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 VfL Bochum 1848 
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Nein zu RB!
1. Bundesliga 2024/2025 - Samstag, 18. Januar 2025, 15:30 Uhr
VfL Bochum - RB Leipzig (0:3) 3:3

Spielort:
Ruhrstadion, Bochum
Zuschauer: 24.158
VfL: Drewes - Oermann, Ordets, Bernardo - Passlack (46. Holtmann), Sissoko, Wittek - Bero, de Wit (90.+2 Hofmann) - Broschinski (89. Masovic), Boadu (90.+2 Daschner)
RBL: Gulacsi - Orban, Klostermann, Seiwald - Raum, Kampl, Vermeeren (68. Haidara), Baku (73. Poulsen) - Nusa, Xavi - Baumgartner
Tore:
0:1 Orban (10., Linksschuss, Vorarbeit Raum),
0:2 Nusa (13., Rechtsschuss),
0:3 Baumgartner (21., Rechtschuss, Vorarbeit Raum),
1:3 Boadu (48., Rechtsschuss, Vorarbeit Holtmann),
2:3 Boadu (57., Rechtsschuss, Vorarbeit Broschinski),
3:3 Boadu (61., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit de Wit).
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Auf das bislang schlechteste Spiel der Saison (am Mittwoch zuvor gegen den FC St. Pauli) folgte naturgemäß das bislang beste. Im Winter-Wonderland konnte der VfL dem großen Favoriten aus Fuschl am See einen wichtigen Bonuspunkt für den Abstiegskampf abknöpfen. Es war für den VfL Bochum das zweite Heimspiel innerhalb von vier Tagen. Während drei Tage zuvor vor allem der Nebel die Stimmung etwas getrübt hatte, gab es an diesem Samstagnachmittag Kühlschranktemperaturen im Ruhrstadion. Zu Hause in Altenbochum war es an diesem Tag fast schon frühlingshaft und von Winter gab es überhaupt keine Spur, aber als man in die U-Bahn zum Stadion stieg, war es so, als wenn man eine Wetterscheide überquert hätte. Denn als die Bahn wieder aus dem Tunnel fuhr, sah man ein tiefgefrorenes Ruhrstadion und Umgebung. Die weißen Bäume und der leichte Eisregen versprühten sofort so etwas wie Winterstimmung, und es fühlte sich eher an, als würde man jetzt gleich zu einem Weltcup-Skirennen gehen.

Tiefgefroren waren sicherlich auch die Minen und Gemüter der Spieler und Fans des VfL Bochum nach den ersten 20 Minuten. 0:3 lag man da gegen das Konstrukt aus Leipzig zurück und es deutete sich die nächste heftige Klatsche in dieser Spielzeit an. Zwar hatte es ja in dieser Saison schon mehrere heftige Niederlagen gegeben, aber seitdem Dieter Hecking Cheftrainer beim VfL Bochum ist, hatte der Klub die zweitwenigsten Gegentore der Bundesliga kassiert. An dieser Statistik sieht man, wie sehr Hecking den VfL schon stabilisieren konnte. Allerdings waren die ersten 20 Minuten in diesem Spiel wieder ein großer Rückschritt. Während das 0:1 sehr unglücklich war (ein eigentlich als Flanke gedachter Schuss senkte sich als Bogenlampe ins Tor), sahen Patrick Drewes und seine Vorderleute bei den beiden anderen Gegentoren nicht gut aus. Das 0:2 von Antonio Nusa, der aus der Jugend von Stabæk stammt, passt aber auch mal wieder gut ins Kuriositätenkabinett rund um den VAR. Es wurde anschließend zwar eine mögliche Abseitsposition von Baumgartner im Vorfeld gecheckt. Auf den TV-Bildern erkennt man eigentlich sehr deutlich, dass Baumgartner mit einem Fuß im Abseits steht, aber da aus technischen Gründen in diesem Augenblick keine Abseitslinie gezogen werden konnte, blieb es bei der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.

Es folgte aber völlig unerwartet die bislang beste Halbzeit des VfL Bochum in dieser Saison. Zur zweiten Halbzeit wurde Gerrit Holtmann eingewechselt, und der sorgte gleich vor allem mit seiner Schnelligkeit für mächtig Dampf. Er erlief nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff einen zu kurzen Pass von Leipzigs Torwart Gulacsi auf einen Verteidiger, passte den Ball in die Mitte zu Myron Boadu, und der schob zum 1:3 ein. Plötzlich war das Stadion angezündet, die Gastgeber drückten auf das zweite Tor und die Leipziger Defensive wackelte extrem. Neun Minuten nach dem Anschlusstor war es wiederum Boadu, der die Nervosität der Gäste ausnutzen konnte. 2:3. Keine vier Minuten später stand es 3:3. Nach einem Foul an de Wit verwandelte Boadu souverän, und schaffte damit einen lupenreinen Hattrick innerhalb von 13 Minuten. Es war der erste lupenreine Hattrick eines Spielers des VfL Bochum in der Bundesliga seit der Saison 1986/87, als dies Frank Schulz beim 6:1-Heimsieg gegen Waldhof Mannheim gelungen war. Ein Spiel, dem ich damals übrigens auch beiwohnen durfte, mich aber zugegebenermaßen nicht mehr daran erinnern kann.

An diesem Nachmittag gab es noch eine furiose Schlussphase, in der beiden Teams noch das Siegtor hätte gelingen können. Wittek traf nach einer Ecke leider nur die Latte und de Wits Kopfballchancen wurden kurz vor der Linie geklärt und verpassten nur um Zentimeter das Tor. In der Nachspielzeit, als bei den Gastgebern nach der Aufholjagd etwas die Kräfte nachließen, kamen auch die Gäste nochmal zu zwei hundertprozentigen Torchancen durch Seiwald und Poulsen. Am Ende blieb es aber beim insgesamt verdienten Unentschieden.

 
 
 
 

Alle Duelle Bochum vs. RB Leipzig:

14/15 (2.BL) VfL - RBL 1:2 (VfL-Tor: Terodde)
15/16 (2.BL) VfL - RBL 0:1 (-)
21/22 (1.BL) VfL - RBL 0:1 (-)
22/23 (1.BL) VfL - RBL 1:0 (Masovic)
23/24 (1.BL) VfL - RBL 1:4 (Wittek)
24/25 (1.BL) VfL - RBL 3:3 (Boadu(3))
 
6 Spiele - 1 - 1 - 4 - 6:11 Tore