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SV
Biemenhorst
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1. FC
Monheim
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Oberliga Niederrhein
2024/2025
- Sonntag, 18. August 2024, 15:15 Uhr
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SV
Biemenhorst - 1. FC Monheim (1:1) 2:1
Spielort: Sportanlage Birkenallee (KR), Bocholt
Zuschauende:
780
SVB: Konst - Brucksteg,
Laigre, Schmitz (65. Scharf), Spallek, Beckert, Heckers, Ridder, L.Puhe
(90. A.Puhe), Boland (90.+3 Krichel),
J.Müller (78. Schanzmann)
FCM: Nowicki
– Salau, Kiefer, Lukimya, Lippold (77. Röttgen),
Hirsch,
Bojkovski (77. Hashimoto), Calcerrada Sesek (60. El Mohouti), Sumbunu
(66. Schneider), Tekadiomona (87. Altin), Spinrath
Tore:
0:1 Lukimya (16.),
1:1 Heckers (31.),
2:1 J.Müller (75.).
Schiedsrichter:
Amelie Lainka
Rote Karte:
Nowicki (86., Monheim, Tätlichkeit gegenüber einem
Zuschauer)
An
diesem sommerlich heißen August-Sonntag ging es für
mich in etwas
mehr als einer Stunde durch die vielen Autobahnsperrungen im Ruhrgebiet
und
durch die vielen Staus zum Sommerferienende in NRW zum Aufsteiger-Duell
ins
Westmünsterland nach Bocholt, genauergesagt in den Stadtteil
Biemenhorst im Süden der
niederrheinisch-westfälischen
Gemeinde im Kreis Borken. Für mich ging es vor allem darum,
die
Oberliga Niederrhein wieder zu komplettieren. Denn dafür
fehlte
mir zu diesem Zeitpunkt nur noch der Ground von Biemenhorst. Dort traf
ich mich an diesem Tag auch mit Björn,
der dieses Spiel auch auf dem Zettel hatte.
Biemenhorst hat in Bocholt mit ca. 5.400 Einwohnern die zweitmeisten
nach der Innenstadt und seit 2024 erstmals auch einen
Fußball-Oberligisten am Niederrhein. Der 1926
gegründete
"Sportverein Biemenhorst" hatte jahrzehntelang nur in den
Niederungen der Kreisliga Rees-Bocholt gekickt, aber ab den
2010er-Jahren begann der sportliche Aufstieg des kleinen Dorfklubs aus
dem Münsterland. 2023
hatte man als Bezirksliga-Meister zum zweiten Mal den Aufstieg
in
die sechstklassige Landesliga Niederhein geschafft, und dort gelang in
der Staffel 2 2024 auch gleich noch der Durchmarsch in die
fünftklassige Oberliga Niederrhein, in die höchste
Spielklasse des Fußballverbands Niederrhein. Man war zwar
"nur"
Vizemeister hinter den Sportfreunden Niederwenigern geworden, aber
schaffte
ebenso wie die Hattinger den direkten Aufstieg, weil der Vizemeister
der Staffel 1, die zweite Mannschaft des VfB Hilden, nicht
aufstiegsberechtigt war.
Meister der Staffel 1 der Landesliga und somit der dritte Aufsteiger in
die Oberliga Niederrhein zur Spielzeit 24/25 war der heutige Gegner,
der 1. FC Monheim, den ich ja erst vor knapp zwei Monaten in
seinem letzten Heimspiel der Saison 23/24 gegen die SG Unterrath
in seinem neuen, alten Ground besucht hatte. Am ersten Spieltag der
Oberliga-Saison 24/25 trafen an diesem Nachmittag also zwei der drei
Aufsteiger gleich direkt aufeinander und für den SV
Biemenhorst
war es sicher das bislang größte Spiel der
Vereinsgeschichte. Fast 800 Zuschauer bevölkerten den
Dorfplatz
mitten in dem kleinen, durchaus sympathischen Ort, und sorgten
für
eine ordentliche Kulisse. Für Björn und mich war es
so also
höchstwahrscheinlich eine der besten Möglichkeiten,
diese
eigentlich langweilige Plastikwiese abzuhaken. Ausbau hat der Ground
des SVB nämlich leider nicht zu bieten, aber immerhin kann man
von
einer Längsseite das Geschehen aus etwas erhöhter
Position
beobachten.
Sportlich sah es zunächst nach einer sehr klaren
Sache
für die Gäste aus Monheim aus, die das Spiel in der
ersten
halben Stunde derart dominierten, dass man aus Sicht der Gastgeber eine
herbe Klatsche befürchten musste. Ex-Profi Assani Lukimya
hatte
die Gäste auch früh in Führung gebracht,
aber trotz
bester Chancen konnte der FCM diese Führung nicht weiter
ausbauen.
Als in der 31. Minute wie aus dem Nichts der überraschende
Ausgleich für die Gastgeber fiel, hätte es nach dem
bisherigen Spielverlauf eigentlich locker 3:0 oder 4:0 für den
1.
FC Monheim stehen müssen. Wie so häufig schon
gesehen,
veränderte dieses Tor das Spiel aber komplett, denn der SV
Biemenhorst kam fortan immer besser ins Spiel. Kurz vor dem Ende gelang
den Gastgebern sogar noch das Siegtor, und auch das hatten sie sich
mittlerweile verdient. Kurz vor dem Abpfiff gab es dann noch eine
kuriose Szene, als Monheims Keeper Nowicki wegen einer
Tätlichkeit
die Rote Karte sah. Allerdings nicht wegen einer Tätlichkeit
gegen
einen Gegenspieler, sondern weil er beim Ballholen einen Zuschauer
wegschubste, weil ihm das Ganze wohl zu lange dauerte.
Weitere Fotos und Bericht bei "Wohin der Ball auch rollt"






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