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FC Viktoria Berlin Frauen
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DFB-Pokal Frauen Play-Off 2025/2026 - Sonntag, 17. August 2025, 12:00 Uhr
Viktoria Berlin Frauen - VfL Bochum Frauen (1:0) 2:1

Spielort:
Stadion Lichterfelde, Berlin
Zuschauer: 1.400
FCV:Tschudin - Klotz, Ursem, Höfker, Stöckmann - Casanovas, Hahn (85. Beckmann) - Aydin (72. Metzker), Yaren, Ehegötz (85. Sahlmann) - Abu Sabbah (64. Urbanek)
VfL: Rolle - Zaugg, Leite, Wenzel, Kanoglu (84. Heinen) - Bantle, Joester (64. Freutel) - Kirkby (46. Schmidt), Moczarski, Way - Hoppius
Tore:
1:0 Zaugg (7., Eigentor),
1:1 Way (46.),
2:1 Urbanek (67.).
Schiedsrichter: Miriam Schwermer (Wernigerode)

Nach dem schmeichelhaften Pokalerfolg des VfL am Tag zuvor beim BFC Dynamo begann dieser Sonntag für mich im Hotel direkt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in Kleinmachnow. Schon wieder sehr früh holte mich mein Schwager dort ab und wir frühstückten gemütlich zusammen bei meiner Schwester in Stahnsdorf. Anschließend brachten mich die beiden noch bis zur S-Bahn-Station Mexikoplatz. Eigentlich hatte ich es von dort aus gar nicht mehr weit bis zum Stadion Lichterfelde, meinem fußballerischen Ziel des Tages. Aber da ich ja erst noch wieder den Rucksack loswerden musste, fuhr ich erstmal wieder Richtung Innenstadt, zum Bahnhof Gesundbrunnen, von wo aus ich später nach Hause starten wollte. Leider waren aber dort alle Schließfächer belegt, so dass ich erst wieder zum Hauptbahnhof fuhr, wo ich mehr Erfolg hatte. Mittlerweile war aber die Zeit bis zum Kickoff schon etwas knapp geworden. Die Entfernungen in Berlin sind sehr groß. Das hatte ich ja gestern schon gespürt. Denn ich musste, um nach Lichterfelde zu kommen, noch mehr als eine halbe Stunde mit dem Bus fahren, und zwischendurch auch noch einmal umsteigen, um endlich die Heimat von Viktoria Berlin zu erreichen. Am Ende war es mal wieder eine echte Punktlandung, denn genau zum Anpfiff war ich im Stadion.

Beim dort heimischen FC Viktoria Berlin ist in den letzten Jahren in Steglitz/Zehlendorf ein interessantes Projekt in Sachen Frauenfußball entstanden. 2022 wurde eine neue GmbH gegründet, deren Ziel es ist, bis spätestens 2027 in die erste Frauen-Bundesliga aufzusteigen. Investorinnen sind viele prominente Frauen, bekannte Unternehmerinnen und auch ehemalige Fußballerinnen wie z.B. Ariane Hingst, Franziska van Almsick oder Caroline Kebekus. Vorbild ist der Angel City FC aus der US-Profiliga, wo ebenfalls viele Prominente wie Serena Williams oder Natalie Portman in den Frauenfußball investiert haben. Im vergangenen Frühjahr 2025 war jedenfalls erstmals der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelungen, nachdem man zuvor 2021 und 2023 jeweils unglücklich in der Aufstiegsrunde gescheitert war.

An diesem Sonntagmittag empfingen die Fußballerinnen von Viktoria also einen zukünftigen Ligakonkurrenten in der 2. Bundesliga, den VfL Bochum, in der ersten Runde des DFB-Pokals, bzw. genauergesagt in der Vorrunde der ersten Runde. Es waren noch einige Bochumfans einen Tag länger in Berlin geblieben, so dass ca. 200 bis 300 der insgesamt 1.400 Zuschauer den Gästinnen den Daumen drückten. Aktiven Support gab es auch von beiden Seitenn, was für eine nette Fußball-Atmosphäre sorgte.

Obwohl die Gastgeberinnen als frischgebackener Aufsteiger in diese Partie gegen den Siebten der letztjährigen 2. Bundesliga gingen, gingen sie doch als leichter Favorit in dieses Pokalduell, denn nicht wenige Experten trauen den Berlinerinnen bereits in dieser Spielzeit den direkten Durchmarsch in die 1. Bundesliga zu. Und dieser Favoritenrolle wurde die Viktoria durchaus gerecht, denn sie gewannen dieses Erstrundenduell absolut verdient. Die Gästinnen konnten dieses Spiel aber trotzdem lange Zeit offen halten, mussten sich aber der besseren individuellen Qualität am Ende beugen. Schade, dass für die VfL-Frauen das Abenteuer DFB-Pokal in dieser Saison schon wieder zu Ende ist, bevor es überhaupt begonnen hat.

Direkt nach dem Abpfiff fuhr ich mit Bus, U-Bahn und S-Bahn wieder zurück zum Berliner Hauptbahnhof, wo ich ja meinen Rucksack noch holen musste. Daraufhin ging es kurz noch mit einem Regionalexpress eine Station bis zum Bahnhof Gesundbrunnen. Denn den Rückweg wollte ich erstmals mit dem FlixTrain antreten. Auch kurzfristig bekam man dort noch einen unschlagbaren Preis, für die direkte Fahrt am späten Nachmittag von Berlin nach Bochum. Viel zu meckern gab es eigentlich nicht. Eigentlich darf man sich ja auch gar nicht beschweren, weil ich mit der Deutschen Bahn fast das Vierfache bezahlt hätte, aber man fühlte sich schon ein bisschen wie im berühmten Billigflieger. Wenig Beinfreiheit und Komfort gab es und gereinigt wurde der Zug scheinbar auch nicht, denn mein Platz war total vollgekrümelt. Was sofort auffiel war der deutlich größere Fahrtlärm als z.B. in einem ICE. Dagegen kann das Unternehmen wenig dafür, dass es keine Wagenstandsanzeige gab und deswegen ein ordentliches Chaos beim Einstieg und, dass der Zug andauernd zum Stehen kam, weil auch langsamere Nahverkehrszüge von der Deutschen Bahn die Vorfahrt bekamen. Gegen 21 Uhr war ich jedenfalls wieder in Bochum und hatte die Fahrt mit dem FlixTrain nicht bereut.