|
zurück
zur Spieleübersicht |
Rot-Weiss
Essen
|
|
2
|
:
|
0
|
Rot-Weiß
Oberhausen
|
|
:
|
|
Finale Niederrheinpokal
2022/2023
- Samstag, 3. Juni 2023, 16:15 Uhr
|
Rot-Weiss
Essen - Rot-Weiß Oberhausen (0:0) 2:0
Spielort: Stadion an der
Hafenstraße, Essen
Zuschauer:
19.000 (ausverkauft)
RWE:
Golz - Kefkir,
Herzenbruch, Bastians, Plechaty (76. Rother) - Götze, Eisfeld
(81.
Tarnat) - Young, Harenbrock (76. Ríos Alonso), Ennali (46.
Müsel) - Engelmann (89. Berlinski)
RWO:
Davari -
Fassnacht, Klaß, Propheter, Winter - Ngyombo (83.
Öztürk), Holthaus (66. März) - Heinz, Dorow
(73. Mai),
Lunga (73. Donkor) - Kreyer
Tore:
1:0 Engelmann (52., Kopfball, Vorarbeit Plechaty),
2:0 Kefkir (90.+2, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Rother)
Schiedsrichter:
Dr. Robin Braun (Wuppertal)
An
diesem wieder sehr sommerlichen Samstagnachmittag ging es für
mich
kurz hinüber in die Nachbarstadt Essen, wo das Finale des
Niederrheinpokals auf dem Programm stand. Dort empfing im ausverkauften
"Stadion an der Hafenstraße" Drittligist Rot-Weiss Essen vor
19.000 Zuschauern Nachbar Rot-Weiß Oberhausen, die aktuell in
der
viertklassigen Regionalliga West kickten. Für mich war es das
dritte Spiel dieses Wettbewerbs in dieser Saison, nachdem ich im
vergangenen August bereits zwei Erstrundenbegegnungen in Wülfrath
und Bottrop
gesehen hatte.
Auf dem Weg ins Finale musste Drittligist Rot-Weiss Essen gleich
zweimal gegen unterklassige Gegner bis ins Elfmeterschießen
gehen, um dieses Finale zu erreichen. RWE hatte die ersten beiden
Aufgaben (5:0 beim SV Burgaltendorf und 9:0 beim 1. FC
Wülfrath)
zunächst souverän gelöst, bevor sie im
Achtelfinale
gegen Lokalrivale ETB Schwarz-Weiß Essen, der
aktuell in der
fünftklassigen Oberliga spielt, ins Elfmeterschießen
mussten
(7:5 für RWE). Im Viertelfinale siegte man relativ
souverän
mit 1:0 auswärts beim ewigen Rivalen Wuppertaler SV. Im
Halbfinale
brauchte es dann wieder einen äußerst knappen Sieg
im
Elfmeterschießen (6:5), um sich gegen Regionalligist 1. FC
Bocholt durchzusetzen.
Rot-Weiß Oberhausen hatte die erste Aufgabe mit einem
13:0-Heimsieg gegen MTV Union Hamborn sehr souverän
gelöst,
bevor man in der zweiten Runde die große
Überraschung
schaffte, als man den Drittligisten MSV Duisburg - ebenfalls zu Hause -
mit 2:1 ausgeschaltet hatte. Im Achtelfinale musste man dann zu
Hause bis ins Elfmeterschießen gehen (4:2), um
Oberligist
KFC Uerdingen zu besiegen. In den restlichen beiden Runden vor dem
Finale hatte man
dann auch mal etwas Losglück, und schlug jeweils zu Hause im
Niederrheinstadion erst Landesligist ASV Mettmann (6:0) im
Viertelfinale und dann Oberligist Ratingen 04/19 (3:1) im Halbfinale.
Sportlich gesehen gab es in diesem Niederrheinpokal-Finale eine total
ereignislose, sprich: extrem langweilge, erste Halbzeit, in der der
Außenseiter aus Oberhausen sogar die besseren Torchancen
hatte. Von den Gastgebern kam in Halbzeit eins offensiv so gut wie
garnichts. Kurz nach der Pause gingen die Essener dann eher
schmeichelhaft in Führung, kontrollierten diese Partie aber
fortan sehr souverän und wurden ihrer Favoritenrolle doch noch
gerecht. In der Schlussphase warf Oberhausen dann natürlich
alles nach vorne, wurde aber nur durch Standardsituationen nochmal
wirklich gefährlich. In Folge eines Konters gab es dann die
endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber in der
Nachspielzeit, als Kefkir schließlich einen Foulelfmeter zum
2:0 für RWE verwandelte. Damit steht für Essen also
Mitte August ein Duell mit einem Erst- oder Zweitligisten in der ersten
Hauptrunde des DFB-Pokals auf dem Programm.
Stimmungstechnisch ging dieses Duell aber meiner Meinung nach deutlich
an die Gäste aus Oberhausen, die einen 1-a-Support, mit einer
kleine Pyroaktion als Intro, hinlegten, und auch durch eine starke
Mitmachquote und eine durchaus ordentliche Lautstärke
überzeugten. Wie schon bei meinen letzten Besuchen zeigte
Essen nur gelegentlich sein eigentlich großes Potenzial.
Überhaupt machten gegenseitige Beschimpfungen und Schmähgesänge einen
Großteil des Supports an diesem Nachmittag aus. So, wie es
sich bei einem Niederrheinderby zwischen direkten
Nachbarstädten aber wahrscheinlich auch gehört.






|
|