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SG
Eintracht Frankfurt
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VfL Bochum
1848
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1. Bundesliga 2024/2025
- Samstag, 2. November 2024, 15:30 Uhr
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Eintracht
Frankfurt - VfL Bochum (4:1) 7:2
Spielort: Waldstadion, Frankfurt
Zuschauer:
58.000 (ausverkauft)
SGE:
Trapp - Collins, Koch (73. Chandler), Tuta (81. Amenda), Brown - Skhiri
(73. Larsson), Dahoud - Knauff, Bahoya (65. Uzun) - Ekitiké,
Marmoush (73. Matanovic)
VfL:
Drewes
- Wittek (32. Holtmann), Masovic, Ordets, Passlack (67. Gamboa) -
Losilla, Sissoko - Miyoshi (46. Oermann), Broschinski (46. Bero) - de
Wit, Hofmann (82. Daschner)
Tore:
1:0 Ekitiké (9., Rechtsschuss, Vorarbeit Marmoush),
2:0 Marmoush (18., Rechtsschuss),
3:0 Knauff (20., Rechtsschus),
4:0 Brown (32., Linksschuss, Vorarbeit Collins),
4:1 de Wit (35., Rechtsschuss, Vorarbeit Masovic),
4:2 Hofmann (51., Brust, Vorabeit Passlack),
5:2 Dahoud (61., Linksschuss, Vorarbeit Skhiri),
6:2 Uzun (66., Rechtsschuss, Vorarbeit Marmoush),
7:2 Ekitiké (69, Rechtsschuss, Vorarbeit Dahoud)
Schiedsrichter:
Daniel Schlager
(Hügelsheim)
Zum dritten Mal in
diesem Kalenderjahr fuhr ich an diesem Samstag nach Frankfurt, um ein
Spiel im
Waldstadion zu schauen. Nach dem 1:1 des VfL bei der Eintracht im
Februar und dem 1:1 der deutschen
Nationalmannschaft im Juni bei der EURO 2024 gegen die Schweiz
gab es dieses Mal also leider eine der heftigsten Klatschen in der
Geschichte des VfL Bochum. Zwar hatte ich auch schon vor zwei Jahren
ein 0:7 zu Hause gegen Bayern mitansehen müssen oder in den
1990er-Jahren eine 1:7-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach
am alten Bökelberg. Allerdings war das damals jeweils nur ein
Ausrutscher in einer insgesamt guten Saison. Damals hatte man nicht wie
in dieser Spielzeit versucht Tasmania Berlin
nachzumachen. Die Berliner sind in der Bundesliga ja immer noch das
Sinnbild für Erfolgslosigkeit. Tatsächlich stand der
VfL Bochum zu diesem Zeitpunkt, also nach neun Bundesliga-Spieltagen
24/25, noch schlechter als die Tasmania da, mit nur einem einzigen
Punkt und der mit Abstand schlechtesten Tordifferenz. Ich hatte ja in
den vergangenen drei/vier Jahren immer davon geschrieben, dass der VfL
Bochum ein Wunder braucht bzw. gerade ein Wunder vollbracht hat, aber
dieses Mal schien es wirklich völlig unmöglich zu
sein, dass man noch einmal den Klassenerhalt schafft.
Wie schon im Februar führte mich
mein Weg aber zunächst einmal zu meinem Bruder und seiner
Familie nach Babenhausen, etwas südlich von Frankfurt. Meinem
Bruder hatte ich auch eine Karte für den Gästeblock
besorgt, so dass wir zusammen mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln zum Waldstadion nach Frankfurt fuhren. Wir waren etwas
spät dran, schafften es leider nicht mehr vorher noch was zu
essen, aber es gelang uns trotzdem noch eine Punktlandung. Genau zum
Anstoß saßen wir auf unseren Plätzen auf
dem Oberrang. Und wir erlebten das Grauen hautnah mit. Nach 30 Minuten
stand es bereits 4:0 für die Eintracht. Das veranlasste uns
erst mal dazu, unsere Plätze wieder zu verlassen und lieber
etwas essen zu gehen. Auf den Bildschirmen draußen bekamen
wir mit, dass dem VfL kurz danach noch das Ehrentor zum 1:4 aus
Bochumer Sicht gelungen war.
Pünktlich zum Wiederanpfiff saßen wir wieder auf
unseren Plätzen, und für eine kurze Zeit keimte
tatsächlich so was wie Hoffnung auf. Denn kurz nach der Pause
gelang Philipp Hofmann der Anschlusstreffer zum 2:4. Das sah ja schon
wieder etwas freundlicher aus, und wir hatten auch irgendwie die leise
Hoffnung, dass vielleicht sogar noch was für den VfL gehen
könnte. Denn kurz danach hatte Sissoko die gute
Möglichkeit zum dritten Bochumer Tor, aber Trapp konnte den
Ball im Nachfassen noch unter Kontrolle bringen. Lange duften wir aber
nicht von eimem Comeback träumen, denn nach Dahouds Treffer
zum 5:2 fiel der VfL anschließend wieder komplett auseinander
und wurde von den Frankfurtern - wie in Halbzeit eins
- völlig
auseinandergenommen.
Man kann davon ausgehen, dass das zweite Spiel unter Interimstrainer
Markus Feldhoff auch schon wieder sein letztes war. Überhaupt
war die einzig sinnvolle Erklärung für das, was auf
dem Rasen passierte, dass Feldhoff die VfL-Verantwortlichen unbedingt
auf seine vorzeitige Ablösung als Cheftrainer drängen
wollte. Denn anders ist es kaum zu erklären, dass er
für das Spiel gegen Eintracht genau die gleiche Taktik und
Herangehensweise wie sein gescheiterter Vorgänger
wählte. Vorher konnte man lesen, dass die Stärke der
Eintracht vor allem das Umschaltspiel und die sehr schnellen
Offensivleute wie Marmoush und Ekitiké sind. Die Taktik der
Frankfurter war es also vor allem, dem Gegner den Ball zu
überlassen und über Konter zu Erfolgen zu kommen.
Warum Feldhoff ausgerechnet gegen diesen Gegner wieder extrem hoch
pressen und anlaufen und dem Gegner somit riesige freie Räume
ließ, weiß er wahrscheinlich nur selbst. Jedenfalls
flog ihm seine Taktik dermaßen um die Ohren, dass er einem
schon fast leid tun konnte.




Alle
Duelle SGE
vs. Bochum:
71/72 (1.BL) SGE - VfL 3:2 (VfL-Tore: Wosab, Walitza)
72/73
(1.BL) SGE - VfL 4:1 (Köper)
73/74
(1.BL) SGE - VfL 3:1 (Balte)
74/75
(Pokal) SGE - VfL 1:0 (-)
74/75
(1.BL) SGE - VfL 4:1 (Dewinski)
75/76
(1.BL) SGE - VfL 6:0 (-)
76/77
(1.BL) SGE - VfL 2:2 (Tenhagen, Lameck)
77/78
(1.BL) SGE - VfL 5:3 (Abel, Bast, Herget)
78/79
(1.BL) SGE - VfL 4:2 (Eggert, Eggeling)
79/80
(1.BL) SGE - VfL 0:1
(Kaczor)
80/81
(1.BL) SGE - VfL 2:2 (Pinkall(2))
81/82
(1.BL) SGE - VfL 0:1
(Schreier)
82/83
(1.BL) SGE - VfL 0:1
(Pater)
83/84
(1.BL) SGE - VfL 1:0 (-)
84/85
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Fischer)
85/86
(1.BL) SGE - VfL 1:0 (-)
86/87
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Lameck)
87/88
(1.BL) SGE - VfL 0:1
(Leifeld)
88/89
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Nehl)
89/90
(1.BL) SGE - VfL 4:0 (-)
90/91
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Kohn)
91/92
(1.BL) SGE - VfL 2:1 (Eigentor)
92/93
(1.BL) SGE - VfL 4:1 (Wegmann)
94/95
(1.BL) SGE - VfL 2:1 (Gudjonsson)
99/00
(1.BL) SGE - VfL 1:0 (-)
00/01
(1.BL) SGE - VfL 3:0 (-)
01/02
(1.BL) SGE - VfL 1:0 (-)
03/04
(1.BL) SGE - VfL 3:2 (Hashemian, Wosz)
06/07
(1.BL) SGE - VfL 0:3
(Epallé(2), Gekas)
07/08
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Azaouagh)
08/09
(1.BL) SGE - VfL 4:0 (-)
09/10
(1.BL) SGE - VfL 2:1 (Eigentor)
11/12
(2.BL) SGE - VfL 3:0 (-)
13/14
(Pokal) SGE - VfL 2:0 (-)
21/22
(1.BL) SGE - VfL 2:1 (Polter)
22/23
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Asano)
23/24
(1.BL) SGE - VfL 1:1 (Broschinski)
24/25 (1.BL) SGE - VfL 7:2 (de Wit, Hofmann)
38
Spiele - 24 - 9 - 5 - 83:37 Tore
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