träumen darf.
Parallel zum sportlichen Aufstieg hatte die Sportanlage von TuRa Mitte
der 2000er Jahre eine kleine Aufhübschung bekommen. Als erst
zweiter Klub in Witten wurde 2005 der Belag (selbstfinanziert) von
Asche in Kunstrasen ausgetauscht, und dazu bekam man auf der einzigen
ausgebauten Seite, hinter dem Vereinsheim, ausrangierte Sitzschalen aus
dem benachbarten Dortmunder Westfalenstadion, das man in der Ferne
sogar gut erkennen kann, für die bisherigen Stehstufen
geschenkt. Wie schon so häufig in dieser Zeit wunderte mich ein
bisschen darüber, dass der größte Teil der Anlage
für Zuschauer gesperrt war und die knapp 50 Betrachter
deshalb alle im Bereich der einzigen Tribüne eng zusammenstehen
mussten. Als echter Gaumenschmaus erwies sich aber definitiv die
Currywurst mit Pommes im Vereinsheim von TuRa, die deutlich mehr als
Kreisliga-Niveau hatte und
zusammen mit dem Spiel für einen versöhnlichen
Abschluss dieses Tages sorgte.



TuRa
Rüdinghausen seit 2005
|
Saison |
Spielklasse |
Platz |
Punkte |
Tore |
Diff. |
Siege |
Remis |
Niederlagen |
2005/2006 |
Landesliga Westfalen
(6.) |
1. |
65 |
83:36 |
+47 |
19 |
8 |
3 |
2006/2007 |
Verbandsliga Westfalen
(5.) |
7. |
40 |
47:62 |
-15 |
11 |
7 |
12 |
2007/2008 |
Verbandsliga Westfalen (5.) |
5. |
45 |
59:43 |
+16 |
12 |
9 |
9 |
2008/2009 |
Verbandsliga Westfalen (6.) |
17. |
0 |
0:0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
2009/2010 |
Bezirksliga Westfalen (8.) |
16. |
12 |
30:120 |
-90 |
3 |
3 |
26 |
2010/2011 |
Kreisliga A Bochum (9.) |
14. |
19 |
48:91 |
-43 |
4 |
7 |
17 |
2011/2012 |
Kreisliga B Bochum (10.) |
15. |
26 |
48:75 |
-27 |
7 |
5 |
16 |
2012/2013 |
Kreisliga C Bochum (11.) |
1. |
60 |
103:14 |
+89 |
20 |
0 |
2 |
2013/2014 |
Kreisliga B Bochum (10.) |
3. |
57 |
92:39 |
+53 |
17 |
6 |
5 |
2014/2015 |
Kreisliga B Bochum (10.) |
9. |
38 |
58:63 |
-5 |
12 |
2 |
14 |
2015/2016 |
Kreisliga B Bochum (10.) |
1. |
67 |
124:31 |
+93 |
21 |
4 |
3 |
2016/2017 |
Kreisliga A Bochum (9.) |
11. |
31 |
40:65 |
-25 |
8 |
7 |
13 |
2017/2018 |
Kreisliga A Bochum
(9.) |
5. |
57 |
87:39 |
+48 |
18 |
3 |
9 |
2018/2019 |
Kreisliga A Bochum
(9.) |
2. |
62 |
100:56 |
+44 |
19 |
5 |
6 |
2019/2020 |
Kreisliga A Bochum
(9.) |
5. |
1,85 |
69:37 |
+32 |
12 |
1 |
7 |
|
|