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SV Vestia
Disteln
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Sportfreunde Lotte
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Westfalenpokal 1. Runde
2023/2024
- Sonntag, 6. August 2023, 15:00 Uhr
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Vestia
Disteln - Sportfreunde Lotte (2:1) 2:1
Spielort: Sportanlage an der
Gesamtschule (KR), Herten
Zuschauende:
165
SVV: 1
Weeke - 5 Trakowski (66. 4 Barlage), 7 Kenzlers, 8 Hahnenkamp, 9
Müller (85. 21 Piechottka), 10 Gruber (90.+2 17
Kühlkamp), 16
Sellinat, 18 Goecke, 20 Lohmeyer (46. 12 Engel), 23 Koseler, 34 Gola
SFL: 24
Luyambula
- 6 Determann (46. 38 Ritter, 75. 23 Ibrahim), 8 Sabah, 10 Elezi, 11
Nyuydine, 19 Brodersen, 20 Heider, 22 Benmbarek (38. 27
Özdemir),
25 Lübke, 31 Kiene (52. 12 Beckemeyer), 77 Dogan (54. 18
Wanner)
Tore:
1:0 Kiene (5., Eigentor),
1:1 Heider (13.),
2:1 Kenzlers (45.)
Schiedsrichter:
Nadine Westerhoff
(Herne)
Rote Karte:
Luyambula (Lotte, 51., wegen Notbremse)
An
diesem Sonntagnachmittag gab es Dauerregen und Westfalenpokal. Wie
üblich schaute ich auch in diesem Jahr nach interessanten
Begegnungen im Westfalenpokal, dessen erste Runde immer eine Woche vor
dem Saisonstart der Amateurligen ausgetragen wird. So richtig ergiebig
war die Auswahl aber in diesem Jahr leider nicht. Der
größte
Unterschied zum letzten Jahr war allerdings vor allem das Wetter.
Während mir im vergangenen Jahr in
Castrop-Rauxel
bei Temperaturen von weit über 30°C der
Schweiß nur vom
Herumsitzen aus allen Poren lief, weil es kaum Sonnenschutz gab, fror
ich in diesem Jahr in Herten bei 15°C, Dauerregen und Wind.
Herbstfeeling
pur! Und das Anfang August. Es schüttete tatsächlich
volle 90 Minuten durch. Selten
habe ich das schon mal im Hochsommer so bei einem
Fußballspiel
erlebt.
Wenigstens das Geschehen auf dem grünen Kunstrasen konnte
einen
aber ein bisschen erwärmen. Der Außenseiter, der SV
Vestia
Disteln, der seit dieser Saison in der siebtklassigen Landesliga
Westfalen kickte, sorgte für eine der großen
Überraschungen in dieser Pokalrunde und besiegte am Ende mit
einer sehr
couragierten Leistung den Favoriten, die Sportfreunde Lotte, die
aktuell in der fünftklassigen Oberliga Westfalen spielten,
wenn
auch insgesamt gesehen sehr schmeichelhaft. Beide hatten die
Qualifikation für den diesjährigen Westfalenpokal
nicht durch
Pokalleistungen in der letzten Spielzeit geschafft, sondern durch ihre
guten
Platzierungen in ihren Spielklassen. Die Sportfreunde Lotte waren durch
ihren
vierten Platz in der vergangenen Saison in der Oberliga dabei,
während die Gastgeber aus Herten als Meister ihrer
Bezirksliga-Staffel am Westfalenpokal teilnehmen durften.
Bereits nach fünf Minuten gingen die Gastgeber durch ein
Eigentor
mit 1:0 gegen den großen Favoriten in Führung.
Danach
übernahmen aber die Gäste schnell das Kommando, und
schafften
durch Ex-Profi Marc Heider, der in der vergangenen Saison noch als
Kapitän des VfL Osnabrück den Aufstieg in die 2.
Bundesliga
geschafft hatte, den schnellen Ausgleich. Eigentlich sah es so aus, als
ob die Gäste aus Lotte jetzt auch schnell das Spiel wieder
komplett zu ihren Gunsten drehen könnten, aber sie vergaben in
der
Folge Großchance um Großchance. Lotte war den
Gastgebern in
Halbzeit eins total überlegen, aber sie gingen
tatsächlich
sogar mit einem Rückstand in die Pause, denn den total
engagierten Gastgebern gelang
kurz vor dem Pausenpfiff bei ihrem ihrer wenigen Angriffe das 2:1.
Auch die zweite Hälfte begann für die favorisierten
Gäste aus Lotte sehr unglücklich, denn nach
gespielten fünf
Minuten konnte sich ihr Keeper beim einem schön ausgespielten
Konter der Gastgeber nur mit
einer Notbremse helfen und sah völlig zu Recht die Rote Karte.
Trotzdem bestimmten die Gäste auch mit zehn Mann in Halbzeit
zwei
das Spiel, rannten weiter pausenlos das Tor der Gastgeber an, aber
ihnen fehlte an diesem Nachmittag irgendwie letztendlich die
Durchschlagskraft und vor allem auch das Glück. Die Gastgeber
hatten jedenfalls keine große
Schwierigkeiten, die durchsichtigen Lotter Offensivbemühungen
zu verteidigen und
so konnten sie den knappen Vorsprung bis zum Schluss locker
über
die Zeit bringen und für die große
Überraschung sorgen.
Den schönen Hauptplatz der Anlage von Vestia Disteln mit
Naturrasen und fünf großen, breiten Stehstufen auf
einer
Längsseite hatte ich bereits 2016 mit einem Aufstiegsspiel
zwischen Rot-Weiß Deuten und TuS Eichlinghofen besucht, aber
auch
der Kunstrasen-Nebenplatz, der von den Teams des Klubs
hauptsächlich genutzt wird, kann etwas. Auf einer
Längsseite
kann man zwei ebenfalls sehr breite Stehstufen bieten. Hinter einem Tor
befindet sich das Vereinsheim, wo man sich bei Regenwetter wie an
diesem Tag schön unterstellen kann, wo es aber auch sehr
leckere
Würstchen und sehr guten, selbstgemachten Kuchen gibt.
Offiziell
waren es 165 Zuschauer, aber veröffentlicht wurde wohl nur die
Zahl der zahlenden Zuschauer, denn ich hätte die Zahl locker
eher
auf 200 bis 250 Zuschauer geschätzt. Darunter waren etwa 20
Ultras
des ehemaligen Drittligisten aus dem Tecklenburger Land, die sich in
Halbzeit eins ab und zu mal zu Wort meldeten.






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